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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Zutheilungen an böhmische Münzraelster und Münzstätten.<br />

94.1<br />

(Iqh Joachimsthaler Mtinzamtseisenschneidcrs Nickel Milicz, welcher<br />

auch wörtlich wiedergegeben sei. Derselbe trägt die Adresse:<br />

Den Wolgebornen Edlen unnd Gestrengen Herrn Romischer<br />

Hungrishen unnd Behemishen Khun: Mgt: verordent Camerrat in<br />

Kunigi-eich Beham Meinen genedigen Hernn<br />

und ist von Milicz eigenhändig geschrieben.<br />

Wolgeborne gestrenge Edle Ernueste gnedige Herrn Euer<br />

Gnaden seint meins untertanigs gehorsams dinst ider Zeitt mitt vleis<br />

zuuor Gnedige Hern Nach denn ich vor ettUchen jaren durch den<br />

Gestrengen Edlen und Ernnvesten hem Christoff von Gendorff ^")<br />

vonn der Khu: Mgt: peregem (?) zue einen Eysenschneyder zue Irer<br />

Rhu: Mgt: Muntz alhier im Joachimstahl bin verordenett unnd<br />

angenomcn worden, hietzu ich mich guttwiellig hab brauchen lassen<br />

und solche Arbeitt biszhero mit meinm möglichen vleis vorsehen.<br />

Unnd nach deme mir auch nicht zweiifeln sein Gnaden Wirt sich<br />

gnedig zuerinnern wissn weil ich Innen jerlichen eine gantze geringe<br />

besoldung zugewarten, das ich ein gantz Jar über zehen Gulden von<br />

der Muntz Arbeitt nicht hab bisz weilen gi-öszere Arbeit stehen lasz<br />

und die muntz Arbeitt versorgen musz und mich hirzue guttwillig<br />

hab brauchen lassen das mir vonn seiner gnaden darzumahl von der<br />

Kn: Mgt: wegen diese gnedige zusage geschehen, das mir zuerhal-<br />

tung mein weib und kinde aus der Khn: Mgt: zehenten jerlichen<br />

etliche Mrk. Silber die Mr. umb 87* daler solte vor Andern keufflichen<br />

gelassen werden, solcher E. G. gnedigen zusage ich mich zum<br />

höchsten getröstet.<br />

*'"* '<br />

Vermeint etliche mr. Sielber solle mir im solchen kauff hin-<br />

gelassen werden, welche aber nicht geshehen. Sondern hab ider<br />

Zeitt die Mr. Sielber umb SVo daler zalen müssen und vielmals zu<br />

meiner Notturfft nit allein kein Sielber, sondern auch kein Ertzstuifen<br />

nicht bekomen mügen und muste also mit meinem hantwerg gesteckt<br />

und gar darnid gelegt werde.<br />

Dieweil dann gnedige Hern ich mich zu solcher muntzarbeitt<br />

guttwillig hab brauchen lassen dieselbe noch meinem miigligen vleiss<br />

ein lange Zeitt vegen geringer besoltung nottdurffliglichen vorsehen.<br />

26) Christ. V. Gendorff wiir im Jahre 1545 nach Rücktritt Heinrich v. Kön-<br />

ritz Berghauptniann zu Joachimsthal.

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