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248 Eduard Fiala: Zutheilungeii an böhmische Münzmeister und Münzstätten.
daran kein mangel erschinnen und mir wie oben gemeld dm'ch wohl
gedachten Hern von Gendorff von der Ku: Mat: wegen dieso gnedige
vornemung und zuesage geshehenn.
So gelangt an E: G: mein unterthanigs Bitten E. G. woln in
gnediger-betrachtung meyner getreuen dinst dem hern zehentner
alhier gnedigen befehl thuen, das er mir zur meyner notturtft alle
quartahl aus Irer Mgt: zehentn 20 Mr. Sielbers die Mr. umb S«/*
dalier vermUge des Hern von Gendoi"ffs gnedigen Zusage machen
kunftlichen zu komen lassen desgleichen dem Hern Perckmeister das
er mir erzstuffen dieweil Ichs doch den Berckwerg zuehren und
erspriestlickeit vorsetzen und gebrauchen thu lassen woln damitt ich
dessen auch bekhomen, Beuehlen, und bin der vestlichen zuuernicht
E. G. werden sich kegn mir gnedig ertzeigen und gedachten itzigen
Zehentncr damitt ich zue Nodurfft vorsehen werden mügn ein befelch
derwegen zuschicken. Der bin ich umb E. G. in aller unterthenigkeitt
zu uerdinen erpöttig.
Datum Joachimstal den Janurij anno im 55ten
E. G. untertaniger
Nickol Militz der Ro: Kun:
Mgt: Eysenschneyd. und Goldschmid.
Militz war ein reicher Joachimsthaler Bürger und Goldschmied,
welcher sich auch mit der Fabrication biblischer Medaillen befasst
hat ^^). Sein Vater, Wolf Militz, ebenfalls Goldschmied und Stemi)el-
schneider, kommt bereits 1539 im Stadtrathe ^'*) vor.
Niki Militz Hess 1559 eine Auferstehung Christi für die Joachims-
thaler Stadtkirche anfertigen. Dieses grosse Bild hing beim Haupt-
altare und trug einen behelmten Wappenschild: Schild wagrecht
halbirt, im oberen Felde drei die Homer nach oben kehrende Mond-
sicheln, unten drei schrägrechts gelegte silberne Sparren ; am
Helm
zwei aufragende Büffelhörner, zu den Seiten die Initialen N M und
unten die Jahreszahl 1559.
(Fortsetzung folgt im nächsten Bande.)
27) Mir ist eine biblische Medaille bekannt, welche im Av. die Abendmahl-
scene, iin Rv. das Wappen Milicz mit dem Spruche GO'^TT MEIN HEIL trä^t.
28) Mathesius: Sarepta Abth. Stadtregiment.
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