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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nachträge und Bericlitigungen rur Münzkunde der römischen Ueimblik.<br />

Borgliesi ang-ehörende Unikum befindet sieh jetzt im Besitze Big-<br />

nami's. Es wiegt 2-4G Gramm und ist auf Taf. V, Nr. 100 abgebildet.<br />

Ich halte die Münze für eine Unze und glaube links vom Kopfe und<br />

rechts vom Füllhorn eine Werthkugel erkennen zu können. Wir<br />

hätten demnach auch von dieser Münze zwei Stempel: bei gleicher<br />

Rs. auf der Hs. den Kopf der Minerva und den der Diana (Venus?),<br />

gerade so, wie ich dies bei der Unze des L. Hostilius Tubulus S. 140<br />

feststellen werde.<br />

12. Babelon I, S. 412, Nr. 45. — As mit EX- S- C und stehen-<br />

dem Mann mit Hasta.<br />

Von diesem As gibt es zwei Eeihen, mit und ohne Münzbuch-<br />

staben auf der Prora. Babelon ei-wähnt dies nicht, obschon Ailly,<br />

Recherches II, S. 535, ausführlich über diesen As spricht. Ailly ver-<br />

zeichnet die Buchstaben A, B, C, I ; aus meiner Sammlung kann ich<br />

K hinzufügen.<br />

Babelon I, S. 412, Nr. 44, gibt den Denar mit EX-S'C an<br />

Sulla, abweichend vom bisherigen Gebrauche, der ihn, gewiss zu<br />

Unrecht, unter die Münzen der Julier aufführte. Denar und As<br />

werden nach dem Vorgange Cavedoni's, Cohen's u. A. von Babelon<br />

wegen des auf beiden Nominalen gleichmässig vorkommenden<br />

Seuatshinweises mit einander verbunden. Ich bekenne mich aber<br />

zur Ansicht Ailly's, der diesen As, Recherches II, S. 535—538, dem<br />

C. Licinius L. f. Macer beilegt und zwar auf Grund eines 1865 zum<br />

Vorschein gekommenen As von demselben Gepräge mit der Auf-<br />

schrift Hs. ///////7//INI-L/////, Rs. MACER. Babelon führt, um dies<br />

hier gleich zu erwähnen, Bd. II, S. 133, Nr. 17, ebenfalls einen<br />

solchen As des Licinius auf, mit der deutlichen Aufschrift C'LICIN*<br />

L-F* MACER, vom Ailly'schen Taf 93, Nr. 3, dadurch abweichend,<br />

dass die Aufschrift der Hs. von oben nach unten, statt von unten<br />

nach oben geht. Der von Ailly citirte As befand sich 1865 in der<br />

Sammlung Lovatti zu Rom und wurde im Bull, dell' Inst. 1865,<br />

S. 114 bekannt gemacht, d. h. nur kurz erwähnt; die dort versprochene<br />

nähere Abhandlung ist nicht erschienen. Der Verbleib der Münze ist<br />

mir nicht bekannt. Ein anderes Exemplar dieses As befindet sich im<br />

k. k. Münzkabinet Wien, Gewicht 10-77 Gramm. Leider ist die Hs.<br />

mangelhaft erhalten, so dass von der Hs.-Aufschrift nichts zu sehen<br />

7*<br />

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