Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

40 M. Bahrfeldt:
Hs. M ^ IMPER COS DES ITER ET TERT III VIR R P C Links
die sich deckenden Köpfe des Antonius und Octavians,
gegenüber der Kopf der Octavia.
Es. L BIBVLVS M F PR DESIG Galeere unter Segel nach rechts,
darunter f und Triquetra.
Fehlt hier die Interpunktion wirklich ganz und gar?
Von Babelon I, S.188, Nr. 81 gebe ich auf Taf.XII, Nr. 288 eine
Abbildung. Wir besitzen von dieser Münze nur das Exemplar des
k. k. Münzkabinets in Wien. Von der Hs.-Umschrift lässt sich nicht
/^ • IM' • IR erkennen, auch das letzte Wort nur mit Mühe.
mehr als M •
Ich kann hier auf die sehr interessante Kupferprägung unter
M. Antonius u. s. w. nicht näher eingehen. Grundlegend ist die vor-
erwähnte Arbeit Borghesi's, weiter ausgebaut durch Mommsen Münz-
wesen S. 760 fg., Blacas Uebersetzung III, S. 33 fg. Abgesehen von
gelegentlichen Betrachtungen durch Babelon, Caland, Soutzo, Gnecchi
u. s. w. hat eine umfassende Bearbeitung dieser Münzen in neuester
Zeit nicht stattgefunden. Die Erfüllung dieses Wunsches wäre ein
verdienstliches unternehmen.
Es muss auffallen, dass die oben erwähnte Borghesi'sche Kupfermünze
des Bibulus in keinem der Repertorien Aufnahme gefunden
hat und ganz in Vergessenheit gerathen ist.
33. Zu Babelon I, S. 190 bis 192, Nr. 86 bis 90, (bezw. II,
S. 277/8, Nr. 3 bis 7). — Kupfermünzen des M. Oppius Capito.
A. V. Rauch veröffentlichte in den Ann. dell' Inst. arch. 1847,
S. 283, Taf. P. Nr. 9 folgenden Sextans, dessen Abbildung ich hier
wiederhole:
Hs. Hlilli VIR R P C Die Köpfe des Antonius und der Cleo-
patra oder der Octavia, nach Art des Januskopfes zusam-
mengestellt.
Rs. ^^^CA* PRAEF CL Rostrum, darunter das Sextanswerth-
zeichen ••
Cavedoni äussert sich im Bull, dell' Inst. 1848, S. 176 bei Be-
sprechung des V. Rauch'schen Aufsatzes dahin, dass die Münze als