03.05.2013 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Wiener Miinzverkolir vom Jaliro 1650—1750.<br />

275<br />

ilimc Oppcnbeimber von dem 40000 fl. in obgemelten guldinern<br />

anhändigen solle, damit sodan gem. statt bey lezten termin der<br />

callada vor allem schaden gesichert sein möge, wan dan hierauff ich<br />

ihme besägte 40000 fl. alsbaldten ausszählen lassen, derselbe aber<br />

hingegen biss Michaeli [29. September] auff 7 monath die Interesse<br />

zu 2 pro cento vermög beyligendten vidimus verschriebn undt mier<br />

mit 4G6 fl. 5 ß 10 a^ paar angehändiget, wie dan auch das alhieigc<br />

burgerspittal und illuminationscassa von ihren beygeschlossenen<br />

20000 fl. die ihnen gebtthrendte interessen, jeder thaill mit 116 fl.<br />

5 ß 10 /i^ absonderlicli empfangen — idest 466 fl. 5 ß 10 J^. Ausser<br />

den kaiserlichen Thalern wurden auch zwei nicht vollwerthige Mttnz-<br />

sorten, nämlich die Sechser und FUnfzehner ^) in ihrem Werthe<br />

erhöht. Diese beiden Münzsorten wurden zu Beginn der Regierung<br />

Leopold I. nach gleichem Grundtypus neu eingeführt; Sechser<br />

(Doppelgroschen) hatte es allerdings schon im 16. Jahrhundert,<br />

FUnfzehner früher noch nicht gegeben. Die frühesten Stücke im<br />

Besitze des städtischen Museums sind Fünfzelmer mit Jahreszahl<br />

1659 ^) und Sechser mit Jahreszahl 1664 ^"); doch kommen auch<br />

solche mit Jahreszahl 1662^') vor. Der Werth dieser Münzsorten<br />

wurde erhöht, wie folgt: Rechnung des Jahres 1693, Ausgabe<br />

fol. 205^: Den ersten septembris zalte ich herrn Johann Jacob Hofl-<br />

mann, kupferstechern wegen zu ratlis banden gelifferter 30 kupfer-<br />

exemplaria der erhöchten kays. münczsorten also deren auf<br />

18 kr. ^^) gestiegenen fünfzehner, auch deren sechser auf<br />

7 kr.; fuer jedes stuckh 15 kr. zuesamben 7 fl. 4 ß^S.<br />

Auf die Münz-Calada beziehen sich ausserdem noch folgende<br />

Stellen aus den Rechnungen der Jahre 1695, 1696 und 1698.<br />

8) Die Sechser waren 7 Loth fein und es gingen Sö^/jg Stück auf die<br />

Wiener Mark, die Füni'zehner 9 Loth fein mit 4378 Stück auf die Mark. Angabe<br />

aus dem Jahre 1674, Be eher, Bd. I, Abth. 2, S. 13, §. 6.<br />

9) Mittheilungen des Chibs der Münz- und Medaillenfreunde, Jahrgang<br />

1895, S. 126.<br />

S. 17.<br />

10) Ebenda Jahrgang 1893, S. 381.<br />

11) In einem von Cubasch beschriebenen Funde ebenda Jahrgang 1890,<br />

12) Durch kaiserliche Resolution vom 19. September 1695 wurden die<br />

FUnfzehner von künftigen Allerheiligen an von 18 auf 17 kr. Werth herab-<br />

gesetzt. Becher, Bd. II, S. 139, §. 92. Sie wurden dadurch „Siebzehner".<br />

18*

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!