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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nachträge und Berichtigungen zur Münzkunde der römischen Republik.<br />

9. Babelon I, S. 40C, Nr. 29 und 30. — Denar des L. Sulla.<br />

Die beiden Tropäen auf diesem Denar „bedeuten die zwei<br />

Siege Sulla's, die ihm die beiden Aeclamationen, das IMPER- ITERVM,<br />

einbrachten, nämlich jene zwei Siege Über des Mithridates Feldherrn<br />

Archelaus, bei Chaeronea, 86 v. Chr. (668 a. c.) und bei Orchomenos<br />

im Jahre 85 v. Chr. (669 u. c) unmittelbar nach der im Jahre 86<br />

erfolgten Eroberung von Athen". Vergl. A. v. Sallet, „Sulla's Prägung<br />

in Athen", Zeitschr. für Num., Bd. XII, 1885, S. 381 fg.<br />

10. Babelon I, S. 408, Nr. 31. — Denar des L. Sulla imp.<br />

Diesen Denar, dessen Existenzmöglichkeit Babelon nicht in<br />

Abrede stellen will, halte ich für verlesen. Ich glaube mit Bestimmt-<br />

heit, dass hier einer jener Italiker-Denare getäuscht hat, der von<br />

genau demselben Typus ist und auf welchen gerade an der Stelle,<br />

wo die Aufschrift L-S\Z.LA*IMP stehen soll, sich MUnzzeichen ver-<br />

schiedener Art befinden. Es wäre doch auch auffallend, dass seit der<br />

ersten Publikation durch Ursinus dieser Denar verschollen sein sollte.<br />

Ich will nicht unterlassen anzuführen, was Mommsen als Anmer-<br />

kung 4 zu Borghesi, Oeuv. <strong>com</strong>pl. I, S. 373, über diesen Denar<br />

sagt: „II me parait certain que l'inscription SVLLA'IMP est entiere-<br />

ment controuvöe. Elle vient d'Orsino, qui en est le seul garant; car<br />

IVforell et Visconti, tout en corrigeant son dessin dans ses autres<br />

parties, n'ont fait que repeter Tinscription, s'imaginant probablement<br />

qu'elle n'etait pas venue dans les exemplaires qu'ils avaient sous les<br />

yeux. (Voyez mon Histoire de la monnaie romaine p. 588, no. 368)*'').<br />

On congoit, des lors, que toute tentative d'explication ait du neces-<br />

sairement avorter".<br />

Ein vorzüglich erhaltenes Exemplar des Italiker-Denars ist von<br />

Dressel in Bd. III, 1, Taf. 11, Nr. 21, der Beschreibung der antiken<br />

Münzen des königlichen Münzkabinets Berlin abgebildet. Eine andere<br />

gute Abbildung gibt J. Friedlaender in seinem vortreiflichen, viel<br />

ausgeschriebenen, aber wenig citirten Buche „Oskische Münzen",<br />

Taf. X, Nr. 13, der gerade so wie ich, an der Existenz der Sulla-<br />

münzen zweifelt und S. 83—85 die Literatur über dieselbe zu-<br />

sammenstellt. Hinzuzufügen ist noch, dass Cavedoni in Diamilla's<br />

2ö) Bezieht sich auf die deutsche Ausgabe und soll Anmerkung, nicht<br />

Nr. 368 heissen.<br />

Numism. Zeitschr. XXVIII. Bd.<br />

1)7

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