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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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238 Eduard Fiala:<br />

(1577) bei den Verlassenschaftsabbandlungen Georg Piiellacliei* als<br />

Vormund beigestellt wurde.<br />

l'eber die weiteren Kinder K. PuUacher's habe ich nichts näheres<br />

erfahren können.<br />

Zu' PuUacher's Zeiten florirte in Joachimsthal die Stempel-<br />

schneidekunst, woran wir durch viele Raitpfenninge und Medaillen<br />

erinnert werden. Von Kupprecht Pullacher sind bis jetzt nicht<br />

weniger als 14 verschiedene Eaitpfenninge bekannt, von seinem<br />

Bruder Wolfgang ein Eaitpfenning vom Jahre 1563, von Georg<br />

Puellacher eine schöne Medaille **).<br />

In der im Jahre 1872 durch den grossen Brand vernichteten<br />

Joachimsthaler Spitalskirche befanden sich verschiedene auf die<br />

Familie Pullacher Bezug nehmende Monumente. So namentlich eine<br />

schön auf Holz gemalte Tafel, welche den MUnzmeister, seine drei<br />

Frauen und seine sieben Kinder auf grasigem Boden kniend dar-<br />

stellt; zu Raupten der Knieenden sind vier Wappenschilder ange-<br />

bracht, und zwar in der Mitte der Pullacher'sche und Lerchenfelder'-<br />

sche, zu den Seiten der Trainer und Riegler'sche. Diese Tafel gehörte<br />

zu einem Epitaphium, dessen oberer Theil sich in der Joachimsthaler<br />

Hauptkirche hinter dem Hauptaltare befand; es war ein schön<br />

gemaltes die Himmelfahrt Christi darstellendes Bild, dessen Umrahmung<br />

Bibelsprüche in goldenen Lettern auf blumiger l'^nterlage bil-<br />

deten.<br />

Im Boden der Joachimsthaler Spitalskirche liegt ein bereits<br />

stark abgetretener Grabstein, der das Pullacher'sche Wappen mit<br />

Spuren der auf Rupprecht P. hinweisenden Schrift trägt. Ferner<br />

befindet sich an einer Säule der Hauptkirche der Pullacher'sche<br />

Wappenschild mit der Jahrzahl 1545 und der Inschrift RVPPRECHT<br />

PVLLACHER MM- In der Spitalskirche befand sich auch ein Epi-<br />

taphium in Form eines Altars, zu dessen Seiten die Wappenschilder<br />

rechts Pullacher, links Kohlreutter angebracht waren; oben befand<br />

sich folgende Inschrift: HIE LIEGT BEGRABEN DER EDL VND<br />

EHRNVESTE GEORG PVLLACHER WEILAND DER RÖ :<br />

MAY :<br />

KAY:<br />

ZEHENTER ALLHIER IST IN CHRISTO SELIGLICHEN<br />

EINGESCHLAFEN DEN 18 IVNI A° 9G SEINS ALTERS 40<br />

14) Saranilnngen E. Miksch mul E. Fiala in Prag.

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