03.05.2013 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

Stellung (Guss,ciselirt, Präge), endlich den Inhalt der Gegenseite, insofeme diese<br />

nicht abgebildet wurde, an. Da die Medaillen (mit einer einzigen Ausnahme) in<br />

325<br />

natürlicher Grösse wiedergegeben sind, ist der Durchmesser nicht angegeben.<br />

Ein alphabetisch geordnetes Verzeichniss der in dem Werke genannten Per-<br />

sonen und ein Verzeichniss der Medailleure gibt dem Werke auch einen beson-<br />

deren Werth als ein sehr brauchbares Nachschlagebuch. Es wird, wie der Ver-<br />

fasser richtig voraussetzt, dem Kunsthistoriker und dem Sammler und nicht<br />

minder dem ausübenden Künstler und dem Culturhistoriker nützlich sich<br />

erweisen und auch dem Lehrer der Geschichte als ein anziehendes Lehrmittel<br />

dienen.<br />

Ernst.<br />

8. J. und A. Erbstein: Erörterungen auf dem Gebiete der sächsischen Münz- und<br />

Medailiengeschichte. Dresden, 189G. Im Selbstverlage des Verfassers. Mit<br />

3 Tafeln.<br />

Dieses Heft bildet die dritte Abtheilung des Verzeichnisses der Hofrath<br />

Engelhardt'schen Sammlung, welches von den Brüdern J. und A. Erbstein<br />

begonnen wurde und nunmehr, nach dem Hinscheiden des letzteren, vom Hofrathe<br />

Dr. Julius Erbstein allein fortgeführt wird. Es enthält die Prägungen<br />

des Kurfürsten Georg II. (geb. 1613), welcher 1656 seinem Vater Georg I.<br />

in der Kurwürde folgte und 1680 in Freiberg, wohin er der in Dresden herr-<br />

schenden Pest wegen seine Residenz verlegt hatte, starb. In die Zeit seiner<br />

Regierung fällt der Abschluss des Münzvertrages zwischen Kursachsen und<br />

Kurbrandenburg 16G7, welcher einen neuen Münzfuss, den nach dem Kloster<br />

Zinna benannten Zinna'schen Münzfuss, schuf und den ersten Sehritt dieser<br />

beiden deutschen Fürsten bezeichnet, auf dem Gebiete des Münzwesens Sonder-<br />

bestrebungen zu verfolgen. Dieser Münzvertrag vom 27. August 1667 wird in<br />

der vorliegenden Sthrift nach dem im königl. Hauptarchive zu Dresden befind-<br />

lichen Originale wiedergegeben; die daran geknüpften Ausführungen des Ver-<br />

fassers sind als sehr lehrreiche Beiträge zur Münzgeschichte Deutschlands zu<br />

bezeichnen und verdienen wegen der vielen, bisher noch nii-gends gleich über-<br />

sichtlich zusammengestellten Daten, welche uns über eine recht verworrene<br />

Zeirperiode dankenswerthe Aufklärungen bringen, die vollste Anerkennung.<br />

Anschliessend an die eingehende Besprechung der von Georg II. zur Ordnung<br />

des Münzwesens getroffenen Maassregeln führt der Verfasser die unter diesem<br />

Kurfürsten bestehenden Münzstätten mit ihren Beamten vor; neben der Münze<br />

zu Dresden hatte Georg II. eine zweite in Bautzen, später eine dritte in Leipzig<br />

errichtet, letztere aber wegen eingelaufener Beschwerden über die daselbst<br />

geschlagenen neuen Münzsorten nach einem Jahre (1670) wieder sperren lassen.<br />

Sehr werthvoU sind die als Ergebnisse seiner Forschungen bei der Besprechung<br />

dieser Müuzhäuser, vom Verfasser gegebenen Mittheilungen über die in denselben<br />

beschäftigten Münzmeister, Wardeine, Müuzdrucker, Münzschreiber und<br />

Münzeisenschneider, zumal durch dieselben mehrere bisher irrig gedeutete Siglen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!