"Nehlsen informiert" Ausgabe 35 [4.2 MB] - Nehlsen AG
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Ralf Hatesaul (links) und Sven de Groot von <strong>Nehlsen</strong><br />
im alten Kraftwerk.<br />
mit einer speziellen Maschine abgebaut.<br />
<strong>Nehlsen</strong> beauftragte damit eine Fachfirma,<br />
die eigens hierfür eine Schrägzugförderanlage<br />
installiert, um Material<br />
und Geräte zu transportieren. Im ersten<br />
Schritt wird der Turm gemäß der Vorschriften<br />
und Richtlinien mit einem Konsolgerüst<br />
bis zur Schornsteinmündung<br />
eingerüstet. »Dann wird eine Rück baukanzel<br />
auf den Schornstein gesetzt«, erklärt<br />
Sven de Groot.<br />
Schicht für Schicht wird der Schornstein<br />
dann von oben nach unten abgebrochen.<br />
»Das hat den Vorteil, dass es nur zu<br />
geringer Staubentwicklung kommt«, so<br />
de Groot. Der Bauschutt, der sich dann<br />
im Innern des Schornsteins befindet, wird<br />
anschließend mit einem Radlader aus<br />
einer Öffnung am Fuße des Schornsteins<br />
entnommen. »Rund fünf Wochen wird<br />
der Rückbau wahrscheinlich dauern.<br />
Insgesamt kommen dabei mehr als 700<br />
Tonnen Schutt zusammen «, schätzt Ralf<br />
Hatesaul.<br />
Der Schornstein muss weichen.<br />
Neues Blockheizkraftwerk ersetzt altes<br />
Heizkraftwerk<br />
Im ausgedienten Heizkraftwerk befinden<br />
sich zum Beispiel Maschinen, Motoren,<br />
Brennöfen, Turbinen und Verrohrungen,<br />
die ausgebaut werden müssen. »Hier ist<br />
ein großer Anteil werthaltiger Schrotte<br />
zu bergen«, weiß de Groot. »Das alte<br />
Kraftwerk hat ausgedient und genügte<br />
den Ansprüchen hinsichtlich der Energieeffizienz<br />
schon lange nicht mehr«,<br />
berichtet Franz Roth. Seit September<br />
2009 versorgt sich der Linoleumhersteller<br />
über sein eigenes Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW), das direkt neben dem alten<br />
Kraftwerk steht. Das Gebäude ist viel<br />
kleiner als das alte Kraftwerk und hätte<br />
dreimal dort hineingepasst.<br />
Kiesfilterhaus, Kühlturm und Reifehaus –<br />
Überbleibsel früherer Linoleumproduktion<br />
Im Kiesfilterhaus werden werthaltige<br />
Schrotte sein, die geborgen werden müssen.<br />
Es befinden sich Kesselfilter gefüllt<br />
mit Kies in dem Gebäude, zudem Elektrik<br />
und Rohrleitungen. Der Kühlturm<br />
besteht hauptsächlich aus PVC und<br />
Stahl. Im Reifehaus wurde das Linoleum<br />
über Wochen bei hoher Temperatur gelagert.<br />
Bei allen Gebäuden erfolgt eine<br />
komplette Entkernung. Anschließend<br />
werden die Gebäude und Fundamente<br />
mit einem Abbruchgerät zurückgebaut.<br />
Keine Planung für freie Fläche<br />
Im Frühjahr des nächsten Jahres werden<br />
die Rückbaumaßnahmen abgeschlossen<br />
sein. Die freie Fläche wird dann erst<br />
einmal nicht bebaut. Jedenfalls plant der<br />
Linoleumhersteller im Moment keine<br />
Erweiterungen am Standort Delmenhorst.<br />
»Aber die Gespräche mit der Stadt laufen<br />
noch«, sagt Werksleiter Olaf Meik.<br />
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