Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Nachträge und Berichtigungen zur Münzkunde der römischen Kepublik.
drittes (?) Exemplar kam mit der Sammlung H. Montagu zum Ver-
kauf, Katalog 1896, Taf. III, Nr. 86. Es brachte nur 599 Fr., der
Verbleib ist mir nicht bekannt. Nach dem Texte S. 13 soll der
Aureus aus der Sammlung Borghesi stammen, das ist aber ein Irr-
thum, denn Borghesi hat die Münze nie besessen. Der Verfasser des
Kataloges Montagu macht den Versuch, thunlichst überall die Her-
kunft der beschriebenen Münzen anzugeben. Das ist von grosser
Wichtigkeit, wenn es ihm aber mehrfach begegnet, dass seine An-
gaben unrichtig sind, dann schaden sie mehr, als sie nützen. Nicht
immer lässt sich der Nachweis so leicht führen, wie hier.
5. Babelon I, S. 149, Nr. 18, (bezw. IT, S. 80, Nr. 240). — Denar
mit den Pontificalemblemen.
Von diesem Denar besitzt das k. k. Münzkabinet in Wien ein
gefuttertes Exemplar, eine Zwittermünze, bestehend aus:
Hs. Kopf der Venus nach rechts, anscheinend vom Denar des
Caesar, Bab. II, S. 11, Nr. 10 und
Rs. vom Denar des Antistius Reginus, Bab. I, S. 149, Nr. 18.
Die Münze ist beschrieben von Arneth, Synopsis S. 41,
Augustus Nr. 115 und Sitzungsberichte der Wiener Akad.,
phil. bist. Kl. IX, 1852, S. 922.
6. Babelon I, S. 150, Nr. 19. — Angebhcher Quinar des Reginus.
Diese Münze erscheint mir höchst verdächtig. Riccio ist meines
Wissens der Erste, welcher sie beschreibt, Mon. fam. S. 126, Nr. 7,
Taf. 60, und zwar als ehemals in der Sammlung Antonio Benedetti
in Fermo befindlich. Nach Riccio gibt sie Cohen med. cons. S. 20,
Nr. 18, Babelon jedoch ohne Hinweis. Hiernach müsste im Hinblick
auf den Schlusssatz Band I, S. XII die Münze im Pariser Kabinet
befindlich sein, woran ich aber sehr stark zweifle.
7. Babelon I, S. 151/2, Nr. 20, (bezw. II, S. 85, Nr. 265). —
Denar des Vetus.
Die Sammlung Moustier enthielt ein gefuttertes Exemplar dieses
Denars von gleichem Gepräge, aber mit abweichenden Umschriften:
• • • Hs. IMP- CAESAR AVG TR POT Vf^
• • Rs. pST VETVS III VIR FOEDVS P R •
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