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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nachträso und nericlitlgungen zur Münzkunde der römischeo Uopublik.<br />

Sextaiis sehr gut zu den anderen Münzen der Flottenpräfectcn passe,<br />

dass aber das Rostrum nur eine Volute sei.<br />

Ein zweites Exemplar findet sich im Kataloge Welzl v. Wellen-<br />

heini unter Nr. 7853 beschrieben:<br />

Hs ill VIR RP-C<br />

Rs. M OPPIVS-CA'IPR<br />

Proue de vaisseau, ohne Werthz eichen.<br />

Es vervollständigt die v. Rauch'sche Münze, so dass die Um-<br />

OPPIVS CA^Ito PRAEFectus CLassis zu lesen<br />

schrift der Rs. als M •<br />

ist. Die Umschrift der Hs. dagegen ist auf beiden Stücken abge-<br />

nutzt; V. Rauch ergänzt sie zu M'ANT'IMP- Dass er damit das<br />

Richtige getroffen hat, ist wohl unzweifelhaft.<br />

Es ist mir leider nicht gelungen, den Verbleib des Exemplares<br />

V. Rauch zu ermitteln. Im königlichen Kabinet zu Berlin befindet es<br />

sich nicht. „Rauch's erste Sammlung ist 1846 vom Berliner Museum<br />

angekauft, die Publikation ist aber von 1847, also hat sie Rauch<br />

später erst erworben. Bei der nach seinem Tode 1878 gemachten<br />

Auswahl aus seiner späteren Sammlung war das Stück nicht, also<br />

hat es Rauch entweder selbst nicht mehr gehabt, oder aber J. Fried-<br />

laender hat die Lesung und damit die Bestimmung der Münze für<br />

irrig erkannt". Ich verdanke die vorstehenden Mittheilungen Herrn<br />

Professor Dr. A. v. Sallet. Im Hinblick auf die von mir oben publi-<br />

cirtc Münze des Bibulus nehme ich jedoch keinen Anstand, die des<br />

Capito für echt und richtig bestimmt zu halten.<br />

Auch Butkowski beschäftigt sich mit dieser Münze, Dictionn.<br />

num. I, S. 186. Wenn er dort aber sagt, dass v. Rauch's Artikel in<br />

den „Mittheilungen der Berliner Gesellschaft" erschieiien sei, so ist<br />

dies, wenn damit die Mittheilungen der Berliner numismatischen<br />

Gesellschaft gemeint sind, ein Irrthum, nicht minder die Angabe,<br />

dass von Ailly's grossem, leider unvollendet gebliebenem Werke<br />

„Recherches sur la monnaie romaine" der III. Band im Jahre 1874<br />

in Paris erschienen sei. Die dritte Abtheilung des II. Bandes, Lyon<br />

1869, war leider das Letzte. Die Bezeichnung der Münze mit<br />

„crassus", womit Rauch auf den dicken ungewöhnlichen Schrötling<br />

hindeuten wollte, hat Butkowski nicht verstanden und sieht den<br />

„Sextans crassus" als ein besonderes Nominal an!<br />

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