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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Der Wiener MünzverkeUr vom Jahre 16f)0— 1750.<br />

277<br />

Rcchn. 1698. Ausg. fol. 219\ Den 3. März wurde au Frau<br />

Ohristina Cossmerovin, Buchdruckerin eine Rechnung bezalt flir<br />

12 Stück gelieferter Patente, „die falschn ganz und halbe<br />

thaller" betreftend.<br />

Im Zeiträume von 1650 bis 1696 war der Pauschalbetrag für<br />

„Abgang und bössgeld" per Jahr für den Oberkämmerer 30 fl. und<br />

l\lr den Oberkamerammts-Remanenzer 15 fl.; im Jahre 1697 (Aus-<br />

gaben fol. 171'') wurde der Betrag auf 60, respective 30 fl. per Jahr<br />

erhöht und die Passirung auf das vergangene Jahr 1696 nachträglich<br />

bewilligt, so dass in diesem Jahre (1697) 90 fl. und 45 fl. ver-<br />

rechnet sind.<br />

Vereinzelt war schon im Jahre 1660 unter obiger Rubrik ein<br />

höherer Extraposten verrechnet. Ausgaben fol. 164'': Den 23. junij<br />

bringe ich auch auf beyligende rathspassierung ein denjenigen Ver-<br />

lust, welcher auf die erfolgte abschlagung der münz ^*),<br />

weiln damahlen ein zimblicher vorrath dergleichen<br />

Sorten vorhanden gewesen, hin und wider aussgelegt worden<br />

ist, so da bringt 71 fl. 4 ß/v^.<br />

In der städtischen Cassa befand sich sogar noch aus der Zeit<br />

der „langen" Münze ein Bestand entwertheter Geldsorten, die im<br />

Jahre 1653 eingeschmolzen wurden; Empfang fol. 33'': Den<br />

17. September namb ich hiemit per empfang diejenigen in der<br />

eissernen truchen in der innern rathsstuben gelegenen gueten und<br />

langen münz-geldter, welche auf Verordnung eines löbl. stattraths<br />

jüngst verwichenen 10. dits mannaths in beysein deren hierunter ver-<br />

ordneten herrn <strong>com</strong>missarien gezelt worden, und hat sich befundten<br />

in undterschiedlicher langer münz 4305 fl. 35 kr., in gueten geldt<br />

aber 334 fl. Als nun besagte lange münz in dem khays. münzambt<br />

geschmelzt worden, ist darauss 143 mark 8 loth silber gössen worden<br />

und hat jede march nach inhalt des münzverwallters attestation<br />

hiebey 5 loth 1 quint. 2 denargcwichte fein silber gehalten, bringt<br />

also in feinem silber zusamben 48 march 3 loth 1 quint und 1 denar-<br />

14) Wohl Bezug nehmend auf das Patent vom 31. März 1659 gegen ein-<br />

zeln aufgeführte Münzsorten: Ausser Landes geprägte Kreuzer, Polturaken,<br />

halbe Patzen, einfache polnische Dutiehe, doppelte poln. Dutiche, Venedische<br />

Sechskreutzer und halbe Marcell oder Justiner, gerichtet, Becher, Bd. II,<br />

S. 114, §. 74.

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