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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nachträge und Berichtigungen zur Münzkunde der römischen Kepublik.<br />

beigefügte Sichel angedeutet wäre, dass hier Satuni dargestellt<br />

werden solle. Dass nun auf der Hs. des Semis dies Attribut fehlt,<br />

165<br />

darf nicht Wunder nehmen, da es ja die ganze Rs. einnimmt.<br />

Ausser diesem, nach meiner genauen Wägung 10-56 Gramm<br />

schweren Exemplar kenne ich nur noch das in Paris befindliche von<br />

8*65 Gramm nach der Mionnet'schen Schwefelpaste. Deshalb ist die<br />

Werthschätzung Babelon's ganz ungerechtfertigt, denn der verhältniss-<br />

mässig häufige Quadrans, von dem ich jetzt 14 Stück kenne, wird<br />

von ihm um die Hälfte höher taxirt, als der Semis.<br />

Die Aufschrift lautet auf allen Nominalen tibereinstimmend CN*<br />

DOMI; MSILA; QCVRTI. Auf dem Borghesi-Bignami'schen Semis<br />

ist vom I in Q-CVRTI nur ein geringer Eest am Rande sichtbar; das<br />

Pariser Exemplar dagegen ist hier ganz deutlich.<br />

Vom Quadrans und von der Unze sind mir Exemplare vorgekommen,<br />

welche in der Stellung der Aufschrift von den Zeich-<br />

nungen Babelon's abweichen. Babelon bildet den Quadrans so ab:<br />

MSILA<br />

Bogen<br />

Keule<br />

Pfeil<br />

QCVRTI<br />

während das Exemplar in meiner Sammlung (vergl. Taf VII, Nr. 161)<br />

Namen und Waffen in umgekehrter Folge zeigt:<br />

QCVRTI<br />

Pfeil<br />

Keule<br />

Bogen<br />

M-SILA<br />

Auf der Abbildung der Hs. bei Babelon fehlt der Perlkreis und<br />

das Werthzeichen. Die Rs.-Darstellung ist von einem einfachen Reifen<br />

umschlossen; der bei Babelon gezeichnete Kranz ist irrig.<br />

Die im k. k. Mttnzkabinet zu Wien befindliche Unze (Gewicht<br />

3-28 Gramm) hat M-SILA anstatt Q'CVRTI der Pariser Exemplare,<br />

Q-CVRTI M-SILA<br />

auch zeigt sie das Werthzeichen • hinter dem Halse des Apollo<br />

(nicht der Venus) deutlich, das auf Babelon's Abbildung fehlt.<br />

Taf. VII, Nr. 162.

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