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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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220 Johann v. Bclhäzy<br />

Nach den erwähnten Verhältnissen von 4 : 5 dürften daher auf<br />

einen Florentiner Goldgulden gerechnet worden sein im Jahre 128^J<br />

DG Stück, 1289 105 Stück, 129G 115 Stück, und 1303 120 Stück<br />

Pfenninge.<br />

In Folge der um 3-3 Procent höheren Bewerthung der Floren-<br />

tiner wurde natürlich der Werth des Feinsilhers und der Pfenninge<br />

etwas kleiner, das Werthverhältniss aber zwischen dem Silber und<br />

dem Golde erhöhte sich, und zwar für das Jahr 1283 auf 1 : 11-1557,<br />

für 1289 auf 1 : 12-0856, für 1296 auf 1 : 13-1656 und für 1303 auf:<br />

1 : 13-9453. Dieses letztere Verhältniss blieb dann unverändert bis<br />

in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts.<br />

7. Dieser Münzfuss wurde wahrscheinlich um das Jahr 1316<br />

durch jenen Münzfuss ersetzt, welchen ich schon im ersten Theilc<br />

dieser Studie auf Grundlage der erhaltenen Urkundenstellen näher<br />

erörterte. Nach diesem Münzfussc wurden aus einer ^|^ feinen Münz-<br />

mark 480, somit aus einer Mark Feinsilber 560 Stück Pfenninge aus-<br />

gebracht. Der Pfenning wog daher wie bei vorbeigehendem Münzfusse<br />

0-5116 Gramm.<br />

Konnte ich diesem letzteren Münzfusse aus den erhalten geblie-<br />

benen und probirten Pfenningen auf Grund ihres Feinhaltes nur<br />

6 Arten zutheilen, so reducirt sich diese Zahl bei diesem Münzfusse<br />

auf nur drei Arten, nämlich Nr. 173 (189), 176 (199) und 202 (212).<br />

Der für diese Pfenninge gefundene durchschnittliche Feinhalt beträgt<br />

nach den Daten der Beilage V 0-855, gegen den sein sollenden von<br />

«/? oder 0-8571/7, daher nur um 2^J-, Milliemes weniger. Das Verhält-<br />

niss aber zwischen dem legalen und dem durchschnittlichen Gewichte<br />

der Pfenninge ist ganz dasselbe wie bei dem vorangehenden Münz-<br />

fusse.<br />

Endlich sei noch erwähnt, dass, weil das Werthverhältniss<br />

zwischen dem Silber und dem Golde keine Aenderung erlitten hat,<br />

auch der Werth des Silbers der frühere geblieben ist. Der Werth der<br />

Pfenninge hat sich aber als Folge der kleineren Aufzahl auf die feine<br />

Mark auf 10-41 Heller gehoben.<br />

8. Den weiteren im Jahre 1338 eingeflihrten Münzfuss, nach<br />

welchem aus einer 5 'e feinen Münzmark 400, aus der feinen Mark<br />

daher 480 Pfenninge gemünzt wurden, ein Pfenning also das Pohgcwicht<br />

von 0-0319 Gramm und das Feingewicht von 0-5135 Gramm<br />

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