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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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218 Johann v. BeIhfCzy;<br />

Die Pfenninge Nr. 155 (177) und Nr. 208 (13), welche diesem<br />

Mttnzfusse angehören, sind 0-810 und 0-800 fein. Nimmt man hiezu<br />

noch die weiteren vier Arten der probirten Pfenninge, so findet man<br />

aus den in der Beilage IV zusammengestellten Daten, den durch-<br />

schnittlichen Feingehalt derselben == 0-795, somit nur um 5 Milliemes<br />

kleiner als er nach dem Münzfusse sein sollte.<br />

Da der Münzfuss der nächstfolgenden Zeitperiode dieselbe<br />

Aufzahl auf die MUnzmark nämlich 480 hat, so habe ich um einen<br />

annähernderen Durchschnitt der Gewichte zu erhalten, die Gewichte<br />

dieser Pfenninge mit den Gewichten der Pfenninge des nächsten<br />

Münzfusses auf der Beilage V zusammengeschlagen. Aus den so<br />

gewonnenen Daten erhält man das durchschnittliche Gewicht aller<br />

Stücke = 0-4996 Gramm der schwersten = 0-5911 Gramm und<br />

der leichtesten = 0-3963 Gramm.<br />

Nachdem das gesetzliche Gewicht eines Pfennings 0-5116<br />

Gramm betragen soll, der Durchschnitt aller Stücke aber 0*4967<br />

Gramm gibt, so zeigt sich eine durchschnittliche Abnützung bei<br />

einem Stücke von 0-0120 Gramm oder 2-34 Procent, während gegen<br />

das legale Gewicht die schwersten Stücke nur um 0-0795 Gramm<br />

mehr, die leichtesten aber um 0-1153 Gramm weniger wiegen.<br />

Alle diese Gewichtsabweichungen erscheinen als zu klein, weil<br />

jedenfalls eine grössere Abnützung zu erwarten war und die Maximal-<br />

abweichung der einzelnen Stücke bei dem Durchmesser von 17 Milli-<br />

metera dz 0-2119 Gramm beträgt. Dies erklärt sich indessen durch<br />

die geringe Anzahl der zur Durchschnittsberechnung zu Gebote<br />

gestandenen Ansätze. Während zur Ermittlung der Ottokarischen<br />

Pfenninge 1091 Ansätze verwendet werden konnten, standen zur<br />

Bestimmung, der Gewichte dieser Pfenninge nur 42 Ansätze zu<br />

Gebote.<br />

Bei der Einführung dieses Münzfusses erwartete man wohl, dass<br />

von diesen Pfenningen, ebenso wie von den früheren, 100 für einen<br />

Bizantiner gerechnet werden sollten. Wenn dies im allgemeinen Ver-<br />

kehre wirklich stattgefunden hätte, so würden aus einer Mark Fein-<br />

silber -vTw^ = 6 Bizantiner ausgebracht worden sein, und das<br />

Werthverhältniss zwischen dem Silber und dem Golde wäre gewesen<br />

1 : ^Ve = 1 : 9.

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