update-1-2012 DE - Multivac
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UPDATE FOOD<br />
Pralinen in Trays<br />
MULTIVAC Smart Sealing für die Süßwarenindustrie<br />
Pralinen auf einem Traysealer zu verpacken, gilt als wirtschaftlich attraktive Alternative zu den herkömm-<br />
lichen Verfahren. Sie setzt aber eine neue Auslegung des Tray-Formats und Änderungen in der Prozess-<br />
führung voraus.<br />
Pralinen sind das ganze Jahr über<br />
ein beliebtes Geschenk und werden<br />
in großen Mengen vom Verbraucher<br />
nachgefragt. Da muss am<br />
Point of Sale (POS) nicht nur die<br />
Qualität, sondern auch der Preis<br />
stimmen. Ein bedeutender Kostenfaktor<br />
in der Lebensmittel- und<br />
Süßwarenindustrie ist die Verpackung.<br />
Diese ist bei Schokoladenartikeln,<br />
insbesondere bei den Pralinen,<br />
vergleichsweise aufwändig<br />
gestaltet und herzustellen.<br />
Bei der klassischen Pralinenverpackung<br />
handelt es sich in der<br />
Regel um eine Kunststoffschale mit<br />
Mulden, die zunächst mit den Schokoladenkonfekten<br />
befüllt und dann<br />
mit einem Papier- oder Polster-<br />
kissen belegt wird. Anschließend<br />
wird die Schale in Kunststofffolie<br />
eingeschweißt und in eine Umverpackung<br />
aus Karton eingebracht.<br />
Alternative: Verpacken mit<br />
Traysealern<br />
Eine mögliche Alternative ist das<br />
Verpacken mit einem Traysealer.<br />
Dabei wird das mit Pralinen befüllte<br />
Tray nicht in Folie eingeschweißt,<br />
sondern mit einer Deckelfolie versiegelt.<br />
Das hat den Vorteil, dass<br />
keine Auflage aus Papier oder<br />
Kunstfasern benötigt wird, denn<br />
die Folie bietet einen ausreichenden<br />
Schutz für die empfindlichen<br />
Produkte. Auch auf die Umverpackung<br />
aus Karton kann eventuell<br />
verzichtet werden. Auf diese Weise<br />
ergeben sich erhebliche Einsparpotenziale<br />
im Bereich des Verpa-<br />
ckungsmaterials. Zudem kann die<br />
Kartonverpackung als Differenzierungsmerkmal<br />
für eine Zweimarkenstrategie<br />
genutzt werden: Die<br />
Produkte der Erstmarke würden in<br />
diesem Fall in Karton verpackt,<br />
während die Produkte der Zweitmarke<br />
ohne Umverpackung an den<br />
POS gehen.<br />
Neuauslegung des Tray-Formats<br />
Um Pralinen auf einem Traysealer<br />
verpacken zu können, muss das<br />
Format des Kunststoff-Trays allerdings<br />
in einigen Punkten optimiert<br />
werden. Zum einen muss es aus<br />
siegelfähigen Materialien gefertigt<br />
werden. Design und Geometrie des<br />
Trays müssen einen Siegelrand<br />
vorsehen, der bei herkömmlichen<br />
Pralinen-Trays in der Regel nicht<br />
vorhanden ist.<br />
Wichtig ist, dass der Siegelrand<br />
einen gewissen Mindestabstand zu<br />
den Pralinen hat. Die Schokoladenstücke<br />
könnten sonst durch die Hitze<br />
beeinträchtigt werden, die beim<br />
Siegelvorgang eingesetzt wird. Gegebenenfalls<br />
muss die Geometrie<br />
der Kavitäten, also der Mulden, in<br />
die die Pralinen eingelegt werden,<br />
angepasst werden. Dabei lassen<br />
sich auch Siegelstege zwischen<br />
den einzelnen Kavitäten einbauen,<br />
um zu gewährleisten, dass die Pralinen<br />
beim Transport des befüllten<br />
Trays sicher in den Mulden gehalten<br />
werden. Außerdem besteht die<br />
Möglichkeit, die Pralinen-Trays mit<br />
einer Aufreißecke auszustatten, um<br />
sie verbraucherfreundlicher zu gestalten.<br />
Bei der Umstellung auf das Verpacken<br />
mit Traysealern muss auch<br />
die Steifigkeit der Trays berücksichtigt<br />
werden. Reicht diese nicht aus,<br />
muss das eingesetzte Material verändert<br />
werden. Die typischen Pralinen-Trays<br />
werden meist aus sehr<br />
dünnen Kunststoffmaterialien ge-