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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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212 Jo)iaiiii V. Uelhiizy<br />

Berücksichtigt man indessen, dass die Bleelie ans welchen die<br />

Plättchen geschnitten werden jetzt durch genaue, gut polirte Walzen<br />

auf die entsprechende Dicke gebracht werden, in jener Zeitperiode<br />

aber aus freier Hand nur mit dem Hammer ausgeschmiedet wurden,<br />

dass femer die Phättchen dermalen mittelst einer genauen Maschine<br />

aus dem Bleche ausgestossen werden, daher möglichst gleich gross<br />

ausfallen müssen, früher aber nur mit einer Handscheere zuge-<br />

schnitten wurden, so erscheint es wohl begründet, wenn ich obige<br />

Maximaldifferenz erhöhe. Ich glaube nicht, dass mich Jemand der<br />

Uebertreibung zeihen wird, wenn ich diese Erhöhung mit 20 Procent<br />

annehme. Hiernach würde also die erwartbare Maximalgewichtsdifferenz<br />

zwischen den einzelnen Pfenningen dr 0-15oG Gramm<br />

betragen.<br />

Da nun die fraglichen Wiener Pfenninge nach obigem Münz-<br />

fusse ein Gewicht von 0*6822 Gramm haben sollen, so wären 0*8358<br />

Gramm für die schwersten und 0*5280 Gramm für die leichtesten<br />

zu erwarten.<br />

Wie wir oben gesehen haben, beträgt das durchschnittliche<br />

Gewicht der schwersten Pfenninge 0*7233 Gramm und das der<br />

leichtesten 0*5000 Gramm. Erhöht man diese Gewichte auf das<br />

ursprüngliche durch Hinzufügung der oben ermittelten Abnützung<br />

von 11*888 Procent, so erhält man diese Abnützung für die<br />

schwersten Stücke mit 0*0973 Gramm -'•') und für die leichtesten<br />

mit 0*0675 Gramm ^^). Ursprünglich waren daher die schwersten<br />

0*8206 Gramm und die leichtesten 0*5675 Gramm schwer. Wie man<br />

sieht, liegen beide innerhalb der gefundenen Grenzen von 0*8358<br />

Gramm und 0*5286 Gramm, von welchen die schwersten noch um<br />

0*0152 Gramm die leichtesten aber um 0*0389 Gramm zurück-<br />

bleiben.<br />

Aus dem Vorangeführten ersieht man klar, dass zwischen dem<br />

aufgestellten Münzfuss und den betreffenden Pfenningen kein Wider-<br />

spruch besteht, dieser Münzfuss daher, weil er auch mit den urkund-<br />

811<br />

6011<br />

811<br />

^6)<br />

gön X 0-5000 = 0-0675.<br />

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