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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nacliträge und üerichtigimgen zur Jliinzkunde der römischen Republik.<br />

gehört das Exemplar Gossellin, das fernerhin von Mionnet, De la<br />

rarete I, S. 102 (mit DIV'F mid CAP) aufgeführt wird, gar nicht<br />

hierher, sondern zu den Münzen des Augustus mit ähnlicher Rs.-Dar-<br />

stellung, die weiterhin S. 158 von mir behandelt werden. Dies bestätigt<br />

auch J. de Witte, Rev. fran^. de num. 1857, S. 191, Note 1 zu den<br />

Bemerkungen Cavedoni's zu Cohen's Med. cons. Letzterer nämlich<br />

ftihrt S. 42, Taf. VI, Nr. 3 einen zweiten Denar des Aquillius mit dem<br />

Armenier und zwar aus seiner Sammlung auf. Das Stück ist gefuttert<br />

und hat in der Aufschrift ARMINIA ein I<br />

'^ '<br />

für E. Nach der Beschreibung<br />

soll der Armenier Lanze und Schild halten, nach der Abbildung steht<br />

er aber auti-echt da, ohne irgend etwas in den Händen. Cohen glaubt,<br />

dass sein Denar, welcher aus der Sammlung Sainte-Croix in die<br />

Musgrave's gelangte und mit ihr im Jahre 1857 in London verkauft<br />

wurde, wo ihn Cohen erwarb, identisch sei mit dem der Sammlung<br />

Bellini, deren Verkauf in Paris stattfand. Cavedoni a. a. 0. zweifelt<br />

diese Identität an, vor Allem wegen der von dem Bellini'schen<br />

Denar abweichenden Aufschrift ARMINIA und weil der Armenier auf<br />

diesem Denar Lanze und Bogen, auf dem der Sammlung Cohen's<br />

Lanze und Schild trüge. Da aber auf dem Bellini'schen Denar sehr<br />

wohl ARMINIA gestanden haben kann, Cohen's Denar sowohl wie der<br />

Bellini's zweifellos abgenutzt waren, was aus der mangelnden Ueber-<br />

einstimmung zwischen Beschreibung und Abbildung bei Cohen und<br />

aus der Angabe Riccio's „arco o scudo" hervorgeht, so scheint mir<br />

eine Identität beider Denare doch nicht so ganz unwahrscheinlich.<br />

Aber ich bemerke, dass nach Friedlaender, Repertorium S. 19, die<br />

Sammlung Bellini nicht wie Cohen angibt in Paris verkauft worden<br />

ist, sondeni im Jahre 1860 an Lambros in Athen, der sie dann<br />

vereinzelte.<br />

Der Verbleib des Denars Cohen's ist mir nicht bekannt, in das<br />

Pariser Kabinet ist er nicht gelangt, denn Babelon beschreibt I,<br />

S. 216, Nr. 7 ein drittes Exemplar und zwar aus dem Turiner Kabinet.<br />

Er citirt allerdings Anm 1. den Katalog Fabretti, aber ich glaube nicht,<br />

dass er ihn nachgeschlagen hat, denn er beschreibt „Armenien<br />

debout, tenant une haste et un bouclier" also wörtlich nach Cohen,<br />

med. imp. 2. Ausg., Bd. I, S. 113, Nr. 361, wo „Lavy, muse de<br />

Turin" citirt wird und gibt auch als Abbildung dieses Turiner Exem-<br />

plars eine Reproduction der Zeichnung Cohen's, ohne irgend welche

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