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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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200 Johann v. Belhäzy<br />

nensis ponderis '')." Nimmt man an, dass diese Marken nicht vien-<br />

nensis ponderls, sondern viennensium ponduatorum, daher MUnz-<br />

marken zu 480 Pfenningen sind, so erhalten wir den Werth eines<br />

32<br />

Goldguldens X 480 = 112 »6/17 J), somit sehr nahe die legale<br />

_LOO<br />

Pfenningzahl von 112.<br />

Aus dem Vorstehenden ergibt sich als Bestätigung meiner oben<br />

angeführten Vermuthungen Folgendes<br />

a) Die mit 64 und 72 Groschen bewertheten Marken sind nicht<br />

Wiener Gewichts-, sondern Zahlmarken.<br />

b) Die als „lotig" bezeichneten derlei Zahlmarken von den Jahren<br />

1316 '"), 1325 '% 1329 '^) und 1333 ^') sind nicht feine,<br />

sondern gemischte Marken.<br />

c) In dem Citate Dr. Luschins *®) „80 U alter Wiener /J^ oder<br />

40 march Silbers gewegens Wienisch Gelöthes", bedeutet<br />

„Gelöth" nicht Gewicht, sondern Probe.<br />

d) Sämmtliche Marken der Jahre 1316 bis 1337 mit der Aufzahl<br />

von 480 A^ sind nicht Wiener, sondern Troymarken.<br />

ej Dagegen sind die Marken von 1336 **), welche als Wiener<br />

9<br />

bezeichnet werden, in der That solche -^x480 = 540. Diese<br />

8<br />

Stelle dient zugleich als Beweis für die Richtigkeit des Verhältnisses<br />

zwischen der alten Wiener und der Troymark von 9:8.<br />

Wie wir oben gesehen haben, wurde mit dem königlichen<br />

Decrete vom 29. März 1338 angeordnet, dass aus einer ungarischen<br />

Mark Feinsilber 480 Stück Denare ausgebracht werden sollen, mit<br />

dem ausdrücklichen Zusätze, dass in diesen Denaren eben so viel<br />

Silber enthalten sein wird, wie in einem gut gewogenen (vollwich-<br />

tigen) breiten Wiener Pfenning.<br />

13) Muffat, Gewicht und Gehalt der österreichischen Pfenninge, S. 32.<br />

1*) Wiener <strong>Numismatische</strong> <strong>Zeitschrift</strong> IX. Band, S. 156.<br />

15) Muffat S. 53 und 67.<br />

1«) Muffat S. 53 und 67.<br />

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