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Klimaschutzkonzept Neubulach Anhang

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STEG/JATHO <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Neubulach</strong> - <strong>Anhang</strong> 30<br />

Dabei muss der Gebäudeeigentümer erneuerbare Energien nur anteilig nutzen. Diese Mindestanteile<br />

richten sich nach der eingesetzten Energiequelle. Eigentümer müssen ihren Wärmeenergiebedarf zu<br />

mindestens 30-50 % (s.o.) decken, falls sie sich für die Nutzung der Biomasse entscheiden (siehe<br />

Tabelle 2).<br />

Ab 1. Januar 2010 muss bei einem Heizanlagenaustausch in bestehenden Wohngebäuden 10 % der<br />

Wärme mit erneuerbaren Energien erzeugt werden (EWärmeG BW).<br />

Mit einem Pelletkessel oder einer Scheitholzheizung wird die Wärme zu 100% aus erneuerbarer<br />

Energie gewonnen. Die gesetzlichen Vorgaben werden damit weit übertroffen. Auch Holzöfen, die<br />

bestimmte Standards einhalten, sind möglich, wenn damit mindestens 25 % der Wohnfläche<br />

überwiegend beheizt werden.<br />

Der Anteil der Biomasse an der Strombereitstellung aus erneuerbaren Energien in Deutschland<br />

betrug in 2011 30%, der Anteil an der Wärmebereitstellung 91%.<br />

In Baden-Württemberg liegt mit dem Biomasse-Aktionsplan 30 ein Instrument vor, in dem die<br />

Potentiale der Bioenergie und eine Strategie zum Erreichen von Zielsetzungen dargelegt sind.<br />

Die größten technischen Potentiale liegen mit Anteilen von über 50 % bei den Reststoffen aus der<br />

Land- und Forstwirtschaft sowie der Landschaftspflege. Große Potenziale bergen auch Rest- und<br />

Abfallstoffe aus Siedlung und Industrie mit Anteilen von rund 30 %. Die Potentiale der häufig kritisch<br />

diskutierten Energiepflanzen und nachwachsenden Rohstoffe mit Anteilen von 10 bis 20 %<br />

vergleichsweise niedrig 31 .<br />

Im Jahr 2008 in BW betrug der Anteil der Bioenergie am Endenergie-Beitrag aller erneuerbaren<br />

Energien:<br />

- bei der Stromerzeugung 31% (vorwiegend Holz, Biogas)<br />

- bei der Wärmebereitstellung 92% (vorwiegend Holz)<br />

- bei den Kraftstoffen 100%.<br />

Die Biomasse war mit einem Anteil von insgesamt 73% am Endenergie-Beitrag aller erneuerbaren<br />

Energien der bedeutendste Energieträger der Erneuerbaren.<br />

Finanzielle Förderung, Vergütung (EEG)<br />

In den Vergütungsrechnern zum EEG-2012 sind die Substratlisten bzw. Einsatzstofflisten<br />

entsprechend der Biomasseverordnung (BiomasseV) in ihrer ab dem 1. Januar 2012 geltenden<br />

Fassung hinterlegt 32 .<br />

Die neuen Regelungen im EEG 2012 beziehen sich bei der Biomasse im Wesentlichen auf:<br />

30 Wirtschaftsministerium, 2006, 1. Fortschreibung 2010<br />

31 ZSW, 2012<br />

32 DBFZ, 2012

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