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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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70 M. Bahrfei dt:<br />

S. 314, Nr. 123, erweitert diese Besebreibuiig: Femme tenant un<br />

fouet dans un bige, galopant ä droite et couronnee par la Victoire<br />

und fügt hinzu: sur la Croupe du cheval de droit le signe ¥: Im<br />

Bd. IV, S. 41, Nr. 5, Taf. XXVII, Nr. 5, wiederholt er sie und<br />

Babelon, der sie I, S. 286, Nr. 2 mit fast denselben Worten gibt,<br />

bemerkt dazu: „J'ignore quelle est la divinite feminine reprösentee<br />

sur le denier et que couronne une Victoire". Borghesi Oeuv. <strong>com</strong>pl.<br />

I, S. 141, meint zögernd, es könne die Venus sein; ihm sehlicsst<br />

sich Riccio, Mon. fam. S. 44, Nr. 19, an.<br />

Neuerdings nun kommt Garrucci, Mon. dell' Italia ant. S. 66/67,<br />

Nr. 22, auf diesen Denar zurück, erklärt die Frauengestalt mit<br />

Bestimmtheit für die Venus und zieht das auf der Flanke des<br />

Pferdes befindliche Zeichen als Beweisstück heran. Auf dieses<br />

Zeichen, dessen in den älteren Publikationen garnicht gedacht wird,<br />

hat, glaube ich, Blacas II, S. 314, Nr. 123 zuerst hingewiesen und<br />

dasselbe für das Denarwerthzeichen erklärt. Ihm folgte hierin<br />

Babelon.<br />

Wenn es schon auffallen musste, das Werthzeichen auf der Es.<br />

und noch dazu an einer so ungewöhnlichen Stelle wiederholt zu<br />

sehen, so lässt eine auch nur oberflächliche Betrachtung gut erhal-<br />

tener Denare schon auf den ersten Blick erkennen, dass es sich hier<br />

nicht um das Werthzeichen X des Denars handelt, sondern um einen<br />

achtstrahligen Stern, dessen Strahlen von einem markirten Mittel-<br />

punkte ausgehen. Ich bin daher ganz der Meinung Garrucci's „esso<br />

e dunque un astro, che definiremo con tutta verosimiglianza pel<br />

pianeta della dea Venere, che va in biga". Die Venus und ihr<br />

Attribut, der dahin eilende Morgenstern passen in der That trefflich<br />

zusammen.<br />

Die Abbildung bei Cohen-Babelon ist nicht genau, besser die<br />

bei Blaoas IV, Taf. 27, Nr. 5, recht gut die bei Garrucci Taf. LXXX,<br />

Nr. 22. Nur die beiden Letzteren bringen die eigenthümliche Zeich-<br />

nung der Räder zur Darstellung, deren Felgen aus aneinander<br />

gereihten Punkten bestehen. Die hier, Taf. III, Nr. 57, gegebene<br />

Abbildung ist die eines Berliner Exemplares.<br />

2. Babelon I, S. 286, Nr. 3. — Semis desselben.<br />

Auf den mir bekannten Originalen dieses seltenen Stückes,<br />

sowie auch auf der Mionnet'schen Paste ist das Gepräge der Rs. des

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