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muro nex - Muro Bauchemie GmbH

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O1160 Produktinformation<br />

03/2000<br />

<strong>muro</strong> <strong>nex</strong><br />

Stand 03/2000<br />

Flüssigkonzentrat zur Herstellung von Spritzbewurf, Sperrputz, Sperrbeton und<br />

Dichtungsestrich<br />

Produkteigenschaften:<br />

<strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> ist ein chloridfreies, flüssiges Zusatzmittel auf<br />

der Basis modifizierter Alkalisilikate.<br />

Mit <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> hergestellte Mörtel sind in ausgehärtetem<br />

Zustand wasserundurchlässig, je nach Schichtdicke bis 70<br />

m Wassersäule (DIN 1164 und DIN 1048), bzw. 7 bar<br />

Wasserdruck.<br />

Anwendungsbereiche:<br />

<strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> wird eingesetzt zur Herstellung von Spritzbewurf,<br />

Sperrputz, Sperrbeton oder Dichtungsestrich.<br />

Mit <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> hergestellte Mörtel sind geeignet zur Abdichtung<br />

gegen Nässe oder Druckwasser im Innen- und Außenbereich.<br />

Zur nachträglichen Verfestigung mineralischer Baustoffe,<br />

Naturstein und Holz (Tränkung oder Injektionsverfahren).<br />

Bei Oberflächenverfestigungen <strong>Muro</strong> sil möglichst nicht<br />

ohne Nachfolgesystem einsetzen (Gefahr weißer Schleierbildung).<br />

Wirkungsweise (Eigenschaften):<br />

Kapillarverengung und Unterbrechung der kapillaren<br />

Saugfähigkeit, somit Verkapselung bauschädlicher Salze<br />

mit gleichzeitiger Imprägniereinwirkung.<br />

Umwandlung freier Kalkteile in wasserunlösliches Calciumsilikat<br />

unter Erhöhung der Druckfestigkeit, somit Verfestigung<br />

absandender Putze und Estriche.<br />

Reduzierung des Wassersaugvermögens nahezu ohne<br />

Beeinträchtigung der Wasserdampfdiffusion.<br />

Güteüberwachung:<br />

Eigenüberwachung durch unser <strong>Muro</strong>-Labor.<br />

Technische Daten:<br />

Aussehen : milchig, trüb, dickflüssig<br />

Materialbasis : chloridfreie Kombination modi-<br />

fizierter Alkalisilikate<br />

Dichte : 1,14 kg/l<br />

pH - Wert : 12,5<br />

Verbrauch Spritzbewurf: 0,1 l/m² netzartig<br />

0,2 l/m² volldeckend<br />

bei 5 mm Putzdicke<br />

Sperrputz: 0,35 l/m²<br />

bei 1 cm Putzdicke<br />

Sperrbeton: 0,5 – 1 % bezogen auf Zement-<br />

gewicht<br />

Dichtungsestrich: 0,25 l/m² bei 1 cm Schichtdicke<br />

Wasserundurchlässigkeit : bis 70 m Wassersäule nach<br />

DIN 1164 und DIN 1048<br />

Lagerung : frostfrei<br />

Lagerfähigkeit : original verschlossen max. 1<br />

Jahr<br />

Lieferform : 10 l Kanister, gelb<br />

30 l Kanister, gelb<br />

Sicherheitshinweis:<br />

<strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> ist aufgrund seiner Alkalität “ätzend“ (Gefahrensymbol<br />

C) im Sinne der Gefahrstoffverordnung vom 26.08.1986.<br />

Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei Berührung<br />

mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

Beschmutzte, getränkte Kleidung ist auszuziehen. Bei<br />

Berührung mit der Haut sofort mit viel Wasser abwaschen. Bei<br />

der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille<br />

/Gesichtsschutz tragen. Aufgrund seiner Alkalität sollten keine<br />

größeren Mengen ins Grundwasser oder in die Kanalisation<br />

gelangen, Wassergefährdungsklasse WGK = 1.<br />

MURO <strong>Bauchemie</strong> <strong>GmbH</strong> - Sanierputzsysteme Telefon: 09763 / 1294<br />

Brennhäuser Straße 2 - Beschichtungen Telefax: 09763 / 458<br />

97528 Sulzdorf a. d. Lederhecke - Injektionsharze


Verarbeitung:<br />

Verarbeitung<br />

Ein seit 3 Jahrzehnten in der Praxis bewährtes Sanierungssystem,<br />

wie zahlreiche Referenzen beweisen. Mit<br />

<strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> hergestellte Mörtelsystem zeichnen sich durch<br />

eine problemlos schnelle Verarbeitung aus, die es erlaubt,<br />

frisch in frisch oder mit geringen Wartezeiten zu<br />

arbeiten.<br />

Spritzbewurf und Sperrputz<br />

Vorbehandlung<br />

Der vorhandene Putz bis auf das Rohmauerwerk, ca. 2fache<br />

Mauerstärke über die sichtbare Feuchtigkeitsgrenze<br />

hinaus, abschlagen. Gips, Holzreste, Anstrich und<br />

sonstige bindestörende Stoffe restlos entfernen. Den<br />

Fugenmörtel ca. 2 cm tief auskratzen. Anschließend die<br />

Flächen mit einem festen Besen abkehren, keinesfalls<br />

mit Wasser behandeln. Den Bauschutt sofort entfernen.<br />

Salzbehandlung und Untergrundverfestigung<br />

Mit <strong>Muro</strong> sil<br />

Verbrauch mind. 0,2 l/m² pro Tränkung<br />

Das Aufbringen von <strong>Muro</strong> sil erfolgt im Sprüh-, Rolloder<br />

Streichverfahren auf trockenem oder feuchtem Untergrund,<br />

in keinem Fall mit Wasser vornässen.<br />

Spritzbewurf<br />

Mit <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong><br />

Verbrauch: netzartig (max. 50 % Deckung) ca. 0,1 l/m²<br />

volldeckend 0,2 l/m² <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> bei 5 mm<br />

Putzdicke<br />

Vor dem Mischen <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> im Behälter gut durchmischen.<br />

Mischanleitung (100 l Mischung):<br />

50 l Sand* und 50 l Portlandzement in den Mischer geben,<br />

gut durchmischen und mit sauberem Wasser anmachen.<br />

Daraufhin 3 l <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> zugeben und ca. 3 Min.<br />

mischen. Der Spritzbewurf erfolgt auf die mit <strong>Muro</strong> sil<br />

vorbehandelte Fläche frisch in frisch von oben nach<br />

unten, je nach Anwendungsbereich netzartig oder volldeckend.<br />

Zur besseren Haftung des nachfolgenden<br />

Putzsystems (Sanier- oder Sperrputz) ist die Oberfläche<br />

rauh zu belassen.<br />

Sperrputz<br />

Mit <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong><br />

Das Aufbringen des Sperrputzes auf die volldeckende<br />

Haftbrücke sollte frühestens nach 4 Stunden, spätestens<br />

nach 5 Tagen erfolgen.<br />

Verbrauch: ca. 0,35 l/m² bei 1 cm Putzdicke<br />

Mischanleitung (100 l Mischgut):<br />

70 l Sand* und 30 l Portlandzement gut durchmischen<br />

und mit sauberem Wasser bis zur erdfeuchten Konsistenz<br />

anmachen. Daraufhin 2 l <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> zugeben und in<br />

Zwangs- oder Freifallmischer ca. 3 Min. durchmischen.<br />

Durch Zugabe von Wasser wird der Mörtel auf Verarbeitungskonsistenz<br />

eingestellt. Der Mörtel ist an-schließend<br />

dem Mischer zu entnehmen und muß innerhalb von 45<br />

Min. verarbeitet werden. Nach intensivem Vornässen<br />

des Spritzbewurfes mit Wasser wird die erste Sperrputzlage<br />

mind. 10 mm dick aufgebracht und rauh belassen.<br />

Nach max. 18 Stunden wird auf die wiederum mit Wasser<br />

gut vorgenäßte erste Lage die zweite<br />

Stand 03/2000<br />

Haftbrücke<br />

Mit <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong><br />

Verbrauch: ca. 0,2 l/m² <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> bei 5 mm Schichtdicke<br />

Mischanleitung (100 l Mischgut):<br />

50 l Sand* und 50 l Portlandzement in den Mischer<br />

geben, gut durchmischen und mit sauberem Wasser<br />

anmachen. Daraufhin 3 l <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> zugeben, ca. 3<br />

Minuten mischen und mit Wasser schlämmfähig<br />

einstellen. Die Applikation erfolgt mittels Bürste auf<br />

den mit Wasser angefeuchteten oder mit <strong>Muro</strong> sil<br />

getränkten Untergrund, frisch in frisch.<br />

Eine Haftbrücke ist alternativ mit <strong>Muro</strong> lith Haftschlämme<br />

herzustellen.<br />

Estrich<br />

Mit <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong><br />

Verbrauch: 0,5 l/m² bei 2 cm Schichtdicke<br />

Mischanleitung (100 l Mischgut):<br />

70 l Sand* und 30 l Portlandzement gut durchmischen<br />

und mit sauberem Wasser bis zur erdfeuchten<br />

Konsistenz anmachen. Daraufhin 2 l <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong><br />

zugeben und im Zwangs- oder Freifallmischer ca. 3<br />

Min. durchmischen. Durch Zugabe von Wasser wird<br />

der Mörtel auf Verarbeitungskonsistenz abgestimmt.<br />

Der Mörtel ist anschließend dem Mischer zu entnehmen,<br />

innerhalb von 45 Min. in einer Schichtdicke<br />

von ca. 2 cm aufzubringen, zu verdichten, abzuziehen<br />

und zu glätten. Große Flächen sind zu unterteilen<br />

und mit fugen zu versehen. Bauwerksfugen sind<br />

zu übernehmen. Falls erforderlich, sind Estrichgewebe<br />

einzubauen. Der Estrich sollte einige Tage<br />

feucht gehalten werden. Vertiefungen, Ausbrüche<br />

und Kanten sind gesondert zu reprofilieren. Wand /<br />

Sohlenanschlüsse und Übergänge sind in der Form<br />

von Hohlkehlen oder Gegendruckfugen auszubilden<br />

und mit <strong>Muro</strong> Sperrputzmörtel zu verschließen.<br />

Hinweise:<br />

a) Sämtliche Zwischenputzlagen sind wegen<br />

besserer Haftung an der Oberfläche rauh zu<br />

belassen.<br />

b) Ausgleichsschichten bei zerklüftetem Mauerwerk<br />

(z.B. Mischmauerwerk) werden bis max.<br />

20 mm Auftragsstärke in einem Arbeitsgang<br />

mit <strong>Muro</strong> Sperrputz ausgeführt.<br />

c) <strong>Muro</strong> Mörtel dürfen während der Abbindephase<br />

keiner Druckwasserbelastung ausgesetzt werden.<br />

Wassereinbrüche und extreme Durchfeuchtung<br />

sind vorher zu beseitigen.<br />

d) Für Ausführung und Nachbehandlung von <strong>Muro</strong><br />

Mörteln gelten die Richtlinien für Zementarbeiten<br />

nach DIN 1045, d.h. Vermeidung von<br />

Hitze, Frost und starkem Wind bei der Ausführung<br />

und bis zu 24 Stunden danach sowie ausreichend<br />

lange Feuchthaltung.<br />

e) Glas und eloxierte Teile sind vor Verunreinigungen<br />

zu schützen. Verschmutzte Teile sind<br />

sofort mit Wasser zu säubern, da nach der<br />

Aushärtung keine Möglichkeit mehr besteht.<br />

MURO <strong>Bauchemie</strong> <strong>GmbH</strong> - Sanierputzsysteme Telefon: 09763 / 1294<br />

Brennhäuser Straße 2 - Beschichtungen Telefax: 09763 / 458<br />

97528 Sulzdorf a. d. Lederhecke - Injektionsharze


Sperrputzlage mind. 10 mm dick aufgebracht. Wahlweise<br />

kann die Oberfläche porendicht zugerieben, falls<br />

erforderlich auch geglättet werden. In Innenräumen ist<br />

es empfehlenswert, eine Lage <strong>Muro</strong> san Sanierputz<br />

mind. 10 mm dick aufzubringen, um Kondenswasserbildung<br />

zu vermeiden.<br />

Sperrbeton<br />

Zur Herstellung von wasserundurchlässigen Beton nach<br />

DIN-Norm ist dem Beton 0,5 – 1 % <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong>, bezogen<br />

auf das Zementgewicht, zuzusetzen.<br />

Verbrauch: für 1 m³ Beton 300 kg Portlandzement und<br />

1,5 – 3 kg <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong><br />

Dichtungsestrich<br />

Mit dem Zusatzmittel <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> können hochverschleißfeste<br />

Dichtungsestriche für den Innen- und Außenbereich<br />

hergestellt werden.<br />

Vorbehandlung<br />

Bindestörende Stoffe sind restlos zu entfernen. Der Untergrund<br />

muß fest und tragfähig sein (er sollte mind.<br />

einem ZE 30 entsprechen). Andernfalls ist eine Untergrundverfestigung<br />

mit dem wäßrigen Alkalisilikat <strong>Muro</strong><br />

sil oder dem lösemittelhaltigen <strong>Muro</strong> pox VA durchzuführen.<br />

*gewaschener Natur- oder Quarzsand: Sieblinie 0-4 mm nach<br />

DIN 4226<br />

f) Die Reinigung der Arbeitsgeräte und –maschine erfolgt<br />

nur mit Wasser.<br />

g) <strong>Muro</strong> <strong>nex</strong> ist vor Gebrauch gut aufzurühren. Alle Mörtel<br />

sind auch maschinell verarbeitbar (Putzmeister S5<br />

EVTM).<br />

h) Bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit empfiehlt sich<br />

flankierend der Einbau einer <strong>Muro</strong> Horizontalsperre.<br />

i) Verursacht schwere Verätzungen.<br />

Anmerkung: Die Angaben dieses Merkblattes beruhen auf unseren werkseitigen Untersuchungen und Erprobungen, sowie auf Praxiserfahrungen.<br />

Unsere Verarbeitungshinweise sind jedoch wegen der unterschiedlichen Gegebenheiten am Bau unverbindlich. Wir empfehlen dem Anwender, sich<br />

vor Beginn der Arbeiten mit den in Frage kommenden Produkten und Arbeitstechniken in einem Versuch vertraut zu machen. Dieses technische<br />

Merkblatt verliert bei Erscheinen einer neuen Ausgabe seine Gültigkeit.

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