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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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14-t .M. Bahrfeidt:<br />

kling 26, Blacas Uebers. 11, S. 176, Anmerkung- 3, und das D und M<br />

einfach ftlr Zahlzeichen der Münzbeamten erklärt, wie sie auf Münzen<br />

der letzten Zeit der Republik zuweilen noch vorkommen. Hiergegen<br />

wandte sich Cavedoni, Nuovi studi sopra le antiche monete consolari<br />

(Opuscoli rel., lett. e morali X, 1861, S. 325, Anmerkung 4)- und<br />

hielt die Erklärung Borghesi's aufrecht. Ob sie thatsächlich richtig<br />

ist, lasse ich dahin gestellt, Stempel-Zahlzeichen aber sind D und M<br />

keinesfalls, denn nur sie kommen vor, keine andere Zahl.<br />

6. Babelon II, S. 16, Nr. 24. — Goldstück des C. Caesar.<br />

Dieses Goldstück hat die grösste Aelmlichkeit mit dem des<br />

A. Hirtius (Babelon I, S. 543, Nr. 1— 2), die Typen sind dieselben,<br />

nur in der Aufschrift unterscheiden sie sich. Herr Dr. Dressel in<br />

Berlin versichert mir, dass das im Britischen Museum befindliche<br />

Goldstück thatsächlich ein solches des A. Hirtius ist, auf welchem<br />

• ein Fälscher die Worte COS TER<br />

der Hs. und die ganze Aufschrift<br />

der Rs. mit dem Schabeisen sehr geschickt entfernt hat. Dadurch<br />

wird die Münze Babelon II, S. 16, Nr. 24, überhaupt verdächtig und<br />

eine gewissenhafte Untersuchung anderweitig vorhandener angeb-<br />

licher Originale wäre sehr ei'wünscht. Ich habe ein solches noch nicht<br />

in Händen gehabt.<br />

Auf dieselbe Weise scheint mir der von Riccio Mon. fam. S. 106,<br />

Nr. 20, Taf. 58, Nr. 8 aus der Sammlung Enneiy citirte Aureus<br />

gefälscht zu sein: Hs. C- CAESAR, Rs. angeblich S • C, wovon der<br />

Katalog Ennery S. 134, Nr. 94, bezw. S. 195, Nr. 43 aber nichts ver-<br />

lauten lässt, Riccio also eine unrichtige Angabe macht. Eingehend<br />

beschäftigt sich auch A. v. Sallet mit dieser Münze in Ztschr. f. Num.<br />

IV, S. 132 fg. und im erweiterten Abdrucke in den philologischen<br />

Abhandlungen zu Ehren Mommsen's, S. A. S. 8 fg., wo er aus anderen<br />

Gründen das Goldstück für verdächtig erklärt. Seinen Ausführungen<br />

hinsichtlich der Chronologie widerspricht Babelon Rev. fran^. de<br />

num. II, 1884, S. 424 fg. Dass die in London und Paris vorhandenen<br />

Exemplare von verschiedenem Stempel sind, darf nicht zum Beweise<br />

der Echtheit herangezogen werden, denn da es vom Hirtiusgold-<br />

stUck bekanntlich zwei Stempel gibt, so hat der Fälscher einfach<br />

mit Exemplaren beider Stempel seine betrügerische Manipulation<br />

vorgenommen. Das in Paris befindliche Exemplar scheint dasselbe

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