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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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114 M. Bahrfeldt:<br />

Ansicht, dass hier ein Irrthum vorliegt und dieser Semis überhaupt<br />

nicht existirt, bezw. auf irrige Lesung oder Verwechslung beruht.<br />

Den von Babelon unter Nr. 4 beschriebenen Quadrans mit<br />

dem hergebrachten Gepräge und Q'FABI über der Prora hat Riccio<br />

Mon. fam. S. 87, Nr. 3 zuerst bekannt gemacht und zwar in zwei<br />

Exemplaren, in seiner Sammlung und in der Borghesi's. Das der<br />

Letzteren findet sich im Auktionskataloge dieser Sammlung aber<br />

nicht verzeichnet, wo hingegen Riccio's Exemplar im Catalogo S. 88,<br />

Nr. 7 und Auktionskatalog S. 36, Nr. 574 von Neuem aufgeführt<br />

wird. Im Catalogo S. 88 und 230 findet sich der Hinweis, dass<br />

dieser Quadrans auf Taf. VI, Nr. 24 abgebildet sei, doch ist es nicht<br />

der Fall. Vielmehr ist durch Versehen am angegebenen Platze nicht<br />

dieser Quadrans abgebildet, sondern eine ausserrömische Provin-<br />

cialkupfermtinze, welche auf der Hs. den Herkuleskopf mit Löwenfell<br />

zeigt und auf der Es. im Felde eine grosse Keule, darunter einen<br />

Bogen und darüber Q-FAB Dass von Seiten Riccio's hier ein<br />

Irrthum vorliegt und die unzutreffende Münze abgebildet ist, ergibt<br />

sich aus Catalogo S. 20, Nr. 13, wo das erwähnte Kupferstück unter<br />

Hinweis auf die eben besprochene, hier zutreffende Abbildung<br />

Taf. VI, Nr. 24, beschrieben wird. Diese Abbildung ist zwar nicht<br />

gut, lässt das Gepräge der Rs.: Keule und Bogen, die Aufschrift<br />

Q-FAB und das Fehlen jeden Werthzeichens auf beiden Seiten aber<br />

deutlich erkennen, denn die Punkte hinter dem Kopfe gehören zum<br />

Perlkreise. Sie stimmt Uberein mit der Abbildung eines anderen<br />

Exemplars bei Paternö Mon. cons.-sic, Taf. 2, Nr. 21, S. 27.<br />

Diesen Irrthum Riccio's übersieht Cohen aber ganz und setzt<br />

die sonderbare Verwechslung fort. Er beschreibt S. 133, Nr. 18 und<br />

zwar, wie er ausdrücklich hervorhebt nach Riccio, dessen Quadrans:<br />

Proue<br />

- • Tete d'Hercule etc. ; derriere trois points. Rs. Q FABI ROMA<br />

de vaisseau; ä droite trois points, bildet auf Taf. 54, Nr. 5 aber jene<br />

kleine Kupfermünze mit Bogen und Keule ab, die ich soeben<br />

besprochen habe. Er begnügt sich indessen nicht mit der einfachen<br />

Wiedergabe der Riccio'schen Abbildung, sondern er verbessert sie<br />

und so entsteht auf der Hs. der Herkuleskopf mit dem Werthzeichen,<br />

von welchen das Original keine Spur zeigt, auf der Rs. die Aufschrift<br />

Q'F^I und aus den Rundungen des Bogens, dessen Sehne als Strich<br />

übrig bleibt, wird ROMA. Da Cohen sich ausdrücklich auf Riccio

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