Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Nachträge und Herichtiäungen zur Münzkunde der römischen Republik.
zuweilen auch C- CAESAR etc.^ also mit dem Vornamen. Verg'l. den
Reliefabdruck des Berliner Denars bei Graesse, Handbuch der
antiken Numismatik, Taf. XXII, Nr. 9, und den Lichtdruck im Kata-
log Niess (A. Hess in Frankfurt am Main 1890), Taf. I, Nr. 185.
Beide Arten sind Taf. I, Nr. 13 und 14 abgebildet. Auf dem beson-
ders gut erhaltenen Gothaer Exemplar ist das Porträt des M. Lepidus
charakteristisch, Taf. I, Nr. 15.
8. Babelon sagt Band I, S. 129, Zeile 6 und 5 von unten: „on
n'a*pas de monnaie de Lepide avec le nom de P. Clodius". Dies
trifft nicht zu, denn der MUnzfund von Cajazzo'') ergab folgendes
wichtige Goldstück:
Hs. M-LEPIDVS-IIIVIRRP-C Kopf des M. Lepidus nach
links.
Rs. P-CLODIVSM-F-Illl-VIR-A-PF Stehende weibliche Ge-
stalt, rechts einen Speer, links ein Füllhorn haltend; zu den
Füssen ein nicht ganz deutlicher Gegenstand, vielleicht ein
kleines Tropaeon.
Vergl. Taf. I, Nr. 16, wo die Abbildung nach dem Berliner
vorzüglich erhaltenen Exemplar gegeben ist.
Eine andere Abbildung desselben Stückes befindet sich bei
Sallet, Zeitschrift für Numismatik VI, Taf. I, Text S. 19. Ob es noch
weitere Exemplare dieser Münze gibt, oder das Berliner Goldstück
Unicum ist, weiss ich nicht.
Diese Münze vermisse ich bei Babelon sowohl unter Aemilia
wie unter Clodia, was mich um so mehr wundert, als er doch
andere Goldstücke, zum Beispiel das des Lepidus und C. Veibius
Vaarus, welche ebenfalls erst der Schatz von Cajazzo neu ergeben
hat, Bd. I, S. 134, Nr. 39 beschreibt.
6. Afrania.
1. Babelon I, S. 135 bis 137, Nr. 1 bis 6. — Denar und Kupfer
des Spurius Afranius.
Die Abbildungen des As, Semis, Triens und Quadrans bei
Babelon, S. 135 fg., Nr. 2—5, sind insofern unrichtig, als bei ihnen
11) F. V. Duhn in Zeitschr. f. Num. V, S. 232—240, .J. Friedlaender ebenda
S. 241—242, V. Sallet S. 245 fg.
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