Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Xacliträge und Berichiigungen zur Münzkunde der römischen Kepublik.
Bezüglich der Form der Buchstaben sagtM.-Bl. a. a. 0. „L dans
ACILI; U dans la lig-ature BA/". Das trifft auf den mir bekannten
Exemplaren nicht zu; ich habe bisher nur BA_ oder BA^ gefunden
und auch letztere Form ist doch rechtwinckelig, also L
2. Babelon I, S. 102 Nr. 2. — Semis desselben.
Babelon bildet die Hauptseite mit verkehrtem Werthzeichen 3
ab; diese Anomalie wird durch die Abbildung bei Riccio Mon. fam.
Taf. 66 agg. und S. 243 unterstützt.
M. f.
3. Babelon I, S. 103/4 Nr. 4 bis 7. — Münzen des M. Acilius
Der Zusammenhang des Semis, Triens und Quadrans, Babelon
Nr. 5— 7, mit dem Denar Babelon 4, Rs. Hercules in der Quadriga,
erscheint mir gesichert und der Zweifel bei M.-Bl. Nr. 130 über die
Zusammengehörigkeit dieses Silbers und Kupfers unbegründet.
Babelon gibt in seinen Abbildungen die Aufschrift stets mit L,
also M'ACILI, es kommen jedoch L und U vor:
Semis mit L Turin, Katalog Fabretti Nr. 657, 7*16 Gramm.
„ „ U königliches Kabinet Berlin,
Triens „ U k. k. Münzkabinet Wien, 5*20 Gramm, auch in
Gotha, 6"38 Gramm.
Dagegen haben die sämmtlichen mir bekannten Quadranten nur
L und zwar ein sehr langes, meist unter die Zeile gehendes, so
M-ACI[I
4. Babelon I, S. 106, Nr. 8. — Denar des M'. Acilius HI vir.
Als Beispiel dafür, welche wunderlichen Blüthen die spitzfindige
Düftelei zuweilen treibt, erwähne ich einen Aufsatz Elberlings in der
Revue beige de num., 3. Ser., Bd. IV, wo dieser Denar des Acilius
S. 128—130 behandelt wird. Die erklärenden Aufschriften VALETV
dinis und SALVTIS auf beiden Seiten werden zusammengezogen und
so gelesen VALE TVae SALVTIS! Der Verfasser sagt S. 129 „je suis
6tonne de voir que personne jusqu'ici n'ait lu ainsi". Ich muss geste-
hen, dass umgekehrt es mich in Erstaunen gesetzt haben würde,
wenn Jemand auf dieselbe Idee verfallen wäre.
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