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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Der Wiener Münzverkehr vom Jahre 1G50 — 1750.<br />

Anmerkungeii zu den Tabellen,<br />

einzelne charakteristische Stellen der Rechnungen enthaltend.<br />

291<br />

1) Ausgaben fol. 241^ : Den 15. martii 1650 zalte ich auch herrn Joannes<br />

Thomae, pfarrern zur Eiegerstorff wegen derjenigen 1000 gülden in goldt,<br />

so herr Joh. Ludwig Gebhardt etc. noch anno 1648 bey gem. statt gegen 6 pr.<br />

cento in goldt angelegt und anjezo ihme herrn pfarrern cediert hat, den davon<br />

gebührendten laggio, damit besagte 1000 gülden khiinftig nuer in münz<br />

zue bezahlen, auch fürohin in münz zu verzünsen sein sollen. . . 18 fl. /3 'iO ^.<br />

Hier handelt es sich selbstverständlich nicht um Goidgulden, sondern um<br />

Ducaten in Guldenrechnung umgelegt.<br />

2) Empf. fol. 38». Am 29. Jänner 1654 nimmt die Stadt ein Darlehen von<br />

6000 fl. auf und zwar in „guet gewichtigen duggaten 416, in reichstallern<br />

2500 stuckh und in minz und groschen 1002 fl.", die Summe soll in den-<br />

selben Geldsorten zurückgezahlt werden; die Stadt hatte an jedem =)j= und an<br />

jedem Keichsthaler einen ,.laggio-" Gewinn von 2 kr. — „Minz" sind die Kreuzer<br />

und Pfennige ; Groschen von Ferdinand II. und Ferdinand III. kommen in<br />

Funden ja häufig vor, Sechser und Fünfzehner gab es damals noch nicht.<br />

3) Empf. fol. 76a [1661]. Ich nembe auch hiemit diejenigen 36 gülden<br />

1 sol. 22 den. in empfang, welche von dem vom bey „Empfang entleehneten<br />

geldt" eingebrachten Peuerelischen gelten, weillen darunter ducaten<br />

und thaller gewesen als ein laggio von denen parteyn in ambt<br />

in handtn gebliben seint.<br />

4) Ausgabe fol. 178i> [1685]. Bei Uebernahme der Riesischen 16.000 fl.<br />

Stiftgelder befanden sich 147 ganze und halbe Thaler, deren „ainer nur 10 kr.<br />

laggi derzeit gültig, zum ambt aber per 15 kr. angenohmen worden, daher laggi<br />

abgang 12 fl. 2 ß^.<br />

^) Empf. fol. 66». Den 16. maij 1693 empfinge ich von denen herrn<br />

grundtbuchshandlern ... 100 fl. Hungarisch Capital in teutscher münz<br />

137 fl. 4 ß^. Der Betrag rührt aus einer dem Jahre 1625 entstammenden<br />

Stiftung in der Salvatorkirche her. Die Parität ergibt 1 Ung. fl. == 1 fl. 371/3 kr.<br />

in „teutscher münz".<br />

19*

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