Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

38 AI. Bahrfeldt:
auf der Hauptseite; bei Babelon Nr. 72 desselben Münzmeisters l)ei
zwei Köpfen aber dementsprechend nur zwei Galeeren.
Die Münzen der Flottenpräfecten, Atratinus, Fonteius, Oppius
und Bibulus kommen gut erhalten ausserordentlich selten vor. Ich
habe deswegen in diesen Nachträgen scheinbare Abweichungen
unberücksichtigt gelassen, die auf mangelhaft erhaltenen Münzen
angeblich vorkommen sollen.
29. Babelon I, S. 187, Nr. 77. — Denar, Rs. Tropaeon.
In Budapest befindet sich dieser Denar mit der Hs.-Umschrift:
ANT-AVGVR- etc., also ohne M-, wie auf dem Denar Babelon Nr. 78.
30. Babelon I, S. 187, Nr. 78. — Denar, Rs. Tropaeon.
Aufje einem Exemplar in Wien und Gotha steht A/GV für AVGV
in der Hs.-Umschrift. Ein anderes Exemplar in Wien hat folgende
Hs.-Umschrift: M •
ANT
• AVGVR • III • VIR • R • • P C- Da sie der Umschrift
des Denars Babelon Nr. 76 entspricht, ist der Wiener Denar vielleicht
eine Zwittermünze aus Hs. von Babelon Nr. 76 und Rs. von Babelon
Nr. 78. Aus diesemDenar und dem oben bei Babelon Nr. 77 erwähnten
Denar folgt die gleichzeitige Prägung der Denare Nr. 76, 77 und 78
und die verschiedene Combination der drei Rs.-Stempel und beiden
Hs.-Stempel.
31. Babelon I, S. 188, Nr. 80. — Denar mit Strahlenkopf.
Bei Babelons Abbildung fiillt der obere Theil des auf der Haupt-
seite rechts vom Fusse des Pontifex M. Antonius stehenden Schlusses
der Umschrift TER ausserhalb des Randes. Der Text erklärt diesen
Theil der Umschrift mit TER. Exemplare des Gothaer Kabinets, in
Wien, Budapest und in der Sammlung Haeberlin zeigen sehr deutlich
TE"R, also TERT, mit Ligatur von R und T. Auch Elberling, ,,Die
wichtigsten Exemplare meiner Sammlung römischer Münzen" (Pu-
blicat. de la soc. bist, de Luxemburg Bd. 13, 1862) S. 116 macht
darauf aufmerksam.
Das erwähnte Exemplar in Gotha, sowie eins der Universitätssammlung
Göttingen (dies auf Hs. mit TER) haben auf der Kopfseite
am Schlüsse ITER-ET-TERT für TER