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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Die Wiener Mark vor 1691 uiul die Wiener Pfeiininge im XIV. Jahrhundert.<br />

ratho abgeforderten Berieht „die angezeigte Differenz der Berg-<br />

stätter und Wiener MUnzgewichte betreffend". In diesem Berichte<br />

wird ausgeführt, dass es „gar wahr zu sein befunden, dass 14 loth<br />

Wiener Gewichts 16 loth bergstädter geben sollen, es hat sich aber<br />

schon von langer Zeith in denen aus denen Hungarischen Berg-<br />

stätten, in allhiesiges Münz Ambt verschickten Gold und Silbern<br />

iedesmal eine Zimbliche Differenz bei dero übernahm und abwegen<br />

gezaigt, also dass das Wiener Gewicht jedesmal umb etliche<br />

loth und Mark einen Vorschlag geben, und also geringer als Jenes<br />

ist, ohne dass man penetriren khönnen wo diese Differenz berühre.<br />

Der Sachen aber auf den Grund zu kommen, habe ich Buchhalter<br />

durch dieser Buchhalterci Raith Officiren Ambrosium Grisslizer, so<br />

zu der Vichterischen Commission in die Bergstädte gezogen worden,<br />

aus dem Crembnizerischen Müntc Ambt das gebrcuchliche Markh<br />

gewicht abfächen und selbiges sodan durch hiesigen Münzquardein<br />

gegen einer Wiener Markh genau aufziehen lassen, da sich dau<br />

befunden dass dieses gegen Jenes, über abzug der sonst eingehen-<br />

den Vast zwei lothen um 3 a^ zu ring seye, dass also die Wiener<br />

Mark gegen der Pergstadter nur 13 loth und 13/v^ schwer, da es<br />

doch 14 loth halten solle".<br />

Berechnet man nun nach dem in diesem Berichte angeführten<br />

Verhältnisse das Verhältniss zwischen der ungarischen und der<br />

alten Wiener Mark, so erhält man dasselbe wie SiO'Ag oder wie<br />

8 : 9-02040 *).<br />

Im Schemnitzer Bergdirectionsarchiv befindet sich femer ein<br />

Schriftstück vom December des Jahres 1686 über die folgende<br />

„Vergleichung des Wiener und Hungarischen Centen Gewichts".<br />

„Ain Wiener Centen ist ausgetheilt in 100 "it Ain Hungarischer<br />

Centen ist ausgetheilt in 120 Tb.<br />

Das Wiener Pfundt ist umb 4 Loth Schwärer den das Hunga-<br />

risehe Pfundt.<br />

Daraus folgt, dass 8 Wiener Pfundt 9 Hungari sehe Pfundt wegen."<br />

In demselben Verhältnisse standen gewiss auch die betreffenden<br />

Markgewichte zu einander.<br />

8 X 221 1<br />

i)-— X 8 = 9 —<br />

7 X 224 49<br />

18'

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