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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nacliträgo und Berichtigungen zur Jliinzkunde der römischen Republik.<br />

was J. de Witte Rev. fran^. de num. 1860, S. 157 mit grosser Genug-<br />

thuung vermerkt.<br />

40. Babelon II, S. 58, Nr. 137. — Denar, Hs. Dreifuss.<br />

157<br />

Babelon liat bei diesem Denar nicht erkannt, dass auf dem<br />

Becken des Dreifusses die Buchstaben R-P*C' stehen. Ich gebe<br />

Taf. VII, Nr. 152 eine Abbiklung des Berliner gefutterten Exemplars,<br />

welches schon Beger, Thes. Brand. II, S. 606 richtig beschreibt,<br />

aber ebenfalls ohne R-P-C abbildet. R und C ist deutlich, das P ist<br />

abgenutzt, weil es an sehr exponirter Stelle steht. Eckhel, Doctr.<br />

num. VI, S. 75 gibt das R*P'C richtig an — er citirt Morell, impp.,<br />

Taf. 13 — vergisst in der Hs.-Umschrift aber das Wort ITER. Riccio<br />

Mon. fam., S. 113, Nr. 74 citirt in seiner Beschreibung Beger und<br />

Eckhel und sagt, dass die Aufschrift lll-VIR-R-P-C oder nur III<br />

VIR-<br />

ITER laute; seine Abbildung Taf. 58, Nr. 22 aber ist wie gewöhnlich<br />

ein Phantasiestück.<br />

Es ist interessant, auch hier wieder der Sache auf den Grund<br />

zu gehen. Das Berliner Exemplar ergibt klar und unzweifelhaft, dass<br />

die richtige Umschrift des Denars: IMP • CAESAR • DM -F- III -VIR-<br />

ITER • R • P- C' lautet; Beger beschreibt so, bildet aber unrichtig ohne<br />

R-P-C- ab. Auf Morell's Zeichnung steht am Schlüsse der Umschrift<br />

aber III • • • VIR . R P C • Die Erklärung hierfür ist nicht schwer. Morell<br />

lag ein mangelhaft erhaltenes Stück vor, das von den Buchstaben auf<br />

dem Becken nichts sehen Hess und dessen Schluss der Umschrift<br />

undeutlich war. Er <strong>com</strong>binirte ganz richtig, dass zu dem III -VIR ein<br />

R'P'C gehören müsse und las so die verwischten Buchstaben des<br />

Wortes ITER- Eckel schrieb Morell aus; hätte er auch Beger ein-<br />

gesehen, so würde ihm aus dessen Beschreibung das Unzutreifende<br />

der Moreirschen Zeichnung nicht entgangen sein.<br />

41. Babelon II, S. 60, Nr. 141. — Denar mit Augur, pontif.<br />

Fr. Gnecchi publicirt Riv. ital. di num. II, 1889, S. 171, Taf. III,<br />

Nr. 4 einen Denar mit LIVI ' F, also mit A für D. Mir erscheint das<br />

angebliche A aber nur als ein verzogenes D, etwa so D, wie dies<br />

auch auf dem von mir Taf. VII, Nr. 153 abgebildeten Stück der ehe-<br />

maligen Sammlung Bunbury erscheint. Ein anderes Exemplar in<br />

Turin, Katalog Fabretti S. 158, Nr. 2920.

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