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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Nachträge und Berichtigungen zur Münzkunde der römischen Republilt.<br />

an den englischen MUnzsammler Faber verkauft habe und das wohl<br />

mit dem vorerwähnten Exemplar des Britischen Museums identisch<br />

sein wird. Auch in der Sammlung Manuel Vidal Quadras y Raniön<br />

zu Barcelona befand sich ein Exemplar dieses Quadrans. Es wird im<br />

Cattilogo, Barcelona 1892, Bd. I, S. 139, Nr. 1423 beschrieben, leider<br />

ohne Hinzufügung einer Abbildung.<br />

Auffallend bleibt, dass Babelon diesen Quadrans ganz übergeht.<br />

Aber es geschieht dies in Folge einer Verwechslung, die er nach dem<br />

Vorgange Cohen's begeht, wie leicht zu erweisen ist.<br />

Cohen nämlich beschreibt S. 101/2 die Kupfermünzen des Cina,<br />

die das gewöhnliche Gepräge der Prora auf der Rs. zeigen. Dabei<br />

gibt er S. 102, Nr. 7 einen Quadrans „Rs. Meme revers (nämlich<br />

die Prora); mais ä droite, trois points (Riccio, de sa collection)",<br />

bildet aber Taf. LIII, Nr. 4 einen Quadrans ab, welcher auf der Rs.<br />

ein Steuerruder, darüber Roma, unten CINA aber kein Werthzeichen<br />

• • • hat, also dem Quadrans des M CIPI M<br />

87<br />

F* ganz ähnlich ist. Beschrei-<br />

bung und Abbildung bei Cohen stimmen demnach gar nicht zusammen<br />

und überdies findet sich bei Riccio weder in den Mon. fam., noch im<br />

Catalogo, noch endlich im Auktionskataloge ein solcher Quadrans<br />

des CINA beschrieben, wie man doch nach dem Citate Cohen's<br />

glauben sollte. Cohen hat sich durch die Reliefabbildung bei Riccio<br />

Catalogo Taf. VI, Nr. 23, täuschen lassen! Bei nur oberflächlicher<br />

Betrachtung dieses Stückes, das von leidlicher, aber nicht wie Riccio<br />

sagt, di magnifica conservazione ist, kann man die Aufschrift unter<br />

dem Steuerruder allerdings für CINA lesen, dennoch ist sie deutlich<br />

////CIPI -M//// Cohen's irrige Lesung und unzutreffende Abbildung<br />

wiederholt Babelon I, S. 392, Nr. 15, ohne aber seinen Gewährsmann<br />

anzugeben.<br />

Demnach ist bei Babelon I, S. 342 der Quadrans mit dem<br />

Steuerrudertypus einzufügen und dafür der angebliche Quadrans I,<br />

S. 392, Nr. 15, des CINA, sowie der Semis I, S. 341, Nr. 2, ganz<br />

zu streichen.<br />

Die Unze endlich der Gruppe h, Babelon I, S. 343, Nr. 6,<br />

befindet sich im Pariser Kabinet und entstammt der Sammlung Ailly<br />

(Blacas II, S. 352, Anmerkung 1). Nach der Abbildung ist das Stück<br />

recht gut erhalten, dennoch kann ich den Verdacht nicht los werden,<br />

dass hier nicht eine Unze, sondern auch ein Quadrans der soeben

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