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Actum
d.d.:
Die Beamten und Angehörigen der Prager Münzstätte 1626— 1700.
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1651. Die Beamten bleiben dieselben wie vorher, es wird nur Georg
Mathias Münzzeugschmied und der Guardein Adam
Enderle wird Quartalis Luciae nach Kuttenberg ver-
setzt.
1652. In Kuttenberg herrschte bei der Münze eine grosse Silbernoth,
so dass vom Prager MUnzamte Silber im Gewichte von
135 M. 4 Loth 2 Q. dorthin geliefert wurde.
Aber auch bei der Prager Münze wurde Silbermangels
wegen das ganze Quartal Eeminiscere nicht gearbeitet.
Für die Tage, an welchen in der Münze nicht gearbeitet
wurde, bekamen der Schmiedmeister Antoni Remberts
und die Münzergesellen Heinrich Goldschmidt, Chri-
stoph Pummerich und L. Störs eine geringere
Entlohnung, worüber sich dieselben bei der Kammer
beklagten.
Den Wardeinposten nach Adam Enderle erhielt
Ende 1651 Johann Carl Wölcher (wahrscheinlich ein
Verwandter des Münzmeisters).
1653. Lucian Staus wird Schmiedmeister.
Salamon Scultet liefert dieses Jahr für Prag und
Kuttenberg viele Stöcke und Obereisen.
1654. Mit diesem Jahre wird eine neue Rechnungsart bei der Münze
eingeführt, es erfolgten nämlich die Abraitungen nicht
mehr quartaliter, sondern monatlich. Dadurch wurden
aber die Rechnungen nicht klarer, sondern eher compli-
cirter und für das jetzige Studium oft unerforschlich.
1655. Mtinzmeister Wölcher verblieb im Amte bis Juni 1655,
worauf Christoph Margalik diesen Posten erhielt und
bereits Juli 1655 die Raitungen unterfertigt.
1655— 1670. Der neue MUnzmeister Margalik verblieb allem An-
schein nach bis 1670 im Amte, da die Prägungen seines
Nachfolgers Janninalli erst mit dem Jahre 1670 be-
ginnen. Margaliks Prägungen gehen bloss bis zum Jahre
1666, es scheint also, dass in den Jahren 1667— 1669 in