03.05.2013 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

176 Otto äeeck<br />

Cent. Auch die ungeraden Multipla von Fünf sind also vermieden,<br />

wenn auch nicht ganz in demselben Maasse, wie die FUnf selbst;<br />

z. B.- finde ich 16 Denare 24mal, 15 Denare nur 4mal. "Wie wir<br />

gezeigt haben, Hessen sich die ungeraden Preise zwar auch nach<br />

meiner früheren Annahme bezahlen; doch erklärte dieselbe nicht,<br />

warum man die durch Fünf theilbaren Zahlen doch immerhin<br />

vor denjenigen bevorzugt hat, in welchen nur 3, 7 oder eine<br />

andere unpaarige Zahl aufging ^). Die Ausführungen, die ich in<br />

meinem älteren Aufsatze gegeben habe, bedürfen also noch einer<br />

Ergänzung.<br />

Ich hatte dort (S. 63) vermuthet, dass zur Zeit Diocletians das<br />

Miliarense im Werthe von 50 Denaren das einzige vorhandene<br />

Silberstück gewesen sei. Damals konnte ich eben Halbstücke des-<br />

selben vor dem Jahre 306 noch nicht mit Sicherheit nachweisen<br />

(S. 64). Doch aus der neuen Auflage des Cohen'schen Münzwerkes<br />

habe ich mich tiberzeugt, dass sie auch schon früher geprägt sein<br />

müssen. Dort finde ich nämlich unter DiocUtien 236, Maximien 228,<br />

343, 432, 633, Constance Chlore 334, Gaüre 226 argent quinaire<br />

verzeichnet, womit nur jene Halbstücke gemeint sein können. Aber<br />

sowohl die geringe Zahl der Typen, als auch die hohen Preise, auf<br />

die Feuardent alle diese Stücke schätzt, beweisen, dass dies Nominale<br />

sehr selten ist. Immerhin gab es doch eine Münze von 25 Denaren,<br />

und daraus erklären sich jene durch Fünf theilbaren Ziffern des<br />

Edictes. Denn unter den 49, die ich gezählt habe, sind nicht weniger<br />

als 41 nicht nur durch 5, sondern auch durch 25 theilbar. Zudem<br />

sind auch die acht übrigbleibenden Preise fast alle der Art, dass sie<br />

mit Fünfundzwanzigern und Zweiern leicht bezahlt werden konnten.<br />

Viermal begegnet uns die Ziffer 15 (8, 22; 25; 30; 13, 6), das<br />

heisst, man sollte ein silbernes Halbstück hingeben und fünf Doppel-<br />

denare darauf herausbekommen; je einmal 35 = 25 + 10 und 45<br />

= 25 + 20 (15, 14; 16).<br />

Es bleiben also nur zwei Preise, die zu jenen beiden Münz-<br />

einheiten nicht passen, nämlich 5 und 105 (15, 17; Philol. LHI,<br />

?) Die durch Sieben theilbaren Zahlen scheint man übrigens aus aber-<br />

gläubischen Gründen, die bekanntlich auf Diooletian eine sehr grosse Gewalt<br />

besassen, vermieden zu haben; denn auch 14 und 28 kommen niemals vor.<br />

:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!