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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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150 M. Bahrfeldt:<br />

der Gegenstaud sieht vielmehr wie ein Büschel Aehren mit langem<br />

Stiel aiis^ so wie auf der Abbildung des Denars bei Babelon Nr. 81.<br />

Ich bemerke* aber, dass Morell, Claudia Taf. II, Nr. A und Riccio,<br />

Mon. fam. Taf. 13, Nr. 13, eine Patera abbilden. Meine Abbildung<br />

des Londoner Exemplars Taf. VI, Nr. 143 mag das Nähere ergeben.<br />

Es unterliegt für mich gar keinem Zweifel, dass die Denare Babelon<br />

Nr. 79 und 81 im Gepräge völlig übereinstimmen und dass daher<br />

Nr. 79, als die schlechter erhaltene Münze, zu streichen ist.<br />

23. Babelon II, S. 40/41, Nr. 80, (bezw. I, S. 357, Nr. 23). —<br />

Goldstück des P. Clodius M. f.<br />

Diese interessante Münze verlangt eine etwas eingehendere<br />

Behandlung. Ein Exemplar erscheint zuerst im Museum Theupoli<br />

Bd. I, S. 123, die neunte Münze von oben. Dasselbe Stück beschreibt<br />

Riccio, Mon. fam. S. 54, Nr. 17 nicht ganz richtig und gibt Taf. 55,<br />

Nr. 1 eine noch weniger zutreifende Phantasieabbildung. Mit der<br />

Sammlung Tiepolo kam die Münze 1823 in das k. k. Münzkabinet<br />

Wien, wurde in Arneth's Synopsis II, S. 37, Nr. 11 beschrieben und<br />

bildete den Gegenstand eines Briefwechsels zAviscIien Baron Ailly<br />

und Dircctor Arneth, der in den Sitz. Ber. d. Akad., phil.-histor.<br />

kl. IX, 1852, zum Abdruck gelangte. Sie wiegt 8-029 Gramm und<br />

wird von mir Taf. VI, Nr. 145 nach einem mir von Herrn Regierungs-<br />

rath Dr. Fr. Kenner gesandten Abdruck abgebildet.<br />

Ein zweites Exemplar befindet sich im Britischen Museum und<br />

ist dasselbe, welches 1852 mit der Sammlung Borrell aus Smyrna<br />

(Katalog S. 55, Nr. 497) in London verkauft wurde. Diese Münze<br />

wurde zuerst von Cohen, M6d. cons. S. 90, Nr. 21, Taf. 12, Nr. 14 be-<br />

schrieben und abgebildet und hiernach in den Med. imp. 1. Ausgabe,<br />

Bd. I, S. 77, Nr. 323, bezw. 2. Ausgabe, Bd. I, S. 120, Nr. 412 fast<br />

wörtlich wiederholt. Cohen und nach ihm Babelon sagen beide,<br />

Venus halte eine Taube in der Rechten, beide bilden aber Venus<br />

mit einer Patera ab. Auf diese mangelnde Uebereinstimmung zwi-<br />

schen Abbildung und Beschreibung bei Cohen machte schon Cavc-<br />

doni, Rev. fran^. de num. 1857, S. 350 aufmerksam, aber J. de<br />

Witte beeilte sich ebenda in Anmerkung 2 Cohen damit zu entschul-<br />

digen, dass der Lithograph irrig eine Patera gezeichnet habe und<br />

dass Venus thatsächlich eine Taube halte. Wie Witte hierauf kommt.

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