04.05.2013 Aufrufe

"Nehlsen informiert" Ausgabe 35 [4.2 MB] - Nehlsen AG

"Nehlsen informiert" Ausgabe 35 [4.2 MB] - Nehlsen AG

"Nehlsen informiert" Ausgabe 35 [4.2 MB] - Nehlsen AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ralf Hatesaul (links) und Sven de Groot von <strong>Nehlsen</strong><br />

im alten Kraftwerk.<br />

mit einer speziellen Maschine abgebaut.<br />

<strong>Nehlsen</strong> beauftragte damit eine Fachfirma,<br />

die eigens hierfür eine Schrägzugförderanlage<br />

installiert, um Material<br />

und Geräte zu transportieren. Im ersten<br />

Schritt wird der Turm gemäß der Vorschriften<br />

und Richtlinien mit einem Konsolgerüst<br />

bis zur Schornsteinmündung<br />

eingerüstet. »Dann wird eine Rück baukanzel<br />

auf den Schornstein gesetzt«, erklärt<br />

Sven de Groot.<br />

Schicht für Schicht wird der Schornstein<br />

dann von oben nach unten abgebrochen.<br />

»Das hat den Vorteil, dass es nur zu<br />

geringer Staubentwicklung kommt«, so<br />

de Groot. Der Bauschutt, der sich dann<br />

im Innern des Schornsteins befindet, wird<br />

anschließend mit einem Radlader aus<br />

einer Öffnung am Fuße des Schornsteins<br />

entnommen. »Rund fünf Wochen wird<br />

der Rückbau wahrscheinlich dauern.<br />

Insgesamt kommen dabei mehr als 700<br />

Tonnen Schutt zusammen «, schätzt Ralf<br />

Hatesaul.<br />

Der Schornstein muss weichen.<br />

Neues Blockheizkraftwerk ersetzt altes<br />

Heizkraftwerk<br />

Im ausgedienten Heizkraftwerk befinden<br />

sich zum Beispiel Maschinen, Motoren,<br />

Brennöfen, Turbinen und Verrohrungen,<br />

die ausgebaut werden müssen. »Hier ist<br />

ein großer Anteil werthaltiger Schrotte<br />

zu bergen«, weiß de Groot. »Das alte<br />

Kraftwerk hat ausgedient und genügte<br />

den Ansprüchen hinsichtlich der Energieeffizienz<br />

schon lange nicht mehr«,<br />

berichtet Franz Roth. Seit September<br />

2009 versorgt sich der Linoleumhersteller<br />

über sein eigenes Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW), das direkt neben dem alten<br />

Kraftwerk steht. Das Gebäude ist viel<br />

kleiner als das alte Kraftwerk und hätte<br />

dreimal dort hineingepasst.<br />

Kiesfilterhaus, Kühlturm und Reifehaus –<br />

Überbleibsel früherer Linoleumproduktion<br />

Im Kiesfilterhaus werden werthaltige<br />

Schrotte sein, die geborgen werden müssen.<br />

Es befinden sich Kesselfilter gefüllt<br />

mit Kies in dem Gebäude, zudem Elektrik<br />

und Rohrleitungen. Der Kühlturm<br />

besteht hauptsächlich aus PVC und<br />

Stahl. Im Reifehaus wurde das Linoleum<br />

über Wochen bei hoher Temperatur gelagert.<br />

Bei allen Gebäuden erfolgt eine<br />

komplette Entkernung. Anschließend<br />

werden die Gebäude und Fundamente<br />

mit einem Abbruchgerät zurückgebaut.<br />

Keine Planung für freie Fläche<br />

Im Frühjahr des nächsten Jahres werden<br />

die Rückbaumaßnahmen abgeschlossen<br />

sein. Die freie Fläche wird dann erst<br />

einmal nicht bebaut. Jedenfalls plant der<br />

Linoleumhersteller im Moment keine<br />

Erweiterungen am Standort Delmenhorst.<br />

»Aber die Gespräche mit der Stadt laufen<br />

noch«, sagt Werksleiter Olaf Meik.<br />

05

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!