03.05.2013 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Verschiedenes aus der Hallcr Münzstätte.<br />

263<br />

Gcppcrt, Sailer „Hofschlosser" und der Schlosser „am Neuenweg zu<br />

Yns})rugg".<br />

In den „Allerlay Ausgaben" des Jahres 1550 erscheinen einige<br />

interessante Daten verzeichnet; so wird die neue Einführung der<br />

Löschktibel besprochen: „Als dis Jars alhie zu Hall nachent forder-<br />

statt hinder der Muntz zway geferlich Feuersi)runsten auf gang und<br />

siben stadl verprunen seind und sich im Jar offt zutregt ds vil KoU<br />

und holtz in der Muntz ligt dar zu das Hauss weit und in der nott<br />

mit schaffen! laitteni und ander Rättzeug nit versehen hab ich Muntz-<br />

maister nut Muntzschreibers wissen und wolgfallen von ainem<br />

Schuester zu Kauffpeirn Hans Post, zechen lederne feurktibel bestelt,<br />

kaufft und zalt darvir 10 gld. und in der Muntz auf dem Soler auff-<br />

gehengt tlmet 10 fl.<br />

Zur Besserung des Prägeverfahrens sollte eine neue damals in<br />

Spanien erfundene Münzkunst aufgestellt werden; dieselbe wurde in<br />

Augsburg besichtigt, ob sie aber aufgestellt wurde ist nicht bekannt.<br />

„Dem Hans Schmeltzer Wardein, Wolf Seida Munzschmitten-<br />

maister und Christoph Loch Goldschmid alhie zu Hall so von der<br />

Ro. Kn. Mg. gen Augspurg erfordert von weg der neuen muntzkunst<br />

hab ich ihne die Zerung zalt, so sy hinausgethan da fernen siben<br />

tag stilgeleg und dem Schmeltzer auch Seida die Zerung wieder<br />

herein thuet<br />

•<br />

. 39 fl. 49 kr.<br />

Den Münzern wurde für 1200 kupferae Rechenpfenninge be-<br />

zahlt 2 fl. 4 kr.<br />

Es wurde 1550 auch verschiedenes umgebaut und das MUnz-<br />

haus mit einem neuen Thore versehen; über dieses Thor und dessen<br />

Beschläge, Schloss etc. lässt sich IJrsenthaler weit aus und erklärt<br />

die Schönheit und Nothwendigkeit derselben.<br />

1551. Ueber die Prägung des grossen Ehrenpfenninges von<br />

Löffler habe ich bereits auf Seite 150 XXVII. Jahrgang geschrie-<br />

ben; ein zweiter solcher „Erpfenning" wurde 1551 am 12. November<br />

vergossen, die Arbeit führte wieder Gregor Löffler aurch (das Münz-<br />

personal hatte hiermit nichts zu thun).<br />

Bei der Vergiessung kamen aus dem Tygl 388 M. 10 1. lg. 3 J^,<br />

der Empfenning hatte einen Feingehalt von 15 Loth.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!