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update-1-2012 DE - Multivac

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UPDATE TITEL<br />

„Für den Schutz unseres<br />

geistigen Eigentums inves-<br />

tiert MULTIVAC mehr als<br />

eine Million Euro pro Jahr“<br />

Wie MULTIVAC mit einem umfassenden IP-Management seine globalen Aktivitäten sichert<br />

Markenzeichen, Innovationen und Forschungsergebnisse – es gibt vieles, was in einem global aktiven Unternehmen<br />

wie MULTIVAC geschützt werden muss. Warum dies im heutigen Marktumfeld notwendig ist und<br />

welche Maßnahmen MULTIVAC dafür ergreift, erklärt Geschäftsführer Guido Spix im Interview.<br />

Herr Spix, was wird bei MULTIVAC<br />

als „geistiges Eigentum“ ver-<br />

standen?<br />

Spix: Unter den Begriff „geistiges<br />

Eigentum“ fallen in unserem Haus<br />

zwei wichtige Bereiche, die unserer<br />

Ansicht nach schützenswert sind.<br />

Auf der einen Seite sind dies die<br />

Marke MULTIVAC sowie alle anderen<br />

Marken, die wir für unsere Produkte<br />

nutzen. MULTIVAC steht in<br />

unserem Markt für hohe Qualität<br />

und Effizienz und hat damit einen<br />

sehr großen Wert, der geschützt<br />

werden muss. Auf der anderen<br />

Seite steht eine hohe Anzahl von<br />

Erfindungen, die im Rahmen unserer<br />

Innovationstätigkeit und bei<br />

der Entwicklung von Verpackungs-<br />

lösungen für unsere Kunden generiert<br />

werden. Darüber entstehen<br />

bei der Durchführung von Grundlagenstudien<br />

eine Vielzahl von<br />

schützenswerten Ergebnissen.<br />

Wie schützen Sie die Marke<br />

MULTIVAC?<br />

Spix: Generell melden wir die<br />

Marke in allen Ländern an, in denen<br />

wir eine neue Vertriebsgesellschaft<br />

gründen. Oftmals ist dies auch eine<br />

Voraussetzung für die Aufnahme<br />

unserer Geschäftstätigkeit in dem<br />

jeweiligen Land. In Ländern wie<br />

Japan oder China haben wir die<br />

Marke MULTIVAC auch in den entsprechenden<br />

Schriftzeichen angemeldet.<br />

Alle anderen Markenzeichen<br />

melden wir grundsätzlich<br />

als europäische und/oder als US-<br />

amerikanische Marke an.<br />

Welche Strategie verfolgen Sie<br />

zum Schutz Ihrer Erfindungen?<br />

Spix: Unsere Erfindungen werden<br />

grundsätzlich in denjenigen Ländern<br />

angemeldet, in denen unsere<br />

Wettbewerber vertreten sind. Hierbei<br />

handelt es sich in der Regel um<br />

sieben bis acht Länder in Europa<br />

sowie um die Länder USA, Brasilien,<br />

Japan und China. Hierbei differenzieren<br />

wir nach Art der Erfindung<br />

sowie nach ihrer strategischen<br />

Relevanz für unser Unternehmen.<br />

Handelt es sich hierbei ausschließlich<br />

um Produktinnovationen oder<br />

auch um so genannte Grundlagenpatente?<br />

Spix: Zum größten Teil handelt es<br />

sich um Schutzrechte für Produktinnovationen.<br />

Diese entstehen<br />

nicht nur im Rahmen unserer Tätigkeit<br />

bei der Produktneuentwicklung,<br />

sondern auch bei der Ent-<br />

wicklungstätigkeit, die wir zur<br />

Lösung von kundenspezifischen<br />

Verpackungslösungen durchführen.<br />

Wir melden aber auch Grundlagenpatente<br />

an, die oftmals erst<br />

mittel- oder langfristig bei der Entwicklung<br />

von Verpackungslösungen<br />

zum Tragen kommen.<br />

Welches sind die größten Her-<br />

ausforderungen im Bereich IP-<br />

Management?<br />

Spix: Hier möchte ich drei Einflussfaktoren<br />

nennen, die die Komplexität<br />

in diesem Bereich verstärken.<br />

Der erste Faktor ist die immer globaler<br />

werdende Geschäftstätigkeit<br />

unseres Unternehmens. In vielen<br />

Ländern treffen wir auf lokale<br />

Wettbewerber, die nur in einer bestimmten<br />

Region aktiv sind, deren<br />

Aktivitäten aber bei unserem IP-<br />

Management berücksichtigt werden<br />

müssen. Der zweite Faktor ist<br />

die Tatsache, dass unser Produktportfolio<br />

kontinuierlich wächst.<br />

Durch die Erweiterung des von<br />

uns angebotenen Technologieportfolios<br />

treffen wir auf Marktteilnehmer,<br />

die in unsere Analyse einbezogen<br />

werden müssen. Ein dritter<br />

Faktor, der nicht unterschätzt werden<br />

darf, ist die Nutzung des Internets;<br />

dieses Medium bedarf einer

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