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"Nehlsen informiert" Ausgabe 35 [4.2 MB] - Nehlsen AG

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Werksleiter Olaf Meik.<br />

04<br />

Hier wird der industrielle Fortschritt sehr deutlich. Links das neue BHKW, rechts das alte Kraftwerksgebäude. Von links: Ralf Hatesaul,<br />

<strong>Nehlsen</strong>, und Franz Roth, Technischer Manager bei Armstrong, besprechen den Rückbau auf dem ehemaligen Werksgelände.<br />

Stück für Stück umweltschonend abbauen<br />

<strong>Nehlsen</strong> konzeptioniert den Rückbau alter Gebäude<br />

Für die Firma Armstrong DLW GmbH<br />

plant <strong>Nehlsen</strong> den Rückbau alter Gebäude<br />

auf dem ehemaligen Firmengelände<br />

in Delmenhorst.<br />

Seit mehr als 130 Jahren ist die zur Metropolregion<br />

Bremen/Oldenburg gehörende<br />

Indus triestadt Delmenhorst mit dem<br />

Produkt Linoleum verbunden. Hier steht<br />

das einzige Werk in Deutschland, das<br />

dieses Material produziert. Mehr über<br />

das ›grüne‹ Produkt Linoleum lesen Sie<br />

auf Seite 6.<br />

Gleich hinter dem neuen Linoleumwerk<br />

von Armstrong befindet sich das Gelände<br />

der früheren so genannten Anker-Werke.<br />

Auf diesem Teil des Firmengeländes<br />

be nötigt der Linoleumhersteller nur<br />

noch wenige Flächen. Die Natur hat sich<br />

dieses Areal mittlerweile zurückerobert.<br />

Hier stehen noch Gebäude aus der ›alten‹<br />

Industriezeit um 1910. Kraftwerksgebäude<br />

mit Schlot oder Schornstein, Kiesfilterhaus,<br />

Kühlturm – sie alle erinnern<br />

an die frühere Linoleumpro duktion.<br />

Aber diese Relikte von damals wird es<br />

nicht mehr lange geben. »In einem<br />

halben Jahr etwa ist hier nur noch freie<br />

Fläche. Alle Gebäude werden rückgebaut«,<br />

sagt Ralf Hatesaul, Key- Account-<br />

Manager bei <strong>Nehlsen</strong>, der gemeinsam<br />

mit <strong>Nehlsen</strong>-Betriebsstättenleiter S<br />

ven de Groot das Rückbaukonzept entwickelte.<br />

Beide betreuen das Projekt<br />

während der gesamten Abrissphase.<br />

Wesentlicher Bestandteil des Konzeptes<br />

ist einerseits die Wertschöpfung und<br />

andererseits die Sicherheit und der um -<br />

welt verträgliche Rückbau der Gebäude.<br />

»Dabei ist uns der umwelt schonende<br />

Rückbau besonders wichtig«, so<br />

Franz Roth, Technischer Manager bei<br />

Armstrong.<br />

Sämtliche Gebäude und Anlagen sollen<br />

entkernt und demontiert werden. Laut<br />

Wertschöpfungskonzept werden die<br />

anfallenden Schrotte, Kunststoffe, Kabel,<br />

das Holz und das Glas, der Bauschutt und<br />

Betonbruch sowie die Elektronikbauteile<br />

sortiert, separiert und anschließend der<br />

Wiederverwertung zu geführt. Alle anderen<br />

Fraktionen, darunter auch mögliche<br />

Schadstoffe, werden ordnungsgemäß und<br />

rechtskonform entsorgt.<br />

Einst Wahrzeichen der Stadt Delmenhorst –<br />

der rote Schornstein mit dem Anker<br />

Der 75 Meter hohe Schornstein, der direkt<br />

neben dem ausgedienten Heizkraftwerk<br />

steht, ragt nicht mehr lange in die Höhe.<br />

»Seitdem der Schlot nicht mehr benötigt<br />

wird, zerfällt er langsam. Deswegen soll er<br />

lieber abgerissen werden, bevor es zu<br />

Unfällen kommt«, sagt Armstrong-Werksleiter<br />

Olaf Meik. Beim Rückbau des Schornsteins<br />

ist die unterhalb liegende Trafostation<br />

zu schützen.<br />

Technisch gesehen ist der Abriss des<br />

Schornsteins dabei hervorzuheben.<br />

Er wird nicht einfach gesprengt, sondern

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