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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nachträge und Berichtigungen zur Münzkunde der römischen Uepublik.<br />

für A/ und hielt den Denar für eine Varietät des von einem Aurelius<br />

g'cprägten Bigaten mit dem Monogramm A/ neben dem Kopfe der<br />

Luna (Diana) ®). Ohne die Cohen'sehe Publikation mid die Zutheilmig<br />

Blaeas zu kennen, veröffentlichte 0. di Dio in Berlin in Sallet's Zeit-<br />

schrift für Numismatik IX, S. 190 fg. aus seiner Sammlung ein<br />

zweites Exemplar dieses Denars. Ich nahm Veranlassung, in der<br />

"Wiener <strong>Numismatische</strong>n <strong>Zeitschrift</strong> XIII, S. 178 fg. auf die bereits<br />

früher erfolgte Publikation aber irrige Zutheilung Blaeas (nicht<br />

Mommsen's, wie Babelon I, S. 108 schreibt ^), hinzuweisen, übersah<br />

dabei aber auch meinerseits die oben erwähnte Arbeit Cohen's in<br />

der Rev. num. frang. A. Butkowski machte Blätter für Münzfreunde,<br />

Nr. 107, Sp. 953 kurz darauf aufmerksam. In ganz unberufener und<br />

überflüssiger Weise, noch dazu an einem unpassenden Orte benutzte<br />

er aber fernerhin in seinem Dictionn. numism. Sp. 1606 diese Unter-<br />

lassung zu hämischen Ausfällen gegen die deutschen Numismatiker,<br />

was ich im Num. sphrag. Anz. XVII, 1886, S. 39 gebührend zurück-<br />

wies. Nun will es aber der Zufall, dass auch Cohen nicht den<br />

Anspruch machen kann, diesen Denar zuerst veröffentlicht zu haben,<br />

sondern dass seine Publikation schon viel früher stattgefunden hat<br />

und noch dazu in einem Werke, welches von Cohen selbst vielfach<br />

benutzt und citirt worden ist, nämlich im Kataloge des königlichen<br />

Münzkabinets zu Kopenhagen von Chr. Ramus. Dort ist der Denar<br />

im Band I, Theil 2, S. 20 ganz zutreffend unter den Münzen der<br />

Aelier oder Allier mit richtig aufgelöstem Monogramm beschrieben<br />

und Taf. I, Nr. 6 gut abgebildet.<br />

8) Bab. I, S. 235, Nr. 1. — M.-Bl. Nr. 20 a.<br />

9) Es ist ganz auffallend, dass Babelon, ähnlich wie hier, häufig Irrthümer<br />

auf das Konto Mommsen's setzt, die lediglich Blaeas zur Last fallen, ein Beweis<br />

dafür, dass er das deutsche Original weder benutzt, noch auch mit der üebersetzung<br />

verglichen hat. In ähnlicher Weise tritt er auch mir gegenüber. Wenn<br />

er sich mit den in Samwer's und meinem gemeinschaftlichen Buche „Geschichte<br />

des älteren römischen Münzwesens bis etwa 200 v. Chr., Wien 1882" nieder-<br />

gelegten Ansichten einverstanden erklärt, so geht die Aneriiennung an<br />

Samwer's Adresse; erscheinen ihm unsere Darlegungen aber unzutreffend, ob<br />

mit Recht oder Unrecht lasse ich ganz unerörtert, so bin ich allein der Sünder,<br />

über den die Schale des Zornes ausgeleert wii-d. Nebenbei bemerke ich, dass<br />

der grösste Theil des Buches von mir allein herrührt.<br />

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