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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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140 M. lJahrfcl.lt:<br />

Das Ergcbniss unserer Prlifunj^ für die beiden oben unter<br />

Nr. 5 und 6 verzeichneten Münzen ist demnach:<br />

a) dass alle Dioskurenmünzen mit COCLES. mögen sie als Denare<br />

oder Quinare, silbern oder plattirt, mit ROMA oder ROMA vorkommen,<br />

unbedingt zu verwerfen sind;<br />

h) dass dfe Varietät der Restitution ohne das Wappen Kopf im<br />

hohen Grade zu bezweifeln ist."<br />

80. Hostilia.<br />

1. Babelon I, S. 549, Nr. 1. — Unze des L. Hostilius Tubulus.<br />

Nach allen Beschreibungen und Abbildungen ist auf der Hs.<br />

dieser zierlichen Unze der behelmte weibliche Kopf nach rechts dar-<br />

gestellt. Abweichend hiervon gibt es aber Exemplare, welche statt<br />

des behelmten Kopfes einen anderen unbedeckten weiblichen Kopf<br />

zeigen. Ich kenne von diesem Stempel drei Stück. Eins im könig-<br />

lichen Münzkabinet Berlin, 2*40 Gramm, das zweite in Turin, Katalog<br />

Fabretti S. 147, Nr. 2267, 4-14 Gramm und das dritte in der Samm-<br />

lung Bignami, 2-55 Gramm. Fabretti sieht den Kopf als den der<br />

Venus an und sagt, dass hinter ihm das Werthzeichen, un globetto,<br />

sich befinde. Ich halte den Kopf vielmehr für den der Diana, deren<br />

Haare auf dem Hinterkopfe ähnlich wie auf dem Denar des C. Postu-<br />

mius (Babelon H, S. 382, Nr. 9), wenn auch nicht so stark, zu einem<br />

Büschel aufgebunden sind. Die von Fabretti gesehene Werthkugel<br />

wird der obere Theil des Köchers gewesen sein, der auf dem Ber-<br />

liner Exemplare zu erkennen ist, denn auf den beiden anderen Exem-<br />

plaren vermag ich ein Werthzeichen nicht zu entdecken, was aber<br />

nicht ausschliesst, dass sich doch eins darauf befunden hat, denn<br />

alle Stücke sind nicht gut erhalten. Auf Taf. VI, Nr. 131 ist die Hs.<br />

des Berliner und die Rs. des Bignami'schen Exemplars abgebildet.<br />

Ich weise auf das oben S. 99 Gesagte hin, wo ich bei der Unze<br />

mit dem Füllhorn auf Rs. die gleiche Eigenthümlichkeit constatiren<br />

konnte, dass bei einer und derselben Rs.-Darstellung auf der Hs. eben-<br />

falls zwei verschiedene Köpfe, ein behelmter und ein unbedeckter,<br />

erschienen. Die Rückseiten zeigen gegen Babelon keine Abweichung.<br />

Die Aufschrift lautet L • • H<br />

Fabretti U statt L<br />

"^j nur das Turiner Exemplar hat nach

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