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120 M. Bahrfeldti
Im Kabinet Gotha befindet sich folgender hybrider, nicht
gefutterter Denar:
Hs. von Farsuleia, Babelon Nr. 2 und
Rs. von Fonteia, Babelon Nr. 9 oder 10.
66. Flaminia.
1. Babelon I, S. 495, Nr. 1. — Denar des L. Flaminius Cilo.
Das Berliner Kabinet besitzt, aus der Sammlung von Rauch
stammend, einen Denar des L. Flaminius Cilo, welcher auf einen
Denar des P. Nerva, Babelon II, S. 129, Nr. 7, geprägt ist. Das
ursprüngliche Gepräge ist noch deutlich erkennbar. Diese IJeber-
prägung ist für die Chronologie beider Denare wichtig; durch sie
werden die Ergebnisse der Münzfunde in Wünschenswerther Weise
bestätigt. In meiner Zusammenstellung der überprägten Münzen aus
der Zeit der römischen Republik in v. Sallet's Zeitschr. für Num.
19. Bd. 1893, S. 72—90, fehlt dieser Denar, er ist mir erst jetzt in
den Beständen des königlichen Kabinets aufgefallen.
2. Babelon I, S. 496, Nr. 2. — Denar des L. Flaminius Cliilo.
Auf diesem Denar kommt anstatt L- FLAMINI auch L- FLAMIN
vor, so auf je einem Exemplar in Berlin, Wien, Gotha, Turin (Katalog
Fabretti, S. 135, Nr. 2434), bei Haeb erlin und in meiner Sammlung.
Kommt L* FLAMINI überhaupt vor? Der Stempel ohne I ist jedenfalls
der häufigere. Der Berliner Denar ist Taf. V, Nr. 124 abgebiklet.
Die Abbildung bei Babelon ist nicht ganz zutreffend, da auf den
Originalen vom Kranze Bänder herabhängen.
3. Babelon I, S. 497, Nr. 3. — Denar des L. Flaminius IUI vir.