Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses über die Prüfung der ...

2.1 Bilanzanhang
Allgemeine Angaben
Übersicht über Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Gemäß § 53 Abs. 1 i.V.m. § 44 Abs. 1 GemHVO NRW sind im Anhang zu den Posten der Bilanz und
den Positionen der Ergebnisrechnung die verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
anzugeben und so zu erläutern, dass sachverständige Dritte dies beurteilen können. Die Anwendung
von Vereinfachungsregelungen und Schätzungen ist zu beschreiben.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Aktiva
Die Vermögensgegenstände wurden gemäß § 92 Abs. 3 GO NRW auf der Grundlage von vorsichtig
geschätzten Zeitwerten vorgenommen. Die in der Eröffnungsbilanz angesetzten Werte für die
Vermögensgegenstände gelten für die künftigen Haushaltsjahre als Anschaffungs- oder
Herstellungskosten. Für die Bestimmung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von abnutzbaren
Vermögensgegenständen wurde gemäß § 35 Abs. 3 GemHVO NRW der vom Innenministerium
vorgegebene Rahmen für Kommunen eingehalten.
Vermögensgegenstände, deren Zeitwerte zum Bilanzstichtag weniger als 410 EUR ohne
Umsatzsteuer betrugen, wurden gemäß § 56 Abs. 1 GemHVO NRW nicht bilanziert. Bei
geringwertigen Vermögensgegenständen (Anschaffungs-/Herstellungskosten bis 410 Euro ohne Ust)
erfolgt gemäß § 33 Abs. 4 GemHVO NRW eine Vollabschreibung im Jahr des Zugangs.
Anlagevermögen
Auf die Erfassung von Vermögensgegenständen, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten im
Einzelnen wertmäßig den Betrag von 60 Euro ohne Umsatzsteuer nicht überschreiten, wurde gemäß
§ 29 Abs. 3 GemHVO NRW verzichtet.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind mit ihren historischen
Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet worden.
Es erfolgte keine Indizierung, da Software u. ä. aufgrund des schnellen technologischen Wandels
generell keiner Preissteigerung unterliegt.
Soweit keine AHK vorlagen wurden sie mit aktuellen Listenpreisen oder aktuellen durchschnittlichen
Preisen aus eigenen Datenbeständen unter Berücksichtigung ihres bisherigen Werteverzehrs
angesetzt.
Unentgeltlich erworbene oder selbst hergestellte immaterielle Vermögensgegenstände wurden
gemäß § 43 Abs. 1 GemHVO NRW nicht bilanziert.
Sachanlagen
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Die Grundlage für die Erfassung des Grund und Bodens bildet das Liegenschaftskataster. Die darin
aufgeführten städtischen Grundstücke und Nutzungsarten wurden auf Richtigkeit und Vollständigkeit
überprüft; dies geschah u.a. an Hand des Graphischen Informationssystems (GIS).
Die Bewertung des Grund und Bodens der städtischen Flurstücke erfolgte nach dem
Bodenrichtwertverfahren. Je nach Nutzungsart und Lage der Liegenschaft wurden dabei
unterschiedliche Abschläge auf den Bodenrichtwert vorgenommen.
Die Grundstücksankäufe ab Oktober 2008 wurden nicht mehr nach dem Bodenrichtwertverfahren
bewertet sondern mit den tatsächlichen Kaufpreisen angesetzt.
U:\20\NKF\Haushalt\2009\Eröffnungsbilanz_und_Anhang\Stand 2010-12-15 Rat\Bilanz_Anhang_2-1_Bilanzierungs-Bewertungsmethoden_2010-11.09.doc