Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Nachträge und Herichtigungen zur Miinzkunde der romischen Reijublik.
Auf dem seltenen Triens steht:
CN-GEL Turin, Katalog Fabretti Nr. 2582 (6-04 Gramm).
CN • GELI Nach Babelon S. 536, Nr. 5, und auch
CN- CELLI
Letztere Aufschrift hat zuerst Riccio, Mon. fam. S. 98, Nr. 4
und Taf. 57, Nr. 2, nach dem Exemplar in der ehemaligen Samm-
lung des Grafen Rafaele Milano bekannt gemacht. Hiernach wird
das Stück von Cohen S. 148, Nr. 3 citirt, und auch Babelon's
Abbildung ist eine Copie der von Riccio gegebenen. Ich bin überzeugt,
dass • diesem kein Exemplar mit CN GELLI im Original vor-
gelegen hat und zweifle an der richtigen Lesung der Aufschrift,
deren ungewöhnliche Form mit doppeltem L auch schon das Be-
denken Mommsen's, Münzwesen S. 544, Blacas, Uebersetzung IT,
S. 288, Anmerkung 1, erregte.
Vom Qua dr ans, dem verhältnissmässig häufigsten Nominal,
kenne ich bisher nur Stücke mit der Aufschrift CN-QEL, so im
königlichen Kabinet Berlin, in Neapel, (Katalog Fiorelli, S. 28,
Nr. 1585) in Turin, Katalog Fabretti S. 143, Nr. 2583) in der
Sammlung der Universität Leipzig und in der meinigen (das ehe-
malig Borghesi'sche, von Riccio, Mon. fam. S. 98, Nr. 5 citirte
Exemplar).
2. Im Kataloge Zampieri 1888 (G. Sambon, XL Jahrgang,
Nr. 6), wird S. 21, Nr. 156 ein gefutterter Denar des • CN GEL
beschrieben, auf welchem der Kopf der Roma nicht von einem
Lorbeerkranze umgeben ist. Es liegt hier wohl eine Zwittermtinze
vor, ohne dass aber festzustellen ist, welchem anderen Denar die
Hs. angehört.
76. Herennia.
1. Babelon I, S. 539/40, Nr. 2 bis 4. — Semis, Quadrans und
Unze des M. Herennius.
Die von Babelon gegebenen Abbildungen dieser drei Münzen
sind nicht gut. Auf allen steht dort nur HERENNI, während im Text
der Vorname M hinzugefügt ist. Auch in der Form sind die Auf-
schriften nicht richtig. Sie lauten, wie auf dem Denar, so auch auf
dem Kupfer, überall M* HERENNI, H und E im Monogramm, so auf
dem Quadrans in Moskau (Annuaire Bd. X, 1886, S. 261 fg.), den
9*
±fj
x