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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Dio Wiener Mark vor 1G91 und die Wiener Pfenninge im XIV. Jahrliundert.<br />

wahrscheinlich im Jahre 1889 in "Wien geprägte und noch nicht<br />

im Verkehr gewesene Zehnkreuzer-StUcke einer genauen Unter-<br />

suchung unterzogen. Die Kesultate waren die folgenden:<br />

211<br />

Das Gesammtgewicht der 100 Stücke war 166*181 Grannn,<br />

gesetzlich sollten sie 166-667 geben, sie waren daher um 0*486<br />

Gramm zu leicht.<br />

Nach Sonderung der Stücke dem Einzelngewichte nach, gaben<br />

50 Stücke der schwereren 85*363 Gramm. Gegen das Normalgewicht<br />

von 83*333 Gramm daher ein Plus von 2*030 Gramm. Die 50 leich-<br />

teren gaben 80*818 Gramm, gegen das Normalgewicht daher ein<br />

Minus von 2*515 Gramm.<br />

Das schwerste Stück wog 1*839 Gramm, war daher gegen das<br />

Normalgewicht von 1*667 Gramm um 0*172 zu schwer. Das leich-<br />

teste Stück endlich wog 1*449 Gramm, war daher um 0*218 zu<br />

leicht. Die Maximalabweichung beträgt daher<br />

0*172+0*218 ,,,_<br />

^ := =bO*19o<br />

^Gramm.<br />

Da diese Münzen ebenso wie die alten Pfenninge nicht einzeln,<br />

sondern nur in der, einer oder mehreren Gewichtseinheiten gesetzlich<br />

entsprechenden Anzahl zusammen, oder wie man sagt, „al marco"<br />

ausgewogen wurden, so kann man das Resultat, natürlich mit den<br />

entsprechenden Modificationen, unbedenklich auch auf die alten<br />

Münzen anwenden.<br />

Die Ursachen der sich zeigenden Differenzen sind in über-<br />

wiegendem Maasse die ungleiche Dicke der Bleche, aus welchen die<br />

Münzplüttchen geschnitten werden und der ungleiche Gewichts-<br />

verlust der sich beim Weisssieden ergibt. Diese beiden Diiferenzen<br />

stehen im geraden Verhältnisse mit der Oberfläche. Wenn wir daher<br />

zwei Münzen von verschiedenem Durchmesser d und rfj auf deren<br />

Ungleichheiten vergleichen wollen, und von den geringen Unter-<br />

schieden des specifischen Gewichtes der verschiedenen Legirungen<br />

absehen, so stehen diese Ungleichheiten in dem Verhätnisse von<br />

d^ : dx^ zu einander.<br />

Da nun die untersuchten 10 Kreuzer-Stücke einen Durchmesser<br />

von 1 9 Millimeter, die Wiener Pfenninge der fraglichen Zeitperiode<br />

aber durchschnnittlich von 14 Ya Millimetern haben, so berechnet sich<br />

die Maximalgcwichtsdifferenz der letzteren auf zh 0*1280 Gramm.<br />

14*

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