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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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116 M. Bahrfeldt<br />

4. Babelon I, S. 483, Nr. 7 bis 10. — As, Semis Triens und<br />

Quadrans desselben Münzmeisters:<br />

a) Der angebliche As mit Q'MÄX beruht auf der Beschreibung-<br />

von Kamus, Katalog Kopenhagen, wo es Band II, S. 53, Nr. 12,<br />

heisst:<br />

Hs. Caput Jani,<br />

Es MAX Prora navis, infra ROMA<br />

Der Vorname Q" ist also nicht angegeben, sondern wird, da<br />

nicht sichtbar, durch Punkte angedeutet. Nach Ramus citirt den As<br />

Riccio Mon. fam., S. 88 und bildet ihn Taf. 56, Nr. 7 mit vollem<br />

Namen Q-AAX ab, ein Zeichen, dass ihm nie ein Abdruck des<br />

Stückes vorgelegen hat. Wohl nach Riccio als Gewährsmann be-<br />

schreibt Cohen, Med. cons. S. 132, Nr. 10 diesen As, ebenfalls mit<br />

vollem Q. Max. und in gleicher Weise Babelon nach Cohen.<br />

Beide können daher nicht auf die Urquelle, den Katalog Ramus<br />

zurückgegangen sein, sondern haben den unzuverlässigen Riccio<br />

nachgeschrieben. Aber hier liegt in Wahrheit weder ein As mit<br />

.... MAX noch mit Q" AAX vor. Schon aus inneren Gründen zweifelte<br />

Mommsen an seiner Existenz und durch ein Schreiben des damaligen<br />

Directors des Kopenhagener Kabinets, Dr. L. Müller, abgedruckt<br />

von Mommsen in den Annali dell'Inst. arch. 1863, S. 35, Anmer-<br />

kung 1, wird dies zur Gewissheit. Nur insofern irrt Müller, als es<br />

sich nicht um einen As mit AA handelt, sondern wie ein mir vor-<br />

liegender Abdruck deutlich erkennen lässt, um einen der häufigen<br />

Asse des AAienus. Ganz mit Recht lässt Blacas Uebers. IT, S. 338,<br />

Nr. 145 daher diesen As fort, wobei er Mommsen's Correspondenz<br />

mit Müller citirt ^^). Dass Babelon hiervon keine Kenntniss hat,<br />

erscheint auffallend, und zwar um so mehr, als er bei dem in seiner<br />

Beschreibung des As unmittelbar folgenden Triens, einem angeb-<br />

lichen Unicum in Berlin, Blacas II, S. 338, Anmerkung 1 citirt, die<br />

auf demselben Blatte nur wenige Zeilen über der den As betreffen-<br />

den Anmerkung steht!<br />

h) Der angebUche Triens des Berliner Kabinets ist dort nicht<br />

vorhanden. Herr Dr. Dressel vom königlichen Münzkabinet schreibt<br />

26) Aber mit einem Druckfehler ia der letzten Zeile, 1863 p. 49 für 35.<br />

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