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Nacliträjje und Bericlitigungcn zur Münzkunde der römischen Republik.
Wenn Cohen beschreibt: Hs. Tete lauree cVApollon ä droite;
dessous ROMA, deniere une etoile, so stimmt damit die Abbildung
nicht tiberein. Auf diese Differenz ist verschiedentlich hingewiesen
von Cavedoni, Bull. arch. Napol. n. s. V, S. 129 und Rev. frang. de
num. 1863, S. 206 bei der Besprechung des Cohen'schen Buches;
von Blacas Uebers. II, S. 383, Anmerkung 1 u. a. Aber die Angabe
Cohen's, dass auch auf der Hs. Roma stehe, ist irrig, wie aus KlUg-
mann, L'effigie di Roma nei tipi monetarii piü antichi 1879, S. 58,
Anmerkung 10 hervorgeht. Wenn Cohen dort versichert, dass seine
Abbildung genau dem Original der Sammlung Fenelon-Farez ent-
spreche, auf ihr ROMA aber nicht steht, so ist eben die Beschreibung
unzutreffend.
Nach Cavedoni's Ansicht, wiederholt Mommsen-Blacas II, S. 385,
haben wir es hier mit einem hybriden Denar: Hs. von Mommsen-
Blacas 191 d und Rs. von Mommsen-Blacas 191a (Babelon II,
S. 379/80, Nr. 5 oder 6, bezw. II, S. 331/2, Nr. 2 oder 3) zu thun.
Es erscheint sehr wohl möglich anzunehmen, dass durch Abnutzung
auf der Hs. das R oder ROMA und X fehle, bedenklich bleibt aber
diese Annahme auch für das Fehlen des C • MA_L auf der Rs., da der
Perlkreis dort deutlich sichtbar und nicht abgenutzt ist.
Ich entsinne mich, von dem Stücke, welches ich im Jahre 1875
in Paris sah, den Eindruck einer barbarisirten Nachprägung empfangen
zu haben und der Umstand, dass der Münzmeistername auf der Rs.
fehlt, bestärkt mich wesentlich in meiner Ansicht.
Ein zweites gefuttertes Exemplar dieser immerhin interessanten
Münze, angeblich mit ROMA unter dem Apollokopf und ebenfalls mit
fehlendem C • MA_L auf Rs. führt übrigens H. Hoffmann in seinem
Bulletin pöriodique, Nr. 27/28 von 1864, unter Nr. 654 auf. Da er
aber Cohen Taf. XXXIII, Nr. 4 citirt, bin ich zweifelhaft, ob bei
seinem Denar wirklich ROMA auf Hs. stand.
fi*
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