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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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214 Jühanii V. Belliäzy<br />

vieiiiieiisium" '^*^). Hiernach entfallen auf eine Mark 15 X 30 ^= 450<br />

Pfenninge. Behält man die bisherige Aufzalil auf die rauhe Mark<br />

von 360 bei, so müsste der Feinhalt des Silbers ——= V5 oder 0*800<br />

'<br />

4o0<br />

sein, und das Rohgewicht eines Pfennings würde wie früher 06822<br />

Gramm, das Feingewicht aber 0-5458 betragen.<br />

Den Anforderungen eines solchen Münzfusses entspricht sowohl<br />

hinsichtlich des Feinhaltes als des Gewichtes der Pfenning Ottokar's<br />

Nr. 30 (50) vollkommen, da dessen Feinhalt = 0-800 gefunden<br />

wurde, das durchschnittHche Gewicht aus 9 Stücken 0-6922 Gramm,<br />

das des schwersten Stückes 0-74 Gramm und jenes des leichtesten<br />

Stückes 0-49 Gramm beträgt. Nachdem das Normalgewicht eines<br />

Pfennings 0-6822 Gramm ist, so gibt das durchschnittliche Gewicht<br />

noch ein Plus von 0-0100 Gramm, was darauf hinweist, dass diese<br />

Pfenninge nicht lange im Umlauf waren.<br />

Für den Durchmesser von 16 Millimeter ündet man die Differenz<br />

zwischen dem schwersten und leichtesten Stück d= 0-1878; die<br />

Grenzen der Gewichte sind daher 0-8700 und 0*4944. Das schwerste<br />

Stück von 0-74 Gramm bleibt daher von der oberen Grenze noch<br />

um 0-1300 Gramm zurück, während das leichteste von 0-49 Gramm<br />

die untere Grenze eben erreicht, daher entweder ursprünglich schon<br />

sehr nachlässig ausgefertigt war, oder zufällig einer grösseren Ab-<br />

nützung unterlag.<br />

Rechnet man von diesen Pfenningen 80 Stück auf einen Bizan-<br />

tiner, so finden wir für den Pfenning einen Werth von 18-65 Heller,<br />

für die Mark Feinsilber 83 Kr. 90*80 H. und für das Kilogramm einen<br />

solchen von 341 Kr. 66*66 H. Das Werthverhältniss aber stellt sich<br />

auf 1 :<br />

9-6.<br />

5. MufPat und auch Dr. Luschin haben, gestützt auf eine Ur-<br />

kundenstelle aus dem Jahre 1298 ''^), in welcher 610 ft Wiener<br />

Pfenninge 366 Mark löthigen Silbers Wiener (^elötlies, dalirr eine<br />

]\lark 400 Pfenningen gleichgesetzt wird, angenommen, dass diesi^,<br />

Mark sich auf Feinsilber beziehe, obige 400 Pfenninge daher aus<br />

einer feinen Wiener Mark ausgebracht wurden. Die Aufzahl auf die<br />

öS) Wiener <strong>Numismatische</strong> <strong>Zeitschrift</strong> IX, 140,<br />

59) Muffal. 24 und Wiener <strong>Numismatische</strong> <strong>Zeitschrift</strong> IX, 151.<br />

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