03.05.2013 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

196 Johann v. Belbäzy:<br />

In dem königlichen Deerete vom 2. Februar 1343 endlich, mit<br />

welchem die Kremnitzer Kammer wieder dem Arvaer Grafen Hypolit<br />

tiberlassen wurde, werden rücksichtlich der Denare die AusmUn-<br />

zungsnormen des Jahres 1338 vollständig aufrecht erhalten, nur wird<br />

darin ausdrücklich gesagt „et octo pensae ex eisdem (denaris) et non<br />

plures unam marcam ponderis budensis in statera ponderabunt".<br />

Eine wesentliche Veränderung der MUnzverhältnisse wurde indessen<br />

geschaffen durch die Anordnung: „Item florenus seu aureus denarius<br />

camerae pro nonaginta denariis integris camerae nostrae . . . ubique<br />

acceptetur et cambiatur".<br />

Nach dieser Verftigung wurden daher aus einer Mark Feinsilber<br />

ausgebracht—— = 51/3 Goldgulden, wodurch auch das Werthver-<br />

hältniss zwischen dem Silber und dem Golde sich änderte. Wäh-<br />

rend es nämlich früher wie 1 : 13*945 war, wurde es jetzt wie<br />

1 : 13-074.<br />

Nun können wir den oben einstweilen abgerissenen Faden<br />

wieder aufnehmen.<br />

In den päpstlichen Steuerregistern für die Jahre 1317 bis 1320<br />

kommt folgende Angabe vor:<br />

„Summa marcharum Viennensium octo marchae et dimi-<br />

dia et fertonus, quadringentis Viennensibus pro marcha <strong>com</strong>putatis,<br />

quarum quaelibet valet: tres florenos et dimidium. Valent in<br />

summa triginta florenes et dimidium et unum octavam unius floreni<br />

auri." ^)<br />

• In ungarischen Urkunden werden mit sehr wenigen Ausnahmen<br />

von den Wiener Pfenningen, und zwar ohne nähere Bezeichnung vom<br />

Jahre 12G5 bis 1341, und mit der Bezeichnung „lati" vom Jahre<br />

1284 bis 1397 immer 400 Stück auf die Mark gerechnet. (Für die<br />

Ersteren besitze ich 29, und flir die Letzteren 26 Belege.)<br />

Aus dem obigen Citate geht nun unzweifelhaft hervor, dass<br />

die Mark von 400 Wiener Pfenningen, wenigstens in der Zeit-<br />

periode von 1316 bis 1337 eine Zahlmark, und zwar wie es<br />

aus deren Bewerthung mit 31/2 Gulden ersichtlich, jene zu<br />

56 Groschen war.<br />

5) Schönwissner pag. 272.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!