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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nachträge und üorichtigungcn zur Münzkuniio der römischen Republik.<br />

sie widerlegt und doch halte ich sie fllr allein richtig, denn auf<br />

den G2 Exemplaren dieses Denars in den Kabinetten in Berlin,<br />

Gotha, Wien und Budapest, auf denen in meiner Sammlung und<br />

ebenso auf den 8 Denaren Haeberlin's hält die Diana in der rechten<br />

Hand eine Fackel, in der linken aber stets eine Lanze. Der Unter-<br />

schied zwischen beiden ist in die Augen springend: Die Fackel hat<br />

immer einen kurzen Stiel mit nach vorn flackernder Flamme; die<br />

senkrecht, seltener schräg gehaltene Lanze dagegen zumeist einen<br />

langen Stiel und eine gerade, in der Regel blattförmige Spitze, wie<br />

die Abbildungen, Taf. I, Nr. 3 und 4 deutlich wiedergeben. Der<br />

lange Stiel der Lanze, der regelmässig auf dem Rücken des vorderen<br />

Hirsches endet, das heisst hinter diesem verschwindet, endet mit-<br />

unter bereits liber den Zäumen und erscheint in Folge dessen nicht<br />

länger als die Fackel, kennzeichnet sich jedoch auch dann als Lanze<br />

durch seine Spitze. So zwei Exemplare in Haeberlin's, eins in<br />

meiner Sammlung, Taf. I, Nr. 5. Der ebenda Nr. 6 abgebildete<br />

Denar meiner Sammlung zeigt auf der Rückseite eine weitere<br />

Abweichung in der Darstellung. Hier lenkt Diana mit der Linken<br />

die Hirschbiga und hält nur in der Rechten eine kurze Fackel. Auch<br />

der Kranz, welcher das MUnzbild umgibt, ist von abweichender Form.<br />

Auf der Hauptseite steht der Münzbuchstabe A, auf der Rückseite<br />

das Beizeichen Heuschrecke. Der Denar ist gut erhalten, nicht etwa<br />

barbarisirt oder gefuttert und wiegt 3*96 Gramm. Er stammt aus der<br />

Sammlung Samwefs, der ihn 1876 bei C. Fieweger in Berlin kaufte.<br />

3. Babelon I, S. 111, Nr. 5. — Kupfermünze des C. Alio.<br />

Da Babelon kein Citat bei dieser merkwürdigen Münze anführt,<br />

muss man glauben, er publicire sie zuerst. Dies ist aber nicht der<br />

Fall, denn Riccio beschreibt sie schon Mon. fam. S. 6, Nr. 4,<br />

Taf. 51. Hiernach copiren sie F. und L. Landolina Paternö, Monete<br />

consolari-sicule, S. 10, Taf. I, Nr. 4, aber ungenau mit i für L, und<br />

weiterhin wird diese Münze von Mommsen, MUnzwesen Nr. 170,<br />

S. 556 und 666, Blacas Uebers. H, Nr. 189, S. 380, HI, S. 240<br />

und IV, S. 53 ausführlich besprochen und Taf. 29, Nr. 6 abgebildet.<br />

Auch Cohen copirt Taf. 56, Nr. 1 die Abbildung Riccio's. Das Ori-<br />

ginal befand sich in der Sammlung des Klosters Classe in Ravenna.<br />

Die sonst sehr brauchbare Guida numismatica der Brüder Gnecchi,<br />

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