Kundenmagazin UPDATE I/2010 - Als PDF downloaden - Multivac
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<strong>UPDATE</strong><br />
Jahrgang 7<br />
Ausgabe<br />
1/<strong>2010</strong><br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
Etikettier- und Foliendirektdruck-Systeme<br />
sind schon längst<br />
ein integraler Bestandteil<br />
moderner<br />
Verpackungslinien,<br />
der zunehmend an<br />
Bedeutung gewinnt. Letztlich geben Kennzeichnungs-<br />
systeme in einer Welt modularer und sehr unterschiedlicher<br />
Verpackungskomponenten, aus der sich heute eine Verpackungslinie<br />
zusammensetzt, den einzelnen Packungen<br />
eine eindeutige Identität und machen damit die gesamte<br />
Prozesskette überhaupt erst verlässlich und sicher. Die<br />
Kennzeichnung als eindeutiger Identifikator einer Packung<br />
begleitet das Produkt über die ganze Prozesskette hinweg.<br />
Durch die enge Verzahnung von Ver packungsmaschine und<br />
Kennzeichnungssystem in Produktionsumgebungen entstehen<br />
natürlich auch eine wechselseitige Beeinflussung<br />
und ein Ideenaustausch bei den Entwicklungsvorgaben und<br />
Entwicklungsvorhaben. Innovation ist sozusagen auf der<br />
ganzen Linie angesagt.<br />
Wenn heute Parameter wie leicht zugäng liche und umfassende<br />
Reinigungsmöglichkeiten, erhöhte Sicherheit für<br />
das Bedienpersonal, Bedienkomfort, geringer Platzbedarf<br />
und immer höhere Taktraten die Entwicklung im Bereich<br />
der Verpackungsmaschinen leiten, so gelten diese Forderungen<br />
auch für die Kennzeichnungsmodule. Für die Neuentwicklung<br />
eines Etikettierers auf Tiefziehverpackungs-<br />
Unsere internationalen<br />
Messetermine finden Sie immer<br />
aktuell auf www.multivac.com<br />
Xbelt <br />
Die Etikettierlösung der neuen<br />
Generation für Tiefziehverpackungen<br />
Querbahnetikettierer<br />
neu erfunden<br />
maschinen bildeten bei der <strong>Multivac</strong>-Tochter MR Etikettiertechnik<br />
jedenfalls alle fünf eben genannten Parameter den<br />
Entwicklungsrahmen.<br />
Keine Lüfterkanäle – kein Staub<br />
Querbahnetikettierer werden schon seit Jahrzehnten<br />
zum Aufbringen von Etiketten innerhalb von Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
verwendet. Auch MR Etikettiertechnik<br />
hat in den letzten 35 Jahren diese Etikettierer immer wieder<br />
im Detail verbessert, ohne das bewährte Konstruktionsprinzip<br />
zu verändern.<br />
Das ist nun anders geworden. Vor allem die hohen Geschwindigkeiten,<br />
die heute in Tiefziehverpackungslinien<br />
gefordert werden, haben bei MR Etikettiertechnik dazu<br />
geführt, dass man sozusagen den Querbahnetikettierer in<br />
Gestalt des Transferbandetikettierers neu erfunden hat.<br />
Das patentierte System Xbelt stellt eine Etikettier lösung<br />
der neuen Generation für Tiefziehverpackungen dar und<br />
zeigt ein Leistungsspektrum, das dann zum Tragen kommt,<br />
wenn Querbahnetikettierer an ihre Leistungsgrenze kommen.<br />
Der neue Etikettierer arbeitet mit einem Transferband,<br />
auf dem die Etiketten kurzfristig »zwischengeparkt«<br />
werden. Konkret spendet der Etikettierkopf die Etiketten<br />
auf einen quer über die Verpackungsmaschine laufenden<br />
Gurt. Von dort werden sie im gewünschten Packungsformat<br />
auf das Transferband übergeben, auf dem sie nur<br />
kurz und leicht anhaften. Wenn die Ober folie vorzieht, wird<br />
der komplette Formatsatz Etiketten vom Transferband<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
www.multivac.com<br />
Neu!<br />
Wer glaubt, im Bereich<br />
Etikettiertechnik sei das Rad längst<br />
erfunden, dem beweist die <strong>Multivac</strong>-<br />
Tochter MR Etikettiertechnik<br />
das Gegenteil. Mit dem neuen<br />
Xbelt wurde ein Etikettiersystem<br />
entwickelt, das bezüglich Hygiene-<br />
design, Bedienkomfort und<br />
Sicherheit mühelos mit den<br />
technischen Neuerungen im<br />
Verpackungsmaschinenbereich<br />
mithalten kann.<br />
In dieser Ausgabe<br />
Editorial<br />
Titelthema<br />
Seite<br />
02<br />
• Xbelt-Querbahnettiketierer neu erfunden<br />
Company News<br />
02<br />
• Staatsminister Fahrenschon besucht <strong>Multivac</strong> 03<br />
• <strong>Multivac</strong> unterstützt Umweltstation Unterallgäu 03<br />
• Ausbildungsbetrieb <strong>Multivac</strong> 04<br />
• <strong>Multivac</strong>s neuer „Lehrling“ informiert 04<br />
• <strong>Multivac</strong> führt Fließmontage ein 05<br />
• BETTER PACKAGING auch im Customer Service 06<br />
• Neue <strong>Multivac</strong> Website 07<br />
• Vorschau: <strong>Multivac</strong> auf der IFFA <strong>2010</strong><br />
<strong>Multivac</strong> Worldwide<br />
08<br />
• <strong>Multivac</strong> Deutschland 09<br />
• <strong>Multivac</strong> Neuseeland 09<br />
• <strong>Multivac</strong> Südafrika<br />
Produkte<br />
09<br />
• Greifersysteme für biegeschlaffe Produkte<br />
Anwenderberichte<br />
10<br />
• Byens Mad Catering, Dänemark 11<br />
• Fleischverarbeiter Sokolow, Polen 11<br />
• Molkereibetrieb Biomlek, Polen 12<br />
• Fruitière de Domessin, Frankreich 13<br />
• Digital Distribution, Großbritannien 13<br />
• Puracon, Deutschland 14<br />
• International Packaging Innovations LLC, USA<br />
Verpackungslösungen<br />
14<br />
• Verpackung ist zentrale Produkt-Komponente 15<br />
• Reinraumanforderungen von medizinischen Sterilgütern 16<br />
• Traysealer für Mirabella ® 10<br />
Anwendungen zertifiziert 17<br />
• Serve Box 18<br />
• Verpackungskonzept für frische Pilze 19<br />
Messekalender 20<br />
Impressum 20<br />
Neu!
Liebe Leser,<br />
02<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
„BETTER PACKAGING“, der Slogan, mit dem wir bei <strong>Multivac</strong> unser Leistungspaket<br />
beschreiben, zahlt sich auch für Sie, unsere Kunden, aus, ganz besonders in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten. So konnten wir mit unserem umfassenden Portfolio an Verpackungslösungen<br />
sowie mit unseren neu entwickelten Produkten, wie z.B. unserer neuen Traysealer-<br />
Generation, punkten und am Jahresende mit gewisser Zufriedenheit feststellen, dass der<br />
Auftragseingang gegenüber 2008 weiter gewachsen ist.<br />
Auch im schwierigen Jahr 2009 haben wir wiederum kräftig in unsere Zukunft investiert und<br />
erhebliche Mittel für neue Maschinen und Gebäude bereitgestellt. Erfreulich ist auch, dass<br />
wir ohne Personalabbau das Jahr 2009 meistern konnten und auch unsere Auszubildenden<br />
nach bestandener Prüfung übernommen haben sowie am 1. September 2009 wieder<br />
zahlreiche neue Auszubildende einstellen konnten. Wir wissen: Nur mit gut ausgebildeten<br />
und motivierten Mitarbeitern können wir die Produkte entwickeln und Serviceleistungen<br />
erbringen, die unsere Zukunft, aber auch die unserer Kunden nachhaltig sichern.<br />
Wir alle dürfen auch etwas stolz auf das sein, was <strong>Multivac</strong> im „Krisenjahr“ 2009 technologisch<br />
und organisatorisch geschafft hat. Wir haben nicht nur neue Verpackungsmaschinen<br />
auf den Markt gebracht, sondern auch in den neuen Geschäftsbereich Nachlieferungen mit<br />
dem Bau einer eigenen Halle investiert. Mit den zusätzlichen Produktionskapazitäten wird<br />
<strong>Multivac</strong> künftig noch schneller und flexibler auf die Anforderungen unserer Kunden nach<br />
Maschinenumrüstungen reagieren können. Vor allem in der Lebensmittel-Verpackungsindustrie<br />
steigt der Bedarf nach kurzen Maschinenumbauzeiten aufgrund der immer kürzer<br />
werdenden Produktwechselzyklen kontinuierlich. Zudem haben wir die Montage unserer<br />
Tiefziehverpackungsmaschinen auf das Konzept der Fließmontage umgestellt. Dieses Konzept<br />
wird mittelfristig auch für andere Produkte eingeführt. Erfolgreich präsentiert sich auch<br />
unser junger Geschäftsbereich Systeme.<br />
Motiviert durch diese positive Bilanz, werden wir auch in diesem Jahr im gleichen Umfang<br />
in unseren Standort Wolfertschwenden und global in unser Vertriebs- und Servicenetzwerk<br />
investieren.<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
auf die Folie gespendet, indem die unter<br />
dem Transferband herlaufenden Packungen<br />
die Etiketten einfach mitnehmen. In den<br />
Etikettenspender können alle gängigen<br />
Druckertypen integriert werden, sodass<br />
Etiketten im Heißpräge-, Thermotransfer-<br />
oder Tintenstrahl-Verfahren bedruckt<br />
werden können.<br />
Editorial<br />
Titelthema<br />
Was uns am meisten freut: Unsere Kunden haben<br />
unsere Anstrengungen honoriert. Deshalb haben<br />
wir die Wirtschaftskrise, die unseren Markt seit<br />
gut zwei Jahren beutelt, deutlich souveräner bewältigt<br />
als die Branche insgesamt. Das mag auch<br />
daran liegen, dass wir den sich ändernden Anforderungen<br />
unserer Kunden ein Stück weit entgegen gekommen<br />
sind. Mit unseren Einsteigermodellen im<br />
Bereich Tiefziehverpackungsmaschinen beispielsweise<br />
haben wir neue Kundenkreise für uns gewinnen<br />
können. Das bestätigt: Unsere Produkte sind<br />
nicht nur technologisch zukunftsorientiert, sondern<br />
passen auch ökonomisch genau in unsere Zeit.<br />
Meine Geschäftsführer-Kollegen und ich schauen<br />
optimistisch in die Zukunft und gehen davon aus,<br />
dass wir im Jahr <strong>2010</strong> erneut ein deutliches Wachs- Hans-Joachim Boekstegers<br />
tum erzielen können. In der Summe sind wir zuversichtlich<br />
, dass „BETTER PACKAGING“ nicht nur für die Qualität unserer Technologien und<br />
unserer Mitarbeiter steht, sondern auch für die richtigen Über legungen und Maßnahmen,<br />
um auch in der rauen See der globalen Wirtschaftskrise unseren langjährigen Erfolgskurs<br />
fortsetzen zu können.<br />
Ihr Hans-Joachim Boekstegers<br />
Etikettiersystem der nächsten Generation für Tiefziehverpackungslinien<br />
Durch diese neue Konstruktion sind keine<br />
Ventilatoren und kein Lüfterkanal notwendig.<br />
Beim klassischen Querbahnetikettierer<br />
werden die Lüfterkanäle zum vorübergehenden<br />
Halten der Etiketten benötigt, bevor<br />
diese platziert werden können. Diese<br />
Lüfterkanäle bewegen große Luftmengen,<br />
wirbeln deshalb im wahrsten Sinn des<br />
Mit dem neuen Xbelt wurde ein Etikettiersystem entwickelt, das bezüglich Hygienedesign,<br />
Bedienkomfort und Sicherheit mühelos mit den technischen Neuerungen im Verpackungs maschinenbereich<br />
mithalten kann.<br />
Wortes Staub auf und sind schwer zu<br />
reinigen. Nicht nur bezüglich der Geschwindigkeit,<br />
sondern auch vom Hygienedesign<br />
her war deshalb die Neuentwicklung naheliegend.<br />
Keine Masse-Bewegungen durch<br />
Längshub<br />
Der Xbelt bringt darüber hinaus ein zusätzliches<br />
Plus an Sicherheit, weil keine<br />
großen Massen bewegt werden. Bei Querbahnetikettierern,<br />
die über mehrere Reihen<br />
arbeiten, verfährt ein Längshub den Etikettierer<br />
in zwei Richtungen. Dadurch ist die<br />
gesamte Masse des Etikettierers in Bewegung,<br />
was zu Schwingungen innerhalb<br />
der Anlage führen kann. Das gilt natürlich<br />
besonders bei den hohen Taktraten, wie<br />
sie heute bei Verpackungslinien üblich sind.<br />
Die Massebewegungen ziehen im Übrigen<br />
auch einen größeren Platzbedarf nach sich,<br />
weil zusätzliche Sicherheitsabstände vorgesehen<br />
werden müssen, um die Gefahr<br />
von Verletzungen beim Bedienpersonal ausschließen<br />
zu können.<br />
Beim Xbelt ist der Etikettenspender fest<br />
an der Verpackungsmaschine montiert und<br />
wird nicht mehr wie bisher in zwei Richtungen<br />
verfahren. Dadurch wird der Längshub<br />
überflüssig. Gleichfalls fällt die bewegliche<br />
Kabelführung weg, die beim traditionellen<br />
Querbahnetikettierer vorhanden<br />
sein muss, damit dieser mehrere Reihen<br />
anfahren kann. Dies ist nicht zuletzt ein weiteres<br />
Plus an Hygiene. Der neue Xbelt-<br />
Etikettierer ist eine platzsparende Lösung,<br />
welche die Verpackungslinien insgesamt<br />
so kurz wie möglich macht. Der Verzicht<br />
auf den Längshub hat nicht nur Vorteile in<br />
puncto Platz, Sicherheit und Hygiene, sondern<br />
sichert den Anwendern auch einen<br />
besseren Zugang zu allen wesentlichen<br />
Bauteilen. Die Summe dieser im Einzelnen<br />
scheinbar kleinen Vorteile für alltägliche<br />
Aufgaben ist groß: Etikettenrollen lassen<br />
sich leichter nachlegen, Druckereinstellungen<br />
schneller ändern und Etikettenformate<br />
besser wechseln. Bei letzteren hilft<br />
zusätzlich, dass die hintere Bordscheibe fix<br />
ist, sodass man eine feste Bezugskante hat.<br />
Demnächst auch eine<br />
unterbrechungsfreie Variante<br />
Derzeit existiert der Xbelt als Oberbahnetikettierer.<br />
An einer Version für die Etikettierung<br />
von unten wird gearbeitet. Auch eine<br />
Maschinenvariante zum unterbrechungsfreien<br />
Etikettieren auf kleinstem Raum wird<br />
es geben. Diese Variante arbeitet mit zwei<br />
Spendern, wobei innerhalb einer Packungsreihe<br />
automatisch umgeschaltet werden<br />
kann.<br />
Alles in allem ist das System die zukunftweisende<br />
Lösung für die Etikettierung auf<br />
Tiefziehverpackungsmaschinen, insbesondere<br />
im Hochleistungsbereich. Die bisherigen<br />
Querbahnetikettierer werden auf<br />
jeden Fall ebenfalls weiterentwickelt und<br />
gebaut werden. Bestes Beispiel für Innovation<br />
auch im „traditionellen“ Bereich ist die<br />
patentierte Funktion „No product, no label“,<br />
mit der das Modell MR600 aufwartet.
Eine gute Performance trotz schwieriger Zeiten<br />
Von der Bedeutung von <strong>Multivac</strong> als innovativem<br />
und weltweit agierendem Unternehmen<br />
und wichtigem Arbeitgeber in<br />
der Region Unterallgäu hat sich der bayerischen<br />
Finanzminister Georg Fahrenschon<br />
durch einen Besuch persönlich überzeugt.<br />
Bei einer Podiumsdiskussion nach einem<br />
ausführlichen Firmenrundgang brachte die<br />
<strong>Multivac</strong> Geschäftsführung gegenüber dem<br />
Minister vor allem ihre Wünsche im Bereich<br />
der Bundes gesetzgebung zum Ausdruck.<br />
Bei einem Firmenrundgang mit der<br />
<strong>Multivac</strong> Geschäftsführung besuchte<br />
Staats minister Fahrenschon neben der<br />
Montage und der mechanischen Fertigung<br />
auch die Lehrlingswerkstatt und das Trainingscenter,<br />
in dem Mitarbeiter und Kunden<br />
von <strong>Multivac</strong> an den neuesten Maschinen<br />
ausgebildet werden.<br />
Dabei würdigte der Minister die Tatsache,<br />
dass <strong>Multivac</strong> trotz seines weltweiten<br />
Engagements und eines schwierigen<br />
wirtschaftlichen und finan ziellen Umfelds<br />
fest zum Standort Unterallgäu steht und in<br />
den vergangenen acht Jahren die Anzahl<br />
der Mitarbeiter annähernd verdoppelt hat:<br />
Heute arbeiten in Wolfertschwenden rund<br />
1.300 Mitarbeiter, darunter 82 Auszubildende.<br />
Hans-Joachim Boekstegers, der Sprecher<br />
der Geschäftsführung von <strong>Multivac</strong>,<br />
in for mierte den Finanzminister über die<br />
Lage im bayerischen Maschinenbau seit<br />
Auch im Jahr 2009 spendete der Hersteller<br />
von Verpackungsmaschinen <strong>Multivac</strong><br />
aus Wolfertschwenden zu Weihnachten<br />
wieder an eine gemeinnützige Organisation.<br />
Empfänger war diesmal die Umweltstation<br />
Unterallgäu in Legau. Der Leiter<br />
der Einrichtung Christian Hock nahm den<br />
Betrag in Höhe von 5.000 Euro von Herrn<br />
Hans-Joachim Boekstegers, Sprecher der<br />
Geschäftsleitung, und von Herrn Christian<br />
Traumann, Geschäftsführer bei <strong>Multivac</strong>,<br />
entgegen.<br />
Die Weihnachtsspende hat bei dem Weltmarktführer<br />
für Tiefzieh-Ver packungsma<br />
schinen Tradition: Be reits seit Jahren<br />
ver zichtet <strong>Multivac</strong> auf Weihnachtsgeschenke<br />
und investiert das Geld statt<br />
dessen in einen wohltätigen Zweck.<br />
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
November 2008 und die spezielle Situa tion<br />
von <strong>Multivac</strong>. Während die Aufträ ge im<br />
bayerischen Maschinenbau ins ge samt im<br />
Dreimonatsvergleich März bis Mai gegenüber<br />
2008 um 46 Prozent zurückgegangen<br />
seien, habe sich <strong>Multivac</strong> in dieser Krise<br />
deutlich stabiler gezeigt. <strong>Als</strong> globaler Marktführer<br />
im Bereich Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
mit einem Weltmarktanteil von<br />
gut 60 Prozent werde die Firma auch im<br />
Jahr 2009 voraussichtlich um rund fünf<br />
Prozent wachsen – in erster Linie durch die<br />
Vermarktung von Drittprodukten, erklärte<br />
Boekstegers. Bei den <strong>Multivac</strong> Produkten<br />
konnte der Auftragseinbruch gestoppt werden,<br />
und die Auftragslage werde deut-<br />
Company News<br />
Diskutierten die Herausforderungen in den Krisenzeiten: (von links) <strong>Multivac</strong> Geschäftsführer Guido<br />
Spix, <strong>Multivac</strong> Geschäftsführer Christian Traumann, Staatsminister der Finanzen Georg Fahrenschon<br />
und <strong>Multivac</strong> Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsleitung Hans-Joachim Boekstegers.<br />
Bild: <strong>Multivac</strong><br />
Die Spende ver wendet die Um welt station<br />
nach den Worten von Hock für die Weiterentwicklung<br />
der Ressourcenerlebniswelt.<br />
Nach dem Motto „Klimaschutz muss Spaß<br />
machen und andere zum Mit machen motivieren“<br />
vermittelt die Erlebniswelt den<br />
Besuchern und Seminarteilnehmern ein<br />
Gefühl für den eigenen Energie- und Ressourcenverbrauch.<br />
An Touchpanels lassen<br />
sich Werte für den täglichen Verbrauch<br />
von Wasser und Strom ermitteln. Auch<br />
die Herkunft von regenerativen Energien<br />
wie Wasserkraft, Windkraft oder Sonnenenergie<br />
visualisiert die Erlebniswelt in vielen<br />
kleinen Details.<br />
<strong>Multivac</strong> hat sich bewusst für die Umweltstation<br />
Unterallgäu als Empfänger der Weihnachtsspende<br />
entschieden: „<strong>Als</strong> großes<br />
lich besser. Diese weitgehend atypisch zur<br />
Branche verlaufende Entwicklung bei <strong>Multivac</strong><br />
führt Boekstegers in erster Linie auf die<br />
hohe technische Innovationskraft und die<br />
globale Vertriebs- und Serviceorganisation<br />
des Unternehmens mit mittlerweile 60 eigenen<br />
Standorten zurück.<br />
Staatsminister der Finanzen<br />
Georg Fahrenschon besucht<br />
<strong>Multivac</strong><br />
Gleichwohl wird nach den Worten von<br />
Hans-Joachim Boekstegers auch <strong>Multivac</strong><br />
2009 einen Umsatzrückgang von rund zehn<br />
Engagement für den<br />
Umweltschutz<br />
Prozent verkraften müssen. Man spare deshalb,<br />
wo es gehe, und nutze das sehr gute<br />
Instrument der Kurzarbeit. Oberste Priorität<br />
für die Gesellschafter von <strong>Multivac</strong> habe die<br />
Sicherung von Arbeitsplätzen.<br />
In einer Podiumsdiskussion mit Staatsminister<br />
Georg Fahrenschon und den<br />
<strong>Multivac</strong> Geschäftsführern Hans-Joachim<br />
Boekstegers, Christian Traumann und<br />
Guido Spix vor rund 120 Gästen aus Politik<br />
und Wirtschaft wurde einerseits die<br />
sehr konstruktive Zusammenarbeit mit<br />
dem Landkreis und insbesondere auch mit<br />
der Gemeinde Wolfertschwenden gelobt,<br />
andererseits wurde von der Geschäftsführung<br />
Verbesserungsbedarf vor allem in der<br />
Bundesgesetzgebung konstatiert.<br />
Hans-Joachim Boekstegers plädierte unter<br />
anderem für eine Novellierung des Erbschaftssteuergesetzes<br />
durch den neuen<br />
Bundestag, da die Bewertungskriterien der<br />
jetzigen Re gelung unrealistisch seien und<br />
unter be stimmten Umständen sogar den<br />
Konkurs eines Unternehmens bedeuten<br />
könnten.<br />
Des Weiteren mahnte man mehr Kontinuität<br />
in der Bundesgesetzgebung insgesamt<br />
an sowie eine bessere Regelung von Forschungszuschüssen<br />
und eine gerechtere<br />
Verfahrensweise bei weltweiten Exportkontrollen,<br />
die oft wettbewerbsverzerrend<br />
gehandhabt würden.<br />
<strong>Multivac</strong> unterstützt Umweltstation Unterallgäu<br />
<strong>Multivac</strong> Geschäftsführer Hans-Joachim<br />
Boekstegers (links) überreicht den Scheck an<br />
Christian Hock von der Umweltstation Unterallgäu.<br />
Unternehmen übernehmen wir Verantwortung<br />
für die Belange von Gesellschaft und<br />
Umwelt. Daher freuen wir uns, dass wir mit<br />
unserer Spende den bewussten Umgang<br />
der Menschen mit Ressourcen fördern und<br />
so einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und<br />
Klimaschutz leisten können“, kommentiert<br />
Hans-Joachim Boekstegers den Spendenzweck.<br />
„Wir freuen uns außerordentlich über das<br />
Engagement von <strong>Multivac</strong>. Mit dem Geld<br />
können wir unsere Ressourcen erlebniswelt<br />
weiter ausbauen und damit das Bewusstsein<br />
der Bürger für Umwelt- und Naturschutz<br />
nachhaltig stärken“, erklärt Einrichtungsleiter<br />
Hock.<br />
03
Nachhaltigkeit ist für <strong>Multivac</strong> ein wichtiger<br />
Parameter für unternehmerisches Handeln.<br />
Das gilt nicht nur für die Technologie, sondern<br />
auch für die Personalpolitik und die<br />
Nachwuchspflege. Die Ausbildungsverträge<br />
für dieses Jahr sind schon unterzeichnet,<br />
und in der Ausbildungswerkstatt in Wolfertschwenden<br />
finden die „Neuen“ optimale<br />
Lernbedingungen vor.<br />
Die kontinuierliche Bereitstellung von modernsten<br />
Ausbildungsplätzen und die Übernahme<br />
der Auszubildenden nach bestandener<br />
Prüfung sind eine Investition in die<br />
Zukunft, die in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten noch einmal an Bedeutung gewinnt.<br />
Nachhaltiges Wirtschaften hat nämlich nicht<br />
nur eine ökologische und ökonomische<br />
Komponente, sondern auch eine soziale.<br />
<strong>Multivac</strong> als weltweit agierender Spezialist<br />
für komplette Verpackungslinien hat das<br />
Prinzip der Nachhaltigkeit schon seit langem<br />
fest in sein unternehmerisches Handeln<br />
integriert. Deshalb ist die Firma nicht<br />
nur technisch führend, sondern auch ein<br />
wichtiger Ausbildungsbetrieb in der Region<br />
Allgäu. In dieser Region wurde das Unternehmen<br />
vor fast 50 Jahren gegründet, und<br />
dort ist auch heute noch der Hauptsitz. <strong>Multivac</strong><br />
weiß, dass es seine Technologie- und<br />
Marktführerschaft nur halten kann, wenn<br />
04<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
nachhaltig in das Know-how von morgen<br />
investiert wird.<br />
So begannen trotz Wirtschaftskrise auch<br />
letzten September wieder 23 Mädchen und<br />
Jungen ihre Ausbildung in Wolfertschwenden.<br />
Neben vier Industriekauffrauen, vier<br />
technischen Zeichnern und Zeichnerinnen<br />
und zwei Fachinformatikerinnen nahmen<br />
auch drei Mechatroniker, ein Elektroniker<br />
für Automatisierungstechnik und drei Industriemechaniker<br />
sowie zwei Konstruktions-<br />
und vier Zerspanungsmechaniker ihre<br />
Ausbildung bei <strong>Multivac</strong> auf.<br />
Hervorragende Ausstattung der<br />
Ausbildungswerkstatt<br />
Die Ausbildungswerkstatt von <strong>Multivac</strong> in<br />
Wolfertschwenden bietet optimale Bedingungen<br />
für eine erfolgreiche Ausbildung.<br />
„Andere Unternehmen wären froh, wenn<br />
sie den Maschinenpark und die technischen<br />
Möglichkeiten, die wir hier in der Ausbildungswerkstatt<br />
haben, in ihrer Fertigung<br />
hätten“, sagt Herbert Adelwarth, der Ausbildungsleiter<br />
und Abteilungsleiter für die<br />
mechanische Lehrwerkstatt bei <strong>Multivac</strong>.<br />
Diese verfügt unter anderem über sieben<br />
modernste CNC-Dreh- und Fräsmaschinen,<br />
die online mit den Programmierplätzen im<br />
Schulungsraum der Lehrwerkstatt verbun-<br />
Company News<br />
Nachhaltigkeit auch in der Nachwuchspflege<br />
den sind. Dadurch können die Lernenden<br />
sofort testen, wie gut der vermittelte Stoff<br />
sitzt und wie er sich in der praktischen Anwendung<br />
bewährt.<br />
Für die Auszubildenden enthält diese komfortable<br />
Ausstattung natürlich auch die<br />
Verpflichtung, mit den teuren Maschinen<br />
verantwortungsbewusst umzugehen. Die<br />
Sensibilisierung für die Werte, die in der<br />
Ausbildungswerkstatt bereitgestellt werden,<br />
gehört deshalb neben dem Erwerb der<br />
ersten technischen Fertigkeiten im Drehen<br />
und Fräsen zur Grundausbildung im ersten<br />
Lehrjahr.<br />
Im zweiten Ausbildungsjahr geht es dann<br />
durch alle Abteilungen des Unternehmens,<br />
vom Wareneingang über die technischen<br />
Büros bis hin zu Marketing und Vertrieb.<br />
Das dritte Lehrjahr ist dann ganz der berufsspezifischen<br />
Ausbildung gewidmet. Bei<br />
Industrie- und Zerspanungsmechanikern<br />
stehen im Vordergrund Drehen und Fräsen<br />
an den Maschinen sowie Programmierung<br />
und Bedienung der verschiedenen<br />
Maschinen steuerungen. Die Elektroniker<br />
für Automati sierungstechnik<br />
beschäftigen<br />
sich insbesondere<br />
mit Schaltungen und<br />
Programmieren der<br />
Steuerungstechnik,<br />
die Mechatroniker<br />
zu sätzlich mit mechanischen Tätigkeiten<br />
und die Konstruktionsmechaniker mit hochautomatisierten<br />
Blechbearbeitungs zentren.<br />
Vor der Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages<br />
stehen die Begutachtung der<br />
Schulzeugnisse und ein persönliches Gespräch<br />
mit dem Ausbildungsleiter und dem<br />
Personalleiter.<br />
Nach 18 Monaten Ausbildung findet der<br />
erste Teil der Prüfung statt, nach drei Jahren<br />
dann der zweite Teil, jeweils in Theorie<br />
und Praxis. Abbrecher gibt es nach Aussage<br />
von Herbert Adelwarth praktisch keine.<br />
Durch die langjährigen Erfahrungen in der<br />
Ausbildung habe man einfach den richtigen<br />
Blick für die besten Kandidaten, meint<br />
Adelwarth. Überdies gebe es auch durch<br />
die kontinuierlich durchgeführte Schnupperlehre<br />
für Schüler der 8. Klassen schon eine<br />
große Zahl von Jugendlichen, die genau<br />
wüssten, was bei der Ausbildung auf sie<br />
zukommt. Nicht zuletzt seien die Bewerber<br />
auch oft Kinder von langjährigen Mitarbeitern,<br />
die das „<strong>Multivac</strong>-Gen“ schon von zu<br />
Hause mitbrächten.<br />
Alle Absolventen wurden bisher<br />
übernommen<br />
Die Ausbildung bei <strong>Multivac</strong> bietet den Absolventen<br />
viele Chancen für den beruflichen<br />
Aufstieg. „Einige machen ihren Meister,<br />
viele werden Techniker, einige auch Ingenieure“,<br />
sagt Ausbildungsleiter Adelwarth.<br />
<strong>Multivac</strong> jedenfalls gibt für die berufliche<br />
Karriere jegliche Unterstützung, zum einen,<br />
weil man auch in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten zahlreiche und attraktive Ausbildungsplätze<br />
anbietet, zum anderen weil<br />
das Unternehmen bisher noch immer alle<br />
erfolgreichen Absolventen übernommen<br />
hat. So auch jetzt<br />
wieder. w „Gerade ha-<br />
<strong>Multivac</strong> als<br />
ben b wieder fünf Aus-<br />
Ausbildungsbetrieb zubildende z<br />
ausgelernt,<br />
und sie wurden<br />
alle a übernommen“,<br />
sagt Adelwarth. Auch bei der Bereitstellung<br />
von neuen Ausbildungsplätzen sieht sich<br />
<strong>Multivac</strong> in der regionalen Verantwortung:<br />
Schon im September 2009 wurden 23 neue<br />
Ausbildungsverträge mit jungen Menschen<br />
geschlossen, die dann im Herbst <strong>2010</strong><br />
mit der Lehre beginnen. Rund 27 Prozent<br />
der Azubis sind derzeit Mädchen, insofern<br />
sind die technischen Branchen immer noch<br />
eine Männerdomäne, aber der Wandel ist<br />
auch hier im Gange: Bei <strong>Multivac</strong> jedenfalls<br />
gibt es junge Damen nicht nur in den kaufmännischen<br />
Berufen, sondern auch in den<br />
technischen Berufsbildern.<br />
<strong>Multivac</strong>s neuer „Lehrling“ informiert auf Facebook und Twitter<br />
über Neuigkeiten, Tipps, Angebote und Incentives<br />
Während die meisten Menschen Social-Media-Websites als<br />
bequemes und vielseitiges Instrument nutzen, um den<br />
Kontakt zu Freunden und Familienangehörigen zu<br />
pflegen, entdecken Unternehmen diese Plattformen<br />
mehr und mehr als viel versprechendes<br />
Mittel für den Austausch mit ihren Kunden und<br />
Partnern. Die <strong>Multivac</strong>-Kunden in den USA<br />
haben dank unserer Präsenz auf Facebook,<br />
der populären Website für soziale Netzwerke,<br />
Bekanntschaft mit unserem neuen „Lehrling“<br />
Klaus gemacht. Klaus bietet Kunden die Möglichkeit,<br />
auf schnelle, praktische und unterhaltsame<br />
Art online über Angebote und Neuigkeiten informiert<br />
zu werden und nützliche Tipps zum Thema Verpackungsmaschinen<br />
zu erhalten.<br />
„Klaus ist ein aufgeweckter Bursche, der das verkörpert,<br />
was das gesamte Unternehmen <strong>Multivac</strong> auszeichnet:<br />
Einsatzbereitschaft, Teamwork und Dienst am Kunden“,<br />
erklärt Jan Erik Kuhlmann, President und CEO von <strong>Multivac</strong>, Inc.<br />
„Klaus hat bereits eine Gruppe von Anhängern um<br />
sich versammelt. Wir nutzen unsere Facebook-Seite<br />
dazu, unsere Kunden regelmäßig mit nützlichen<br />
und brandaktuellen Informationen zu versorgen,<br />
und tun dies auf unterhaltsame und heitere<br />
Weise. Klaus wird in den kommenden Monaten<br />
und Jahren einige lustige „Abenteuer“<br />
zu bestehen haben und seine Anhänger<br />
daran teilhaben lassen. Wir hoffen, dass<br />
viele unserer Kunden unsere Seite auf<br />
dieser beliebten Online-Plattform besuchen<br />
und von der Möglichkeit profitieren<br />
werden, kostenlose Beratung zu<br />
den vorgestellten Themen zu erhalten.“<br />
Der in Lederhosen gekleidete Junge<br />
ist auch auf Twitter aktiv:<br />
www.twitter.com/<strong>Multivac</strong>USA
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
Medizintechnik Company Verpackungen<br />
News<br />
Auslieferung auf die Stunde genau<br />
Fließmontage für die Rollenmaschinen vom Typ R 1xx<br />
Der Wettbewerbsdruck ist auch im Maschinenbau<br />
enorm. Zusätzlich werden im<br />
Markt für Verpackungsmaschinen immer<br />
kürzere Lieferzeiten gefordert, da die Produktlebenszyklen<br />
und Losgrößen der Verpacker<br />
kontinuierlich abnehmen. Effiziente<br />
Produktionsprozesse sind deshalb für einen<br />
weltweit agierenden Hersteller von Verpackungsmaschinen<br />
wie <strong>Multivac</strong> essenziell.<br />
Mit einer Fließmontage, wie sie der<br />
Verpackungsspezialist jetzt sukzessive für<br />
seine Produktlinien einführt, lassen sich<br />
die Durchlaufzeiten deutlich reduzieren und<br />
die Effizienz der Prozesse erhöhen. Nicht<br />
zuletzt profitieren die Kunden von einer genauer<br />
planbaren Auslieferung der Anlagen.<br />
Die Konzepte für effiziente Fertigungstechniken<br />
– als Stichworte seien hier „Just-in-<br />
Time“ und „Kanban“ genannt – gibt es<br />
schon seit Jahrzehnten. In der großvolumigen<br />
Serienproduktion, wie sie vor allem<br />
für die Automobilindustrie typisch ist,<br />
werden diese Konzepte auch erfolgreich<br />
eingesetzt. In Branchen wie dem Maschinenbau<br />
blieb man lange Zeit bei der Standplatzmontage,<br />
da es hier in der Regel<br />
um eher kleinvolumige, kundenspezifische<br />
Fertigungsaufträge geht. Bei <strong>Multivac</strong> beispielsweise<br />
ist jede produzierte Maschine<br />
ein Unikat.<br />
In den meisten Maschinenbauunternehmen<br />
sind folglich die Standplätze für die<br />
Montage der Maschinen über die gesamte<br />
Montagehalle verteilt. Je nach Fertigungsstatus<br />
werden Materialien, Werkzeuge und<br />
Informationen an den jeweiligen Montagestandplatz<br />
transportiert. Ist die Maschine<br />
fertig bestückt und montiert, wird sie entweder<br />
direkt an den Kunden ausgeliefert<br />
oder in weiterverarbeitende Abteilungen<br />
gefahren. In der Montagehalle entsteht<br />
dann Platz für eine weitere Anlage. „Dieses<br />
Verfahren ist extrem aufwendig und wenig<br />
transparent. Lange Transportwege machen<br />
den Montage prozess ineffizient und unnötig<br />
teuer“, erklärt Tim Slomp, Prokurist und<br />
Leiter des Geschäftsbereichs Tiefziehmaschinen<br />
bei <strong>Multivac</strong>. Zudem sei die Standplatzmontage<br />
mit über 1.000 Maschinen<br />
pro Jahr an ihre Grenzen gestoßen, die Prozesse<br />
seien nicht mehr steuerbar gewesen.<br />
Mit der Standplatzmontage können die<br />
wertvollen Ressourcen in der Regel nicht<br />
optimal eingesetzt<br />
werden. Die Folgen<br />
sind Verschwendungen<br />
wie Überproduktion,<br />
hohe Bestände,<br />
hohe Ausschussraten,<br />
Nacharbeit, unnötige Prozesse sowie<br />
Warte- und Suchzeiten. All dies führt zu<br />
enormen Produktivitätseinbußen.<br />
Effiziente Montage in der Fließlinie<br />
Mit effizienten Produktionsprozessen hat<br />
dies alles nichts zu tun und mit nachhaltigem<br />
Wirtschaften, wie es heute sowohl<br />
ökonomisch als auch ökologisch auf der<br />
Tagesordnung stehen sollte, ebenso wenig.<br />
Ein weitaus effizienteres und transparenteres<br />
Verfahren ist die Fließmontage,<br />
wie sie seit einiger Zeit in den Fertigungshallen<br />
bei <strong>Multivac</strong> praktiziert wird. Die<br />
Fließmontage bedingt eine genau terminierte<br />
Bereitstellung von Montageteilen.<br />
Zusätzlich wird der Zeitaufwand für die<br />
einzelnen Montageschritte durch eine gezielte<br />
Schulung des Personals reduziert.<br />
„Dadurch können wir noch flexibler auf<br />
Kundenwünsche reagieren und Fertigungsprozesse<br />
beschleunigen“, erklärt Slomp.<br />
Schon seit über 12 Monaten setzt <strong>Multivac</strong><br />
das Fließmontage-Konzept für seine Tiefziehmaschinen<br />
der R 1xx-Baureihe ein. Die<br />
Einstiegsklasse der <strong>Multivac</strong> Tiefziehma-<br />
schinen ist für die Verpackung kleinerer und<br />
mittlerer Chargen konzipiert und wird über-<br />
wwiegend<br />
in kleinen<br />
und mittleren Betrie-<br />
Fließmontage bei<br />
bben<br />
eingesetzt. Der<br />
<strong>Multivac</strong><br />
Montageprozess für<br />
ddiese<br />
Maschinen ist<br />
iin<br />
zwölf Takte eingeteilt,<br />
die an den einzelnen Arbeitsstationen<br />
ausgeführt werden. Die Arbeitsstationen<br />
sind in einer Reihe hintereinander (Fließlinie)<br />
angeordnet. Sind die Arbeiten eines<br />
Taktes abgeschlossen, wird die Maschine<br />
eine Station weiter geschoben, wo der<br />
nächste Montageschritt folgt.<br />
Dabei wird jeder Takt individuell mit Material,<br />
Hilfsmitteln, Werkzeugen und Informationen<br />
versorgt, sodass sich alle benötigten<br />
Komponenten genau am richtigen Platz<br />
befinden. Zudem erfolgt die Taktung der<br />
Fließlinie nach einem präzisen Zeitplan, der<br />
dem Kapazitätsbedarf des Unternehmens<br />
angepasst werden kann. Steigt die Nachfrage<br />
nach Maschinen, kann <strong>Multivac</strong> bis zu<br />
einem gewissen Grad flexibel reagieren, indem<br />
die Taktzeit reduziert und der Ausstoß<br />
erhöht werden kann. Ein besonderer Vorteil<br />
des neuen Produktionssystems besteht in<br />
seiner hohen Transparenz. Die Aufteilung<br />
des Montageprozesses in überschaubare<br />
Teilprozesse deckt Schwachstellen, beispielsweise<br />
bezüglich Ressourcenverschwendung,<br />
sofort auf: Dauert etwa ein<br />
bestimmter Arbeitsschritt aufgrund anfal-<br />
Tim Slomp, Prokurist und Leiter des Geschäftsbereichs Tiefziehmaschinen bei <strong>Multivac</strong><br />
lender Nacharbeit zu lange oder entstehen<br />
Wartezeiten durch fehlendes Material, wird<br />
in speziellen Workshops nach Möglichkeiten<br />
gesucht, um diese Schwachstellen<br />
schnell zu beheben.<br />
Fertigungsoptimierung erhöht die<br />
Motivation der Mitarbeiter<br />
Durch die Fließmontage konnte <strong>Multivac</strong><br />
die Effizienz der Fertigungsprozesse optimieren<br />
und damit die Durchlaufzeiten entscheidend<br />
reduzieren, was zu kürzeren<br />
Lieferzeiten führt. Außerdem konnte die<br />
Termintreue signifikant verbessert werden.<br />
„Hatten wir früher eine Liefertoleranz von<br />
einer Woche, können wir heute die Maschinen<br />
auf die Stunde genau zum vereinbarten<br />
Termin an den Kunden ausliefern“,<br />
freut sich Hauptbereichsleiter Slomp. Seit<br />
Einführung des neuen Montagekonzepts<br />
konnte die Durchlaufzeit in der Montage für<br />
die R 1xx-Reihe erheblich reduziert werden.<br />
Darüber hinaus garantieren die transparenten<br />
und effizienten Montageprozesse<br />
eine gleichbleibend hohe Qualität der gefertigten<br />
Verpackungsmaschinen. Dank minimierter<br />
Ausschussraten konnte zudem die<br />
Effizienz erhöht werden, was wiederum zu<br />
einer nachhaltigen Sicherung des Produktionsstandortes<br />
in Deutschland beiträgt.<br />
Fließmontage sorgt für<br />
transparente und effiziente<br />
Produktionsprozesse<br />
Ein wichtiges Element einer effizienten<br />
Fertigungstechnologie ist das Prinzip der<br />
kontinuierlichen Verbesserung, das auch<br />
unter dem Begriff „Kaizen“ bekannt ist.<br />
Dieses setzt zum einen informierte und<br />
motivierte Mitarbeiter an allen Punkten der<br />
Fertigungslinie voraus. Zusätzlich fördert<br />
dieses Konzept auch die Eigenverantwortung<br />
und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter.<br />
Der Grund ist leicht auszumachen:<br />
Durch ein Plus an vertikaler Verantwortung<br />
für ihren Arbeitsbereich innerhalb der Produktionslinie<br />
tragen die Monteure aktiv zur<br />
Optimierung der Fließlinie bei: Sie haben<br />
Gelegenheit, Schwachstellen im Montageprozess<br />
aufzudecken und Verbesserungsvorschläge<br />
einzubringen. Durch gezielte<br />
Weiterbildung können sie zudem an unterschiedlichen<br />
Montagestationen eingesetzt<br />
werden.<br />
Vorreiterrolle von <strong>Multivac</strong><br />
Moderne produzierende Unternehmen<br />
kommen heute auch bei kleinvolumigeren<br />
Produktionsserien nicht mehr um die<br />
Fließmontage herum, wenn sie ihre Fertigungsprozesse<br />
optimieren und dadurch<br />
wettbewerbsfähig bleiben wollen. <strong>Multivac</strong><br />
nimmt im Bereich des Verpackungsmaschinenbaus<br />
eine Vorreiterrolle ein. Davon<br />
profitieren die Kunden ebenso wie das<br />
Unternehmen selbst und seine Mitarbeiter.<br />
Die guten Erfahrungen bei der Fließmontage<br />
der R 1xx-Baureihe haben <strong>Multivac</strong><br />
veranlasst, auch die R 2xx- und R 5xx-<br />
Reihe des Tiefziehmaschinenprogramms<br />
„fließend“ zu montieren. Mittelfristig sollen<br />
auch die Kammermaschinen und Tray<br />
Sealer in Fließmontage produziert werden.<br />
05
06<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
produktionsfreien Tagen des Kunden<br />
sichert unseren Kunden einen sehr hohen<br />
Nutzungsgrad mit einem sehr guten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit weiteren<br />
Beratungsleistungen wie zum Beispiel<br />
der Durchführung von Kundenprojekten<br />
zur Optimierung der Produktionsprozesse<br />
oder unseren umfassenden Umrüst-<br />
Services helfen wir unseren Kunden bei<br />
der kon tinuierlichen Verbesserung ihrer<br />
Produktivität. Dabei bleibt der Kunde bei<br />
der Wahl der Serviceleistungen völlig<br />
flexibel. Ganz nach seinen individuellen<br />
Anforderungen kann er genau die Dienstleistungen<br />
in Anspruch nehmen, die er<br />
tatsächlich benötigt.<br />
Viele Herausforderungen, vor denen Kunden<br />
stehen, sind sicherlich verallgemeinerbar,<br />
andere ganz individuell. Das ist keine<br />
einfache Situation für den Service. Welche<br />
Strategien haben Sie dafür ent wickelt?<br />
WR: Am Anfang unserer Beratungsleistung<br />
steht das aktive Zuhören. Nur so können<br />
wir die Herausforderungen des Kunden<br />
einschätzen und ihm eine optimale Lösung<br />
für seine Verpackungsanforderungen<br />
bieten. Dabei arbeiten wir während des<br />
gesamten Prozesses eng mit dem Kunden<br />
zusammen. Gemeinsam analysieren wir die<br />
Ist-Situation, ermitteln Optimierungspotenziale<br />
und entwickeln dann auf Basis dieser<br />
Erkenntnisse Lösungen, die passgenau auf<br />
die speziellen Anforderungen des Unternehmens<br />
zugeschnitten sind. Dabei berücksichtigen<br />
wir Parameter wie zu verpackende<br />
Losgrößen, spezielle Produkteigenschaften,<br />
Hygieneanforderungen, gesetzliche Bestimmungen,<br />
Marketingaspekte der Verpackung<br />
und vieles mehr.<br />
Die <strong>Multivac</strong>-Beratungsleistung erschöpft<br />
sich also nicht im Pre-Sales-Bereich, sondern<br />
optimiert auch bestehende Prozesse<br />
und Lösungen?<br />
WR: Richtig. Der Kunde möchte immer<br />
das Optimum aus seiner Investition in eine<br />
neue Verpackungstechnologie herausholen.<br />
Um die Effizienz der Maschinen zu maximieren,<br />
bieten wir durchdachte und ganzheitliche<br />
Konzepte zur Prozessoptimierung.<br />
Dabei begleiten wir ihn auch bei der professionellen<br />
Umsetzung sowie bei Qualitätssicherung,<br />
Kontrolle und Dokumentation.<br />
Auch unsere Umrüstservices tragen zur<br />
optimalen Nutzung bestehender Anlagen<br />
bei und sorgen für deren schnelle und effiziente<br />
Anpassung an veränderte Marktbedingungen.<br />
So lässt sich die Produktivität der<br />
Anlagen entscheidend verlängern.<br />
Kommen wir zu den Schulungen…<br />
WR: Wir machen die Mitarbeiter unserer<br />
Kunden zu Experten für Verpackungsmaschinen.<br />
Ob Bedienung, Sicherheit, Pneu-<br />
Company News<br />
„BETTER PACKAGING“ auch im Customer Service<br />
Vertrieb und Service werden von Kunden<br />
komplexer Investitionsgüter letztlich als Einheit<br />
wahrgenommen. Das gilt besonders<br />
auch für die Anwender von Verpackungslinien,<br />
die – ganz gleich in welcher Branche<br />
– immer größere Herausforderungen zu<br />
bewältigen haben. <strong>Multivac</strong> ist für solche<br />
anspruchsvollen Kunden gut gerüstet, denn<br />
das Firmenmotto „BETTER PACKAGING“<br />
bezog sich immer schon auch auf den<br />
Service, wie Wolfgang Recher, Bereichsleiter<br />
Customer Service bei <strong>Multivac</strong>, im<br />
Gespräch erläutert.<br />
Herr Recher, <strong>Multivac</strong> hat sich mit vorbildlichem<br />
Kundenservice einen Namen in<br />
der Branche gemacht. Welcher besondere<br />
Dienstleistungsgedanke steckt dahinter?<br />
Wolfgang Recher (WR): Der Service hatte<br />
bei uns schon immer einen hohen Stellenwert.<br />
Das gilt für die Beratung vor dem Kauf<br />
gleichermaßen wie für die Installation der<br />
Anlagen, Anwenderschulungen und insbesondere<br />
den technischen Kundendienst.<br />
Nach unserer Auffassung von Kundennähe<br />
genügt es nicht – wie einige unserer<br />
Wettbewerber dies tun, einfach die Maschinen<br />
zu liefern und dann den Kunden<br />
damit allein zu lassen. Ganz im Sinne von<br />
„BETTER PACKAGING“ verkaufen wir nicht<br />
Maschinen, sondern ganzheitliche Verpackungslösungen,<br />
die alle Anforderungen<br />
von Unternehmen hinsichtlich der optimalen<br />
Verpackung ihrer Produkte abdecken.<br />
Und dazu zählt neben herausragender Maschinentechnologie<br />
auch ein kompetenter,<br />
umfassender Service.<br />
Welche Service-Leistungen umfasst diese<br />
Komplettlösung im Einzelnen?<br />
WR: Unser Service-Angebot begleitet den<br />
gesamten Lebenszyklus einer Ver packungslösung:<br />
Dies beginnt mit einer umfassenden<br />
und professionellen Beratung vor dem Kauf.<br />
Hat sich der Kunde für <strong>Multivac</strong> entschieden,<br />
unterstützen wir ihn je nach Bedarf bei der<br />
Installation und Integration der Anlagen<br />
in seine Produktionsabläufe. Bereits im<br />
Vor feld der Maschineneinbringung erörtern<br />
und besprechen unsere Techniker mit<br />
dem Kunden Ablauf und Örtlichkeit,<br />
damit am Tag der Anlieferung alles „wie<br />
am Schnürchen klappt“. Mit fundierten<br />
Anwenderschulungen machen wir die<br />
Mit arbeiter unserer Kunden fit im Umgang<br />
mit unserer Technologie, damit sie<br />
vom ersten Produktionstag an mit der<br />
Maschine und dem Verpackungsprozess<br />
vertraut sind. Bei Störungen liefern wir<br />
innerhalb kürzester Zeit die passenden<br />
Original-Ersatzteile, je nach Wunsch mit<br />
oder ohne Servicetechniker, und sorgen<br />
so für eine maximale Ausfallsicherheit<br />
der Verpackungsmaschinen. Unser umfas<br />
sendes Wartungsangebot an den<br />
Mit professionellem<br />
Service Wettbewerbsvorteile<br />
sichern<br />
Wolfgang Recher, Bereichsleiter Customer Service bei <strong>Multivac</strong><br />
matik, Elektrik oder Mechanik – in praxisorientierten<br />
Coachings in einem unserer<br />
weltweiten Trainingszentren lernen die<br />
Teilnehmer den professionellen Umgang<br />
mit unserer Technologie. So lässt sich<br />
auch die Produktivität sowie Lebensdauer<br />
der Anlagen verlängern. Das Besondere:<br />
Je nach Wunsch des Kunden schulen wir<br />
auch gerne sehr praxisnah bei ihm vor<br />
Ort. Damit hat er die Möglichkeit, eine<br />
Vielzahl seiner Mitarbeiter, die in der Regel<br />
in mehreren Schichten arbeiten, zu einem<br />
sehr attraktiven Preis weiterzubilden. Dabei<br />
vermitteln wir nicht nur spezielles Maschinenwissen,<br />
sondern geben auch Einblick<br />
in aktuelle Markttrends und nehmen Bezug<br />
auf die neuesten Entwicklungen in der Verpackungstechnologie.<br />
Und wenn eine Maschine einmal nicht rund<br />
läuft…<br />
WR: …sind unsere geschulten Service-<br />
Techniker innerhalb kürzester Zeit beim<br />
Kunden vor Ort und helfen weiter – rund<br />
um die Uhr. Und sie bringen gleich die<br />
passenden Original-Ersatzteile mit. Dabei<br />
garantieren wir die Verfügbarkeit von Ersatzeilen<br />
für mindestens zwölf Jahre ab<br />
Auslieferung. Darüber hinaus bieten wir<br />
Umbausätze bis zu einer Maschinenlebensdauer<br />
von 20 Jahren an. Damit profitiert der<br />
Kunde von maximaler Ausfallsicherheit seiner<br />
Verpackungsprozesse und langfristiger<br />
Investitionssicherheit.<br />
<strong>Als</strong> weltweit agierender Komplettanbieter<br />
müssen Sie hervorragenden Service auch<br />
weltweit anbieten. Wie kriegen Sie das hin?<br />
WR: Wir verfügen über eine Konzern-Infrastruktur,<br />
von der unsere Mitbewerber nur<br />
träumen: Mit weltweit etwa 60 Tochtergesellschaften<br />
sind wir international sehr<br />
breit aufgestellt und gewährleisten umfassende<br />
Servicekapazitäten beim Kunden vor<br />
Ort. Dank unseres dichten Vertriebs- und<br />
Servicenetzes sowie unserer großen Ersatzteilcenter<br />
in Deutschland und auf den<br />
verschiedenen Kontinenten können wir ein<br />
Rund-um-die-Uhr-Sorglos-Paket bieten, wie<br />
ich es gerne nenne. Maschinenausfälle, und<br />
seien sie noch so komplex, beheben unsere<br />
weltweit 300 Servicetechniker in der Regel<br />
noch am selben Tag. Wir sind sozusagen<br />
der ADAC bei den Verpackungsmaschinen.<br />
Der Produktionsprozess wird somit nur<br />
minimal beeinträchtigt. Dabei legen wir besonderen<br />
Wert auf homogenen Komplettservice<br />
aus einer Hand und die Qualifikation<br />
unserer Servicetechniker. So beauftragen<br />
wir keine externen Dienstleister, sondern<br />
arbeiten ausschließlich mit eigenem Personal,<br />
welches wir permanent weiterbilden.<br />
BETTER PACKAGING also immer direkt aus<br />
der Quelle und zum Wohle der Kunden?<br />
WR: Ob die kompetente Beratung, die<br />
lückenlose und zuverlässige Ersatzteilversorgung<br />
oder der Wissenstransfer durch<br />
unsere Schulungen – alle unsere Serviceleistungen<br />
haben nur ein Ziel: den Erfolg<br />
unserer Kunden. Dank unserer langjährigen<br />
Erfahrung und unseres fundierten technischen<br />
Know-hows profitieren sie von<br />
einer maximalen Verfügbarkeit ihrer Verpackungsanlagen,<br />
lückenloser Produktivität<br />
und kontinuierlich optimierten Prozessen.<br />
So garantiert die Synthese aus moderner<br />
<strong>Multivac</strong> Verpackungstechnologie und engagiertem<br />
Service nicht nur einen denkbar<br />
schnellen Return on Investment, sondern<br />
leistet auch einen wichtigen Beitrag zur betrieblichen<br />
Wertschöpfung von Unternehmen,<br />
die Produkte verpacken – eben ganz<br />
im Sinne von BETTER PACKAGING.
Web 2.0 à la <strong>Multivac</strong><br />
Mit der Live-Schaltung ihrer völlig neu gestalteten<br />
weltweiten Unternehmens-Website<br />
im Februar präsentiert sich die <strong>Multivac</strong><br />
Gruppe ihren Kunden sowie allen, die sich<br />
für marktführende Verpackungslösungen<br />
interessieren, auch als Vorreiter bei der<br />
Nutzung des Internets. Websites sind mittlerweile<br />
nicht nur im B2C-, sondern auch im<br />
B2B-Bereich die vorrangig genutzte Informations-Quelle.<br />
Ein optimaler Webauftritt<br />
verbessert deshalb die Kundenbeziehungen<br />
noch einmal deutlich und gibt der Geschäftsentwicklung<br />
wichtige Impulse.<br />
Die neue Website von<br />
<strong>Multivac</strong> ist seit Februar<br />
<strong>2010</strong> live<br />
Am 17. Februar war es so weit. An diesem<br />
Tag ging die weltweite Unternehmens-<br />
Website der <strong>Multivac</strong> Gruppe in neuer<br />
Gestalt ans weltweite Netz, zunächst mit<br />
der englischsprachigen und der deutschsprachigen<br />
Version. Ende April folgen dann<br />
die französische und die spanische Version.<br />
Das neue Design der „Corporate Website“<br />
wurde hinsichtlich der präsentierten Inhalte,<br />
der Darstellungs- und Navigationsmöglichkeiten,<br />
der Kompatibilität mit Suchmaschinen<br />
sowie der länderspezifischen Anforderungen<br />
optimiert.<br />
Angesichts der umfassenden Themen<br />
und Informationen wurde bei der Gestaltung<br />
der Seiten besonders viel Wert auf<br />
zahlreiche Querverweise gelegt. Durch<br />
diese Hyperlinks wächst bei der Recherche<br />
schnell zusammen, was zusammengehört:<br />
Lebensmittelverpackungen<br />
und das einzigartige Hygienedesign der<br />
<strong>Multivac</strong> Maschinen, die Integration von<br />
Ver packungsmaschine, Handhabungsmodulen<br />
und Inspektions systemen oder Late-<br />
Stage-Customization und ihre Bedeutung<br />
für Verpackungslinien bei medizinischen Gütern.<br />
Einen zusätzlichen Mehrwert generiert<br />
<strong>Multivac</strong> durch die Präsentation von<br />
Hohe Benutzerfreundlichkeit<br />
inklusive<br />
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
animierten Verpackungsmustern aus aller<br />
Welt. Diese Verpackungsbeispiele kommen<br />
dabei aus allen Anwendungsbereichen – von<br />
der Lebensmitteltechnik über medi zinische<br />
Sterilgüter und Industrieerzeugnisse – bis<br />
hin zur Verpackung von Konsumartikeln.<br />
Zusätzlich repräsentieren sie das breite<br />
Spektrum an Verpackungstechnologien aus<br />
dem Hause <strong>Multivac</strong>.<br />
Zusammenspiel mit Suchmaschinen<br />
Optimiert wurde auch die Suchmaschinentauglichkeit<br />
der Website. Dadurch wird<br />
gewährleistet, dass der jeweilige Fragesteller<br />
auf das entsprechende Lösungsangebot<br />
von <strong>Multivac</strong> stößt, sobald in die<br />
Suchmaschine eine Fragestellung einge-<br />
Company News<br />
Übersichtlich, mehrsprachig und informativ präsentiert sich die neue Website von <strong>Multivac</strong>.<br />
geben wird, die das breite Themenfeld der<br />
<strong>Multivac</strong> Gruppe tangiert. Die Suchmaschinentauglichkeit<br />
der Website wird kontinuierlich<br />
an die sich ändernden Anforderungen<br />
adaptiert.<br />
Hyperlinks bringen zusammen, was<br />
zusammengehört<br />
Eine wertvolle Ergänzung der Informationen<br />
auf der Website bildet das Mediencenter,<br />
in dem alle Pressemeldungen, Fachartikel<br />
und Newsletter für die Kunden gespeichert<br />
werden. Durch die kontinuierliche Pressearbeit<br />
der <strong>Multivac</strong> Gruppe bringt das<br />
Mediencenter jeden Website-Besucher auf<br />
den neuesten Informationsstand. Im Downloadbereich<br />
stehen für den Nutzer sowohl<br />
Produkt- als auch Anwendungsbroschüren<br />
sowie Videos zum Download bereit.<br />
„Wenn ein Anwender sich heute über<br />
die neuesten Verpackungstechnologien in<br />
seiner Branche informieren will, sind das<br />
Internet und die Website eines Unternehmens<br />
meist seine erste Quelle. Der neugestaltete<br />
Internet-Auftritt der <strong>Multivac</strong><br />
Gruppe geht von dieser Erkenntnis aus und<br />
ist deshalb ein überaus wichtiges Element<br />
in unserem Geschäftsmodell“, umreißt<br />
Valeska Haux, Marketing Director bei<br />
<strong>Multivac</strong>, die strategische Bedeutung des<br />
neuen Web-Auftritts.<br />
Die neue Website von <strong>Multivac</strong> zeichnet sich durch eine hohe<br />
Benutzerfreundlichkeit aus – aktuelle Broschüren und Videos<br />
können diekt heruntergeladen werden.<br />
07
Vorschau: <strong>Multivac</strong> auf der IFFA <strong>2010</strong><br />
Mit einem umfassenden Portfolio an Verpackungslösungen<br />
für die Fleisch verarbeitende<br />
Industrie wird sich <strong>Multivac</strong> auf der<br />
IFFA <strong>2010</strong> präsentieren (Halle 6.0, Stand<br />
B30-C30). Diese internationale Leitmesse<br />
der Fleischwirtschaft wird vom 8. bis 13.<br />
Mai <strong>2010</strong> in Frankfurt am Main stattfinden.<br />
Um die hohen Anforderungen an die Verpackungslösungen<br />
in der Fleisch verarbeitenden<br />
Industrie bezüglich Effizienz,<br />
Hygiene und Ressourcenschonung zu erfüllen,<br />
bedarf es in zunehmendem Maße ganzheitlich<br />
orientierter Verpackungs spezialisten<br />
wie <strong>Multivac</strong>. Der führende Anbieter von<br />
kompletten Verpackungslösungen präsentiert<br />
sich auf der IFFA <strong>2010</strong> mit innovativen<br />
Maschinenkonzepten und Modulen, die in<br />
automatisierte Verpackungslinien integriert<br />
sind. Und last but not least umfasst der<br />
ganzheitliche Ansatz auch die Mitarbeiter,<br />
die als Projektmanager, Berater oder<br />
Service techniker die jeweils beste Lösung<br />
für die Kunden finden.<br />
Vollständig automatisierte<br />
Verpackungslinie<br />
Ein Highlight auf dem <strong>Multivac</strong>-Stand wird<br />
eine vollständig automatisierte Verpackungslinie<br />
für die Verpackung von Frischfleisch-Produkten<br />
wie zum Beispiel Steaks<br />
sein. Solche Produkte stellen besondere<br />
Herausforderungen an die Greifersysteme<br />
in automatisierten Linien. <strong>Multivac</strong> wird<br />
ein Greifersystem präsentieren, das eine<br />
schonende Handhabung der Produkte gewährleistet.<br />
Die vollautomatische Handhabung<br />
dieser Produkte erhöht die Effizienz<br />
des Verpackungsprozesses und unterstützt<br />
den Verpacker bei der Einhaltung der Hygienestandards<br />
der Lebensmittelindustrie.<br />
In der präsentierten Verpackungslinie spielen<br />
nicht nur Verpackungsmaschine und<br />
08<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
Handhabungsmodule zusammen, sondern<br />
es sind auch – entsprechend den Anforderungen<br />
der Fleischindustrie – Systeme zur<br />
Qualitätsinspektion und zur Kennzeichnung<br />
integriert. Gesteuert wird die gesamte Linie<br />
durch eine grafische Bedienoberfläche, die<br />
nach neuesten ergonomischen Prinzipen<br />
gestaltet wurde.<br />
Traysealer setzen Maßstäbe<br />
Die neue Generation der Traysealer (Modelle<br />
T 700 und T 800) ist für das vollautomatische<br />
Verpacken großer und mittlerer Chargen<br />
mit vorgefertigten Trays ausgelegt. Die<br />
Maschine setzt nicht nur hinsichtlich Leistung<br />
und Qualität neue Maßstäbe, sondern<br />
vor allem auch beim Hygienedesign. Durch<br />
den deutlich verbesserten und gleichzeitig<br />
vereinfachten Reinigungsprozess, extrem<br />
schnelle Wechsel der Trayformate und eine<br />
Company News<br />
nahtlose Integration in vollautomatische<br />
Produktionslinien ver schafft die Maschine<br />
der Fleisch verarbeitenden Industrie einen<br />
hohen Produktivitätsgewinn.<br />
Kammermaschinen und Kammerbandmaschinen<br />
Für viele Portionspackungen in der Fleischwirtschaft<br />
sind bezüglich Größe und Stückzahl<br />
Vakuum-Beutel die beste und wirtschaftlichste<br />
Verpackungsart. Aufgrund seines<br />
umfassenden Portfolios kann <strong>Multivac</strong><br />
für jede Packungsgröße und Stückzahl eine<br />
optimal geeignete Kammermaschine anbieten.<br />
Die Exponate umfassen sowohl Tisch-<br />
als auch Standmaschinen, die bezüglich<br />
Größe und Leistung sowohl für den Einsatz<br />
im Einzelhandel als auch in der Industrie<br />
ausgelegt sind. Ebenso wird <strong>Multivac</strong> Modelle<br />
der neuen Kam mer bandmaschinen-<br />
<strong>Multivac</strong> auf der IFFA<br />
Franfurt/Main in Halle 6.0<br />
Stand B30-C30<br />
<strong>Multivac</strong> wartet auf der IFFA<br />
mit einem neuen Messekonzept auf<br />
Generation pr ä sen tieren, die insbesondere<br />
beim Hygiene design und in der Ergonomie<br />
neue Maßstäbe setzen.<br />
Die B 310 ist als erste Kammerbandmaschine<br />
mit Kippdeckel ausgerüstet, sodass die<br />
Reinigung des Maschineninneren sowie ein<br />
schneller und einfacher Tausch der Wechselschienen<br />
für die Siegelhöhenverstellung<br />
möglich sind. Mit dem Modell B 310 lassen<br />
sich unterschiedlichste Produkte mit vorgefertigten<br />
Vakuum- und Schrumpfbeuteln<br />
flexibel verpacken. Durch den elektrischen<br />
Deckelhub wird der Druckluftverbrauch<br />
deutlich reduziert.<br />
After-Sales-Service<br />
Einen Bereich des Messestandes widmet<br />
<strong>Multivac</strong> dem After-Sales-Service. Der Umrüstungs-<br />
und Ersatzteilservice sowie die<br />
Beratung nach dem Kauf werden bei <strong>Multivac</strong><br />
groß geschrieben, und das nicht nur,<br />
weil nur für zufriedene Kunden „nach dem<br />
Kauf“ gleich „vor dem Kauf“ ist. Der „After-<br />
Sales-Fokus“ des Verpackungsspezialisten<br />
wird auch dadurch belegt, dass 2009 ein eigener<br />
Geschäftsbereich „Nachlieferungen“<br />
etabliert wurde, um die Kunden noch professioneller<br />
und schneller zu bedienen.<br />
<strong>Multivac</strong> zeigt auf seinem Stand auf der<br />
IFFA <strong>2010</strong> einmal mehr, dass es nicht<br />
nur im Bereich der Verpackungstechnologie,<br />
sondern auch hinsichtlich Hygiene,<br />
Design, Ressourcenschonung und Effizienz<br />
richtung weisend ist. Und nicht zuletzt weiß<br />
man bei <strong>Multivac</strong>, wie man die einzelnen<br />
Highlights präsentiert. Lassen Sie sich deshalb<br />
vom neuen <strong>Multivac</strong> Standkonzept<br />
überraschen, das erstmals auf<br />
der d IFFA <strong>2010</strong> präsentiert wird!
<strong>Multivac</strong> punktet in Neuseeland<br />
Die D weiteren Ziele der seit fünf Jahren existierenden <strong>Multivac</strong>-<br />
Tochter T in Neuseeland lassen sich klar beschreiben: Jedes<br />
Unternehmen, das in dem Inselstaat im Pazifik Verpackungslösungen<br />
s sucht, sollte zuerst an <strong>Multivac</strong> New Zealand denken,<br />
und u zwar nicht nur allein wegen des überlegenen Designs und<br />
der d Qualität der Maschinen und Konzepte, sondern auch wegen<br />
der d hervorragenden Serviceleistungen. Dieser Service kann sich<br />
in i der Tat sehen lassen: <strong>Multivac</strong> New Zealand bietet für neue<br />
und nd Bestandskunden Bestandsk nden Verpackungs-Forschung Verpac<br />
und Entwicklung vom Feinsten. Man arbeitet<br />
eng mit den Kunden zusammen und bietet ihnen die Möglichkeit, eine speziell konzipierte<br />
Versuchsküche sowie Laboreinrichtungen zu nutzen, um ihre Verpackungskonzepte bezüglich<br />
Packungsgröße, optimaler Produktpräsentation sowie der Haltbarkeit der zu verpackenden<br />
Produkte zu analysieren. Die Testküche bietet eine Trainingsumgebung, wo spezielle<br />
praktische Kenntnisse – ohne die Ablenkung und den Druck durch den üblichen Produktionsalltag<br />
in den verarbeitenden Unternehmen – vermittelt werden können.<br />
Mit der Nutzung der Testküche können bestehende und zukünftige <strong>Multivac</strong>-Kunden sich<br />
ein umfassendes Bild von den Produkten und den Verpackungslösungen insgesamt machen.<br />
Sehr viel Wert legt man bei <strong>Multivac</strong> New Zealand wie bei <strong>Multivac</strong> weltweit auf einen<br />
kompletten After-Sales Service inklusive planmäßiger Wartung und Instandhaltung, der nicht<br />
zuletzt auf einem gut bestückten Ersatzteillager vor Ort aufbauen kann.<br />
Die Zentrale von <strong>Multivac</strong> New Zealand liegt in Pukekohe, 50 km südlich des Geschäftszentrums<br />
von Auckland. In dieser Stadt der Nordinsel befinden sich Verwaltung, Finanzcontrolling,<br />
Vertriebsleitung und Geschäftsführung. Dazu kommen zwei Servicetechniker für die<br />
Nordinsel und ein Service-Manager. In Christchurch, der größten Stadt auf der Südinsel,<br />
gibt es ein weiteres Büro mit ebenfalls zwei Servicetechnikern und dem Operations Manager.<br />
Insgesamt beschäftigt <strong>Multivac</strong> New Zealand derzeit neun Mitarbeiter. Diese Zahl<br />
dürfte schnell wachsen, wenn die Entwicklung der Marke <strong>Multivac</strong> „down under“ weiter<br />
so voranschreitet wie in den letzten fünf Jahren nach der Gründung. Das Neuseeland-Team<br />
von <strong>Multivac</strong> jedenfalls hat klare Vorstellungen, wie man die Geschäfte von <strong>Multivac</strong> weiter<br />
voranbringt. Man muss nicht nur die richtige Lösung für existierende Produkte der Kunden<br />
finden, sondern auch technologische Visionen für zukünftige Möglichkeiten haben.<br />
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
durch einen direkten Ansprechpartner<br />
ge währleistet, das bedeutet ein Verkäufer<br />
und in Zukunft ein Servicetechniker, und<br />
zwar über den gesamten Lebenszyklus der<br />
Produkte und Lösungen hinweg.<br />
Das betrifft auch die Maschinen von MR<br />
Etikettiertechnik?<br />
KS: Ja, natürlich. Bei MR Etikettiertechnik<br />
beispielsweise ist ja nicht nur die ganze<br />
Expertise für Kennzeichnungssysteme angesiedelt,<br />
sondern auch die für die Inspektionssysteme.<br />
Da diese Systeme innerhalb<br />
der automatisierten Verpackungslinien immer<br />
wichtiger werden, ist es nur folgerichtig,<br />
dass wir MR Etikettiertechnik noch stärker<br />
in die Kundenbetreuung aus einer Hand<br />
einbinden. MR-Kunden, die nicht zugleich<br />
auch <strong>Multivac</strong>-Kunden sind, werden von<br />
den Produktspezialisten für MR Produkte<br />
betreut.<br />
Ergeben sich auch geografisch Synergien,<br />
weil MR Etikettiertechnik seinen Firmensitz<br />
in der nördlichen Hälfte von Deutschland<br />
hat?<br />
KS: Ja, denn bei MR Etikettiertechnik in<br />
Enger (Ostwestfalen) haben wir das Vertriebszentrum<br />
Nord etabliert. Das Vertriebszentrum<br />
Süd ist in Wolfertschwenden angesiedelt.<br />
Dort hat die Vertriebsorganisation<br />
<strong>Multivac</strong> Deutschland neue Räumlichkeiten<br />
im WINN-Park Wolfertschwenden bezogen.<br />
Hier ist auch die Leitung für den Vertrieb<br />
und Service sowie die Leitung der Ersatzteilversorgung<br />
lokalisiert. Zudem kann dort in<br />
unserem neu eingerichteten Ausstellungsraum<br />
unser umfassendes Produktportfolio<br />
besichtigt werden. Mit diesem Konzept<br />
sind wir nahe am Kunden, Deutschland wird<br />
flächendeckend optimal betreut.<br />
<strong>Multivac</strong> Worldwide<br />
<strong>Multivac</strong> Deutschland:<br />
Volle Kraft für „BETTER PACKAGING“<br />
<strong>Multivac</strong> hat seinen Vertrieb in Deutsch land<br />
neu strukturiert und gebündelt. Die Details<br />
der neuen Organisationsstruktur und die<br />
Vorteile für die <strong>Multivac</strong> Kunden erläutert<br />
Klaus Schwally, Geschäftsbereichsleiter<br />
Vertrieb und Service <strong>Multivac</strong> Deutschland.<br />
Herr Schwally, <strong>Multivac</strong> hat seine Organisations<br />
struktur in Deutschland weiter optimiert<br />
und noch besser an die Kundenbedürfnisse<br />
angepasst. Was bedeutet das<br />
im Einzelnen?<br />
Klaus Schwally (KS): Die neue Struktur bündelt<br />
den Service und Vertrieb von <strong>Multivac</strong><br />
sowie MR, die bisher getrennt tätig waren.<br />
Unsere gemeinsamen Kunden werden jetzt<br />
von einem erfahrenen Team aus Verkäufern<br />
und Produktspezialisten sowie Servicetechnikern<br />
betreut, die zentral von unseren Vertriebszentren<br />
aus organisiert werden.<br />
Und was ist neu?<br />
KS: Neu ist, dass wir die Vertriebs- und<br />
Service-Kompetenzen für Deutschland<br />
unter einem Dach gebündelt haben. Die<br />
Verpackungs-, Kennzeichnungs- und Prozess<br />
beratung wird aber auch weiterhin<br />
Wie steht es mit der technischen Unterstützung<br />
für die Kunden?<br />
KS: Die wird noch einmal deutlich verbessert.<br />
Denn unsere Produktspezialisten unterstützen<br />
sowohl unsere Vertriebsmitarbeiter<br />
als auch unsere Kunden direkt. Dadurch<br />
erhalten Verkauf und Service zum Beispiel<br />
bei speziellen Kundenanwendungen noch<br />
schnellere Unterstützung, was nicht unerheblich<br />
die Qualität der Beratung steigert.<br />
Wer zählt zu den Produktspezialisten?<br />
KS: Das sind unsere Experten für Maschinen<br />
typen wie z.B. Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
und Traysealer, aber auch Kennzeichnungs-<br />
und Inspektionssysteme. Unsere<br />
Produktspezialisten kennen auch die<br />
Antworten auf alle Automatisierungs- und<br />
Servicefragen.<br />
Somit nehmen die Produktspezialisten<br />
eine umfassende Backup-Funktion für die<br />
Verkäufer ein?<br />
KS: Gemeinsam mit den Verkäufern unterstützen<br />
sie die Anwender darin, dass diese<br />
die einzigartige Angebotsvielfalt unserer<br />
Unternehmensgruppe wirklich optimal nutzen<br />
können…<br />
…wobei das Angebot von Tochterfirmen<br />
wie MR Etikettiertechnik ja dadurch noch<br />
einmal komplexer wird, dass die Kennzeichnungs-<br />
und Inspektionssysteme auch auf<br />
Maschinen laufen, die nicht aus dem Hause<br />
<strong>Multivac</strong> kommen.<br />
KS: Das ist richtig. Wir haben auch deshalb<br />
vier Produktspezialisten in ganz Deutschland<br />
im Einsatz, die den Verkauf und die<br />
Installation von MR-Produkten auf Maschinen<br />
von Drittanbietern oder auch im Standalone-Betrieb<br />
begleiten.<br />
DEUTSCHLAND<br />
Entstehen darüber hinaus weitere Synergien<br />
innerhalb Ihres Geschäfts bereichs?<br />
KS: Ja. Ergänzt wird unser Serviceportfolio<br />
durch das Angebot unseres jungen Geschäftsbereichs<br />
Nachlieferungen. Gerade<br />
das Nachliefergeschäft bildet eine immer<br />
größere Herausforderung in puncto Dokumentation<br />
der Maschinenhistorie, kurze Lieferzeiten<br />
und Flexibilität. Wir unterstützen<br />
unsere Kunden, damit diese auf Herausforderungen<br />
wie z.B. kleiner werdende Losgrößen<br />
oder den Trend zur Individualisierung<br />
bei Verpackungen eine marktgerechte<br />
Antwort finden.<br />
Herr Schwally, können Sie die Vorteile der<br />
Neuorganisation noch einmal ganz kurz<br />
unter diesem Gesichtspunkt zusammenfassen?<br />
KS: Durch den gebündelten Vertrieb und<br />
Service Deutschland werden Reibungsverluste<br />
für die Kunden vermieden, da bei<br />
technischen Detailfragen sofort und unkompliziert<br />
der jeweilige Verkäufer oder<br />
Servicetechniker aktiviert werden kann. Die<br />
Vertriebsmitarbeiter und Servicetechniker<br />
sind in ganz Deutschland flächendeckend<br />
vertreten, was kurze Kommunikationsund<br />
Fahrtwege und entsprechend schlanke<br />
Reaktionszeiten nach sich zieht. Der<br />
Kunde behält, was er bisher hat: einen<br />
Ansprechpartner für alle technischen und<br />
kaufmännischen Fragen rund um seine Verpackungslösung.<br />
Ebenso gewinnt unsere<br />
Auftragsabwicklung an Dynamik und Transparenz.<br />
Herr Schwally, vielen Dank für das Gespräch!<br />
<strong>Multivac</strong> ist auch in Südafrika<br />
überall am Ball<br />
Wer W nach einer innovativen<br />
Verpackungslösung V<br />
aus einer<br />
n Hand sucht, stößt auch<br />
in i der Republik Südafrika<br />
schnell s auf <strong>Multivac</strong>. Der<br />
Verpackungspezialist V<br />
ist<br />
seit s fünf Jahren in dem<br />
Gastgeberland G<br />
der diesjährigen<br />
r Fußballweltmeisterschaft<br />
s mit einer eigenen<br />
Niederlassung N<br />
vertreten.<br />
Seit S dem Jahr 2006 bediente<br />
d dann eine voll ausgestattete<br />
g<br />
Niederlassung<br />
in i Kapstadt vor allem die<br />
Provinz P Western Cape mit<br />
Maschinen, M<br />
Ersatzteilen<br />
und dem Service von <strong>Multivac</strong>.<br />
2009 wurde eine weitere Filiale eröffnet, welche die Provinz KwaZulu-Natal mit ihrer<br />
aufstrebenden Hauptstadt Durban mit dem <strong>Multivac</strong>-Angebot bedient. Mittlerweile deckt<br />
<strong>Multivac</strong> alle großen Zentren in Südafrika ab.<br />
<strong>Multivac</strong> Südafrika (MUZA) hat im Moment 25 Angestellte und bietet genau die Verpackungsmaschinen<br />
und Materialien an, die im südafrikanischen Markt benötigt und den Verpackungsanforderungen<br />
der Kunden gerecht werden. Wer hier Lösungen aus einer Hand anbietet,<br />
hat quasi automatisch einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Mitbewerb. Ein weiterer<br />
großer Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz ist der Service von <strong>Multivac</strong> Südafrika. In allen<br />
Niederlassungen gibt es Techniker, deren Servicefahrzeuge immer mit Ersatzteilen bestückt<br />
sind und die bei Anruf sofort losfahren können, um den Kunden zu helfen. Für Kunden gibt<br />
es ja kaum etwas Wertvolleres als schnelle Hilfe, mit der kostspielige Stillstandszeiten der<br />
Maschinen vermieden werden.<br />
09
Biegeschlaffe Produkte im Lebensmittelbereich<br />
wie Steaks, Lachs oder frische Pizza<br />
stellen hohe Anforderungen an den automatisierten<br />
Verpackungsprozess. Aufgrund<br />
der Forminstabilität lässt sich ihre Handhabung<br />
schwer automatisieren, sodass sie<br />
bislang manuell in die Packung eingelegt<br />
werden mussten. <strong>Multivac</strong> hat nun ein Greifersystem<br />
entwickelt, das diese Produkte<br />
schonend und ohne Reibung aufnimmt.<br />
So wird erstmals eine vollautomatische<br />
Handhabung möglich, was deutlich Kosten<br />
spart und bei der Erfüllung der bestehenden<br />
Hygienestandards hilft.<br />
Verpackte Fleisch- und Wurstwaren, Käsescheiben<br />
oder Rohteigwaren haben große<br />
Wachstumsraten im Lebensmittelbereich.<br />
Dabei werden von den immer zahlreicher<br />
werdenden Kleinhaushalten zunehmend<br />
kleine bis kleinste Portionsverpackungen<br />
nachgefragt, die gleichwohl einen güns tigen<br />
Preis haben sollen. Das führt zu einem<br />
harten Wettbewerb zwischen den Produzenten,<br />
sodass eine hochgradige Automatisierung<br />
bei der Verpackung dieser Produkte<br />
letztlich eine Frage des wirtschaftlichen<br />
Überlebens ist.<br />
Die vollständige Automatisierung des<br />
Verpackungsprozesses ist aber bei vielen<br />
dieser forminstabilen („biegeschlaffen“)<br />
Produkte sehr schwierig. Die Gründe leuchten<br />
ein, wenn man sich ein Steak oder<br />
eine Rohteigware in den mechanisch oder<br />
pneumatisch gesteuerten „Händen“ eines<br />
herkömmlichen mechanischen Greifers vorstellt.<br />
Solche Greifarme können zwar mittlerweile<br />
frische Eier fast hundertprozentig<br />
sicher verpacken, mit einer biegeschlaffen<br />
frischen Pizza haben sie aber ihre Probleme.<br />
„Wenn man solche Produkte hochhebt,<br />
dann hängen sie immer irgendwo herunter<br />
und sperren sich gegen die Verpackung“,<br />
könnte man umgangssprachlich formulieren.<br />
Oder wissenschaftlich-technisch ausgedrückt:<br />
„Durch Aufbringen von Kräften<br />
und Momenten treten bei solchen biegeschlaffen<br />
Teilen große Verformungen auf.<br />
Häufig ist die Verformung undefiniert und<br />
nicht vorhersehbar.“<br />
Die Herausforderung dabei ist, dass das<br />
Greifwerkzeug mit ganz bestimmten Haltekräften<br />
ausgestattet sein muss, die zum<br />
einen vom Gewicht des zu handhabenden<br />
Produkts und zum anderen von der Dynamik<br />
des Verfahrwegs abhängen. Andererseits<br />
muss aber ausgeschlossen werden,<br />
dass eben diese Haltekräfte das Produkt<br />
beschädigen. Und nicht zuletzt muss der<br />
Greif- und Verpackungsprozess mit den<br />
Taktzeiten heutiger Verpackungslinien kompatibel<br />
sein, damit eine wirtschaftlich<br />
vertretbare Gesamtlösung zustande<br />
kommt.<br />
Große Nachteile bei<br />
manueller Verarbeitung<br />
Biegeschlaffe Produkte, insbesondere<br />
solche aus dem<br />
Lebensmittelbereich, stellen<br />
10<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
deshalb für automatische Verpackungslinien<br />
auf den ersten Blick eine schier unlösbare<br />
Aufgabe dar. Dagegen sind „rohe<br />
Eier“ geradezu einfach für den Greifer zu<br />
handhaben. Biegeschlaffe Produkte sind<br />
nämlich durch mechanische Einwirkungen<br />
nicht nur leicht verformbar, sondern auch<br />
sonst sehr empfindlich. So ist schon die bei<br />
allen herkömmlichen Greiferbewegungen<br />
auftretende Reibung für solche Teile nicht<br />
tolerierbar, da beispielsweise Käsescheiben<br />
durch Knickstellen zerstört oder auch größere<br />
Produktpartikel aus Fleisch und Käse<br />
herausgerissen werden.<br />
Die unvorhergesehenen beziehungsweise<br />
unvorhersehbaren Verformungen und Instabilitäten<br />
ließen sich bisher immer noch<br />
am zuverlässigsten manuell in den Griff bekommen,<br />
also durch händisches Einlegen<br />
der Produkte in den Verpackungsbehälter.<br />
Angesichts der großen Anzahl biegeschlaffer<br />
Produkte in allen industriellen Bereichen<br />
– von Lebensmitteln über Textilien bis zu Siliziumwafern<br />
– liegt das Einsparungspotenzial<br />
einer verlässlichen vollautomatischen<br />
Produkte<br />
Greifersysteme für biegeschlaffe Produkte<br />
Biegeschlaffe Produkte wie Fleisch haben besonders hohe Anforderungen an automatische Greifersysteme<br />
Hygienegerechte<br />
Greifersysteme für Steaks,<br />
Lachs, Pizza & Co.<br />
Der D neue Untergriffgreifer U t iff if von M<strong>Multivac</strong> lti<br />
Neu!<br />
Greiferlösung für solche Produkte auf der<br />
Hand. Eine entsprechende automatische<br />
Lösung brächte also große Kostenvorteile.<br />
Dazu kommt vor allem in der Lebensmittelindustrie<br />
die Gefahr von Kontaminationen,<br />
wenn Menschen die Produkte greifen oder<br />
auch nur berühren. Allein die geltenden<br />
Hygienevorschriften im Bereich der Lebensmittelverpackung<br />
– insbesondere auch bei<br />
Fleisch- und Wurstwaren – machen eine<br />
vollautomatische Lösung im Lebensmittelbereich<br />
eigentlich unabdingbar. Solche<br />
vollautomatischen Lösungen sind aber<br />
nicht nur für die Einhaltung der Hygienevorschriften<br />
wichtig, sondern sie zeichnen<br />
sich auch durch eine sehr viel geringere<br />
Fehleranfälligkeit aus, wodurch weniger<br />
Ausschuss und dadurch weniger Müll entsteht.<br />
Vor allem aber sind solche Lösungen<br />
durch enorme Kostenvorteile gekennzeichnet,<br />
die sich zum einen durch ein einfach<br />
umzusetzenes Hygienemanagement und<br />
zum anderen durch einen bedienerarmen<br />
Mehrschicht-Betrieb ergeben.<br />
Kaum ein Greifersystem ist<br />
für biegeschlaffe Produkte<br />
verwendbar<br />
Grundsätzlich gibt es eine Unzahl<br />
von physikalischen Prinzipien, die<br />
für automatische Greifersysteme<br />
angewendet werden können. Das<br />
Spektrum reicht von mechanischen<br />
Verfahren, bei denen die Haltekräfte<br />
indirekt durch Kraft- oder Formschluss<br />
aufgebracht werden – Beispiele sind<br />
Backen-, Nadel- oder auch Klettverschlussgreifer<br />
– über direkt kraftschlüssige Verfahren,<br />
bei denen Haltekräfte durch Vakuum<br />
entstehen, und adhäsive Verfahren, bei<br />
denen über Adhäsionskräfte von Flüssig-<br />
kkeiten<br />
Haltekräfte erzeugt werden, bis hin<br />
zzu<br />
Verfahren einer berührungslosen Kraft-<br />
aaufbringung.<br />
FFür<br />
die Handhabung biegeschlaffer Lebens-<br />
mmittelprodukte<br />
sind aber alle diese Verfah-<br />
rren<br />
nicht geeignet. Entweder zerstören<br />
sie die Struktur oder die Oberfläche des<br />
Lebens mittels, oder sie hinterlassen Rückstände<br />
– beispielsweise die Adhäsionsverfahren<br />
–, was bei Lebensmitteln natürlich<br />
nicht akzeptabel ist. Oder sie sind für Produkte<br />
wie Steaks und Schnitzel von der<br />
Haltekraft her nicht geeignet, wie beispielsweise<br />
Luftkissengreifer. Auch sind viele<br />
Greifertechniken, die vom physikalischen<br />
Prinzip interessant erscheinen, schlicht<br />
kostenmäßig nicht vernünftig umsetzbar.<br />
Die standardmäßig in vielen Bereichen der<br />
Lebensmittelverpackung verwendete Ansaugtechnik<br />
ist jedenfalls bei biegeschlaffen<br />
Teilen nur bedingt einsetzbar. Saugt<br />
man beispielsweise ein Schnitzel an, verformt<br />
es sich nicht nur, vielmehr werden<br />
auch Fleischpartikel herausgelöst und mit<br />
angesaugt, was nicht nur das Produkt beschädigt,<br />
sondern auch die Anforderungen<br />
an die Lebensmittelhygiene verletzt. In<br />
einem solchen Fall würde man dann nur<br />
die Hygieneprobleme, die oben im Blick auf<br />
eine manuelle Verpackungslinie beschrieben<br />
wurden, durch andere nicht tolerierbare<br />
Hygieneverstöße ersetzen.<br />
System revolutioniert Verpackung<br />
biegeschlaffer Produkte<br />
Fortschritte könnte ein Greifen des Produkts<br />
von unten bringen. Diese Greiftechnik<br />
ist im Lebensmittelbereich zwar prinzipiell<br />
möglich, erzeugt aber in den meisten<br />
Anwendungen ebenfalls Probleme, weil<br />
durch die dabei entstehende Reibung die<br />
solcherart angefassten Lebensmittel oft<br />
geknickt oder auf andere Weise beschädigt<br />
werden. Gesucht ist deshalb eine konstruktive<br />
Lösung, die diese Reibung vermeidet.<br />
Der Untergriffgreifer von <strong>Multivac</strong> ist genau<br />
so konzipiert. Das neue Greifersystem trägt<br />
Steaks, Lachs, Pizza & Co. quasi auf Händen,<br />
aber nicht manuell, sondern eben vollautomatisch.<br />
Durch die Verwendung dieses<br />
Prinzips wird Reibung vermieden, das Produkt<br />
wird geschont und bleibt gleichzeitig<br />
in Form. Durch einige konstruktive Neuerungen<br />
wird bei diesem Verfahren die bei<br />
jeder anderen Greifbewegung auftretende<br />
Reibung vermieden.<br />
<strong>Multivac</strong> revolutioniert mit dem neuen Verfahren<br />
die vollautomatische Verarbeitung<br />
biegeschlaffer Lebensmittel und erschließt<br />
für die Lebensmittelverpacker ganz neue<br />
Möglichkeiten von Verpackungslinien, die<br />
zum einen an den vorgegebenen Hygienestandards<br />
orientiert sind, zum anderen<br />
wenig Ausschuss erzeugen und nicht zuletzt<br />
deutliche Kosteneinsparungen erbringen.<br />
Aber auch die Verbraucher dürfen<br />
sich freuen. Sie erhalten nämlich auf der<br />
Basis dieses vollautomatischen Systems<br />
Produkte höchster Qualität, die optimal<br />
verpackt sind.
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
Anwenderberichte<br />
Flexibel, hygienisch und wirtschaftlich<br />
Kompakte Tiefziehverpackungsmaschine erhöht die Flexibilität von Byens Mad Catering, Dänemark<br />
Die Stadt Aarhus in Dänemark hat das<br />
modernste Catering-Zentrum des Landes<br />
konzipiert und eröffnet: Byens Mad. Hier<br />
werden täglich rund 2.000 Mahlzeiten für<br />
Senioren zubereitet und ausgeliefert. Vier<br />
städtische Großküchen wurden dafür 2009<br />
in dem neuen Zentrum zusammengelegt.<br />
Die Einrichtung, die insgesamt 45 Menschen<br />
beschäftigt, glänzt auf 1.700 Quadratmetern<br />
Fläche mit hochmodernen Geräten<br />
und legt nicht nur Wert auf qualitativ<br />
hochwertiges Essen, sondern setzt auch<br />
bei der Verpackung auf Qualität: Sie setzt<br />
eine Tiefziehverpackungsmaschine R 105<br />
von <strong>Multivac</strong> ein.<br />
Die Zahl älterer Mitmenschen, die sich<br />
nicht mehr selber verpflegen können oder<br />
wollen, steigt, und die Kommunen und Sozialeinrichtungen<br />
werden künftig flexible Konzepte<br />
benötigen, um bei der Versorgung<br />
dieser Gesellschaftsgruppe flexibel und<br />
serviceorientiert handlungsfähig zu bleiben.<br />
Byens Mad geht vor diesem Hintergrund<br />
mit einem guten Beispiel voran und hat das<br />
Konzept „Flex Menu” entwickelt, bei dem<br />
sich Senioren individuelle Menüs aus einer<br />
Reihe von Komponenten zusammenstellen<br />
können. Diese Menükomponenten müssen<br />
einzeln verpackt werden, um individuell<br />
kombinierbar zu sein. Jeden Tag werden<br />
insgesamt rund 2.000 Menüs zusammengestellt<br />
und ausgeliefert. Die Menüs fallen<br />
jeweils andersartig aus und müssen hygienisch<br />
einwandfrei zu den Kunden des<br />
Catering-Zentrums transportiert werden.<br />
Bevor Byens Mad sich für eine Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Multivac</strong> entschieden hatte,<br />
sammelte das Unternehmen bereits Erfahrungen<br />
mit der Tiefziehverpackungstechnologie.<br />
Im Ergebnis waren sich die Betreiber<br />
einig, dass das Verfahren aus wirtschaftlicher<br />
Sicht die richtige Wahl ist, denn die<br />
Verpackungskosten sind wesentlich niedriger<br />
als beim Abpacken in herkömmlichen<br />
vorgefertigten Trays. Zusätzlich lassen sich<br />
bei der Lagerhaltung von Verpackungsmaterialien<br />
Einsparungen erzielen. Nicht zuletzt<br />
konnte <strong>Multivac</strong>, der Verpackungsspezialist<br />
aus dem Allgäu, mit der kompakten<br />
Tiefziehverpackungsmaschine R 105 genau<br />
die spezifischen Anforderungen des Catering-Zentrums<br />
erfüllen.<br />
Bestnote für <strong>Multivac</strong><br />
Ausschlaggebend für die Wahl einer <strong>Multivac</strong><br />
Tiefziehverpackungsmaschine war das<br />
Hygiene-Design, das dafür sorgt, dass die<br />
Maschine sehr einfach zu reinigen ist. Zudem<br />
überzeugen die großzügig konzipierte<br />
Einlegezone sowie vielfältige Anpassungen<br />
an die individuellen Anforderungen von<br />
Byens Mad. „Darüber hinaus erhielt die<br />
R 105 in einem unabhängigen Vergleich mit<br />
ähnlichen Maschinen, der im Vorfeld der<br />
Investitionsentscheidung durchgeführt worden<br />
war, die Bestnote“, sagt Inga Ager von<br />
Byens Mad. „Mit unserer neuen <strong>Multivac</strong><br />
verfügen wir nun über eine hochmoderne<br />
Verpackungsmaschine, die uns eine Menge<br />
So schmeckt der Schinken<br />
<strong>Multivac</strong>-Verpackungstechnik bei dem polnischen Fleischverarbeiter Sokolow<br />
Hundertprozentige Produktreinheit ist gerade<br />
bei Lebensmitteln ein absolutes Muss.<br />
Auf Nummer Sicher geht hier der polnische<br />
Fleischverarbeiter Sokolow bei der Verpackung<br />
seines Premium-Schinkens. Ein<br />
hochempfindliches Röntgeninspektionsgerät<br />
von MR Etikettiertechnik – integriert<br />
in moderne Verpackungslinien aus dem<br />
Hause <strong>Multivac</strong> – erkennt sofort jede Verunreinigung<br />
und jeden Fremdkörper. So kann<br />
Sokolow seine europaweit bekannten und<br />
mehrfach prämierten Fleisch- und Wurstwaren<br />
in bestmöglicher Qualität liefern –<br />
und der Verbraucher seinen Lieblingsschinken<br />
bedenkenlos genießen.<br />
Im Jahr 2000 aus der Fusion der zwei<br />
großen Fleischerei-Gruppen Farm Food<br />
und Sokolow hervorgegangen, zählt die<br />
Unternehmensgruppe Sokolow S.A. heute<br />
zu den führenden Playern auf dem polnischen<br />
Fleischmarkt. Momentan ist die Saturn<br />
Nordic Holding AB, 100%-iger Eigen tümer.<br />
Das Unternehmen wurde von Danish<br />
Crown sowie HK SCAN gegründet. Die<br />
Gruppe hat sieben modern ausgestattete<br />
Werke in Sokolow Podlaski, Czyzew, Kolo,<br />
Jaroslaw, Tarnow, Debica und Robakow<br />
nahe Poznan und produziert täglich<br />
1.200 Tonnen hochwertige Fleisch- und<br />
Wurstwaren – vom gekochten oder geräucherten<br />
Schinken am Stück bis hin zur<br />
fein geschnittenen Salami.<br />
Modernste Technologien, beste Zutaten und<br />
bewährte Rezepturen garantieren höchste<br />
Qualitätsstandards. So genießt die Marke<br />
Sokolow nicht nur innerhalb Polens, sondern<br />
in ganz Europa einen hervorragenden<br />
Ruf. Die Produkte werden sowohl über ein<br />
eigenes Vertriebsnetz als auch über den<br />
Einzel- und Großhandel vertrieben. Rund<br />
30 Prozent der produzierten Ware werden<br />
exportiert, hauptsächlich in EU-Länder.<br />
„Um das Vertrauen der Kunden in unsere<br />
Marke zu bestätigen, legen wir seit jeher<br />
größten Wert auf optimale Produktqualität“,<br />
beteuert Stanisław Mergalski, Direktor<br />
für Produktion im größten Sokolow-<br />
Fleischwerk in Sokolow Podlaski. Und dafür<br />
sind auch sichere und effiziente Verpackungsprozesse<br />
unabdingbar. Daher vertraute<br />
die Unternehmensgruppe von Anfang<br />
an auf innovative Verpackungslösungen und<br />
intelligent designte Verpackungskonzepte<br />
aus dem Hause <strong>Multivac</strong>. Mittlerweile hat<br />
Sokolow an den sieben Produktionsstandorten<br />
mehr als 60 automatische Verpackungslinien<br />
von <strong>Multivac</strong> installiert.<br />
Für das Verpacken von Schinkenscheiben<br />
der Premium-Klasse musste Sokolow in<br />
neue Verpackungslinien inklusive Module<br />
zum Etikettieren, zur Gewichtskontrolle und<br />
zur verlässlichen Erkennung von Fremdkörpern<br />
und Verunreinigungen investieren.<br />
Aufgrund der langjährigen guten Zusammenarbeit<br />
wurde <strong>Multivac</strong> erneut mit der<br />
Planung und Ausführung des Projekts beauftragt.<br />
So investierte der Fleischkonzern<br />
im Frühling 2009 in zwei neue <strong>Multivac</strong> Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
vom Typ R 535<br />
für die Werke in Sokolow Podlaski und Jaroslaw.<br />
Die Tiefziehverpackungslinien sind<br />
jeweils mit einem Vereinzelungssystem,<br />
einer Kontrollwaage vom Typ CWM 750 X<br />
Pro von Bizerba sowie mit einem Transportbandetikettierer<br />
MR 337 und einem Röntgeninspektionssystem<br />
MR 811 aus dem<br />
Hause MR Etikettiertechnik ausgestattet.<br />
Alle Komponenten der Anlage wurden von<br />
<strong>Multivac</strong> Polen projektiert und installiert.<br />
Die Linie in Sokolow Podlaski erzeugt mit<br />
einer Leistung von zehn Takten pro Minute<br />
3.600 Schinken-Packungen pro Stunde.<br />
Nach Verlassen der Maschine werden die<br />
Verpackungen automatisch vereinzelt und<br />
an den Transportbandetikettierer weitergegeben,<br />
der die Etiketten von oben und unten<br />
auf die Verpackung aufbringt. Noch vor<br />
der automatischen Gewichtskontrolle mit<br />
der Kontrollwaage CWM 750 X Pro werden<br />
alle Verpackungen ausnahmslos inline mit<br />
dem Röntgeninspektionssystem geprüft.<br />
Sichere Verpackungsprozesse<br />
„Eine sorgfältige Qualitätskontrolle war uns<br />
schon immer besonders wichtig. Daher<br />
müssen die Verpackungen zuverlässig auf<br />
Verunreinigungen überprüft werden. Das<br />
neue Röntgeninspektionssystem von MR<br />
ist hierfür optimal geeignet, da es sehr sensibel<br />
reagiert und daher mehr Fremdkörper<br />
entdeckt als herkömmliche Metalldetektoren“,<br />
bestätigt Mergalski. Dabei erkennt<br />
das Röntgeninspektionssystem MR 811<br />
in den zu verpackenden Produkten nicht<br />
nur metallische Verunreinigungen, sondern<br />
auch Fremdkörper aus Glas, Gummi, Kunststoffen<br />
oder Knochen. Überdies verfügt die<br />
Anlage über eine selbstlernende Grauwertanalyse<br />
mittels genetischem Algorithmus<br />
(GA), die die Empfindlichkeit individuell an<br />
das jeweilige Produkt anpasst und selbst<br />
produktähnliche Verunreinigungen sowie<br />
Fremdpartikel mit geringer Dichte erkennt.<br />
Absolut neu ist eine komplett integrierte<br />
Daten- und Bilderarchivierung, die vor<br />
allem bei der Durchführung von Audits und<br />
Kontrollen sowie für die Gewährleistung<br />
einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit eine<br />
Möglichkeiten bietet und mit der wir unser<br />
Konzept noch weiter optimieren können.<br />
Ich bin davon überzeugt, dass in Zukunft<br />
auch andere Catering-Zentren diese Art<br />
der Verpackung nutzen werden”, meint sie<br />
weiter.<br />
Die R 105, die in dem modernen Catering-<br />
Center eingesetzt wird, besticht durch ihre<br />
besonders raumsparenden Eigenschaften<br />
und die vollautomatische Bedienbarkeit.<br />
Sie ist ideal für Unternehmen, die in die<br />
Thematik Tiefziehverpackung einsteigen,<br />
denn damit wird automatisiertes Verpacken<br />
preisgünstig, ohne dass auf die überlegene<br />
Hygiene, Technik und Qualität verzichtet<br />
werden muss. Das Formen der Packungsmulde,<br />
das Befüllen und Versiegeln unter<br />
Vakuum oder mit Schutzatmosphäre ist einfach<br />
und erfolgt inline. Die vollautomatische<br />
Bedienbarkeit der Maschine trägt deutlich<br />
zur Effizienzsteigerung des Verpackungsprozesses<br />
bei. Zudem ist durch Formen und<br />
Siegeln in hermetisch dichten Werkzeugen<br />
eine absolute Produktsicherheit gewährleistet.<br />
Nicht zuletzt lässt sich durch den<br />
Einsatz von Folienmaterial von der Rolle,<br />
einen geringen Druckluftverbrauch sowie<br />
die sparsame Verwendung von Schutzatmosphäre-Gasen<br />
die Wirtschaftlichkeit<br />
deutlich steigern.<br />
wertvolle Unterstützung bietet. „Die Linien<br />
arbeiten sehr schnell und zuverlässig. Insbesondere<br />
der Einsatz des Röntgeninspektionssystems<br />
garantiert eine absolute Reinheit<br />
und Vollständigkeit unserer Produkte,<br />
selbst wenn diese in Aluminium- oder metallisierte<br />
Folie verpackt sind“, freut sich<br />
Mergalski. „Dank des lernenden Genetik-<br />
Algorithmus des Inspektionssystems profitieren<br />
wir von konstanten Qualitätsparametern<br />
des Endproduktes. Besteht die Ware<br />
beispielsweise aus hellem Fleisch, wird jeder<br />
dunkle Bestandteil sofort als unkorrekt<br />
abgesondert“, so der Produktionsdirektor.<br />
Das System erkennt auch Lufteinschlüsse<br />
und Löcher im Produkt und kontrolliert die<br />
Scheibenstärke. Automatisch werden fehlerhafte<br />
Portionen ausgesondert.<br />
Verglichen mit bisher verwendeten<br />
Lösungen hat sich die Erkennungsgenauigkeit<br />
von Verunreinigungen wesentlich<br />
verbessert. „Die bislang marktüblichen Metalldetektoren<br />
gaben uns nicht die Gewissheit,<br />
dass Fremdkörper zuverlässig erkannt<br />
werden. Das Röntgeninspektionssystem<br />
von MR garantiert uns jedoch die absolute<br />
Sicherheit und Vollständigkeit der Produkte“,<br />
weiß Mergalski. Dadurch kann<br />
Sokolow Qualitätsmängel und Kundenreklamationen<br />
weitestgehend vermeiden.<br />
Überdies lassen sich die Anforderungen<br />
der HACCP- und BRC-Richtlinien sowie<br />
nationale und internationale Vorschriften<br />
bezüglich Lebensmittelsicherheit und<br />
-hygiene optimal erfüllen.<br />
Entscheidende Wettbewerbsvorteile<br />
So verschafft das Röntgeninspektionssystem<br />
MR 811 Sokolow einen entscheidenden<br />
Wettbewerbsvorteil gegenüber<br />
Konkurrenten, die herkömmliche Metalldetektoren<br />
verwenden. „Dies eröffnet uns<br />
ungeahnte Möglichkeiten auf sämtlichen<br />
Absatzmärkten – und zwar insbesondere<br />
bei sehr anspruchsvollen Abnehmern, wie<br />
etwa großen Einzelhandelsketten“, so das<br />
Fazit von Mergalski.<br />
11
Hochwertige Quark-Produkte erfordern<br />
nicht nur viel Sorgfalt und Können bei der<br />
Herstellung, sondern auch bei der Verpackung.<br />
Das polnische Molkerei-Unternehmen<br />
Biomlek arbeitet deshalb schon seit<br />
fast zwei Jahrzehnten mit <strong>Multivac</strong> zusammen,<br />
um seine empfindlichen Milchprodukte<br />
optimal zu verpacken. Angefangen<br />
hat man mit Kammermaschinen, um dann<br />
auf eine Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 230 für Weichfolie umzustellen. Jetzt hat<br />
das Unternehmen eine Verpackungslinie<br />
für Hartfolie mit der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 240 als Herzstück installiert<br />
und setzt damit neue Standards in puncto<br />
Hygiene, Produktqualität und Produktivität.<br />
Quark ist in Polen fast eine Art Grundnahrungsmittel.<br />
Die im gesamten Land produzierte<br />
Menge übersteigt mit über 300.000<br />
Tonnen pro Jahr bei weitem die Produktion<br />
von Reifkäse. Der Frischkäse wird in Polen<br />
entweder als vollwertige Mahlzeit verzehrt<br />
oder als Zutat für andere Speisen, beispielsweise<br />
als Kuchenzusatz, verwendet.<br />
Einer der Traditionshersteller von Quark ist<br />
Biomlek im ostpolnischen Chelm. Die Firma<br />
– deren bekanntestes Produkt „Bieluch“<br />
nach einem „ortsansässigen“ Gespenst<br />
benannt ist, das nach der Legende Wünsche<br />
der Menschen erfüllen kann – zählt zu<br />
den ältesten polnischen Molkereiunternehmen.<br />
Vergangenes Jahr feierte das Unternehmen<br />
das 80-jährige Bestehen. Biomlek<br />
produziert qualitativ hochwertige regionale<br />
Produkte, die jedoch in ganz Polen erhältlich<br />
sind. Um diese lange Erfolgsgeschichte fortsetzen<br />
zu können, bestimmen modernste<br />
Technologien hinsichtlich Mechanisierung,<br />
Automatisierung, Reinigung, Hygiene und<br />
Verpackung die Investitionsplanung von<br />
Biomlek. Daher arbeitet das Unternehmen<br />
bereits sehr lange mit <strong>Multivac</strong> zusammen.<br />
Enge Zusammenarbeit bei der<br />
Optimierung der Linie<br />
Biomlek hat sich auf die Quarkproduktion<br />
mittels Ultrafiltration (UF) spezialisiert und<br />
verfügt heute über die modernste Linie zur<br />
Herstellung von klassischen Quarksorten in<br />
Polen. Der Molkereibetrieb ist ein Paradebeispiel<br />
dafür, wie sich in den vergangenen<br />
Jahren in Polen die Produktionstechnologie<br />
und die Verpackung von Quark geändert haben<br />
– von der manuellen Verpackung in Folienbeuteln<br />
zur automatischen Verpackung<br />
mit modernen Tiefziehverpackungsmaschinen.<br />
Die Molkerei besitzt bereits <strong>Multivac</strong>-<br />
Maschinen der neuesten Generation. In<br />
enger Zusammenarbeit entwickelten beide<br />
Firmen eine neue Methode, mit der die<br />
Quarksorten von Biomlek ohne negativen<br />
Einfluss auf Produktqualität, Haltbarkeit<br />
oder Transportsicherheit verpackt werden<br />
und die mittlerweile in vielen Molkereien<br />
eingesetzt wird.<br />
<strong>Multivac</strong> hat hierfür eine Komplettlösung<br />
geliefert, die vom Entwurf der Verpackungslinie<br />
über die Montage und Inbetriebnahme<br />
bis hin zur Personalschulung reicht. Dabei<br />
war vieles zu beachten: Die Linie muss<br />
eine Leistung von etwa sieben Tonnen pro<br />
Schicht bei einem Gewicht von 250 Gramm<br />
pro Packung erbringen. Die Verpackung<br />
besteht aus einer wiederverschließbaren<br />
Hartfolie und muss als MAP-Verpackung,<br />
12<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
also mit Schutzgasatmosphäre, konzipiert<br />
sein. Darüber hinaus sind Datumsdruck,<br />
eine Kontrollwaage sowie eine Metalldetektion<br />
erforderlich.<br />
Verpackung ist entscheidender<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
Wesentliche Bestandteile der bei<br />
Biomlek installierten Verpackungslinie<br />
sind eine Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 240, ein Linien vereiniger Bizerba LV 6425,<br />
ein Metalldetektor Bizerba sowie eine Kontrollwaage<br />
Bizerba CWM 750 mit Software<br />
zur Archivierung.<br />
Die Linie zeichnet sich durch eine hohe<br />
Produktions- und Verpackungshygiene aus.<br />
Durch die hohe Folienqualität, das Verpackungssystem<br />
mit Schutzgasatmosphätmosphäre, die hohe Dichte und die guten Barriereeigenschaften<br />
bleibt der Quark lange ange zart<br />
und ohne Konservierungsstoffe 30 Tage<br />
haltbar. „Durch die hohe Produktqualität ktqualität<br />
sowie die funktionelle und ästhetische tische<br />
Verpackung konnten wir uns einen en<br />
entscheidenden Wettbewerbsvor<br />
teil in diesem Segment<br />
sichern“, erklärt Janusz<br />
Mojak, Vorstandsvizepräsident von n<br />
Anwenderberichte<br />
Quark-Spezialitäten optimal verpackt<br />
Komplett-Verpackungslinie von <strong>Multivac</strong> für den polnischen Molkereibetrieb Biomlek<br />
Wie Quark entstehtt<br />
Biomlek. Man habe im Verkauf einen Zuwachs<br />
von 130 Prozent gegenüber dem Stand<br />
vor der Modernisierung erzielen können.<br />
Regelmäßige Audits zeigen die<br />
Qualität der Produktion<br />
Die Investition hat sich für Biomlek in<br />
vollem Umfang gelohnt. „Mit Unterstützung<br />
der <strong>Multivac</strong>-Technologie haben wir<br />
alle unsere Ziele erreicht. So konnten wir<br />
unsere Produktionsleistung um 10 Prozent<br />
steigern und profitieren von mehr Produkthygiene,<br />
einer verbesserten sensorischen<br />
Qualität des verpackten Produktes sowie<br />
einer optimalen Funktionalität und Ästhetik<br />
der Verpackung“, erklärt Mojak. Darüber<br />
hinaus könne durch den Einsatz einer Kon-<br />
Quark ist ein Milchprodukt, das durch<br />
Milchgerinnung teilweise entwässert wässert ist und<br />
durch die Synthese von Bakterien erien der Milchsäuregärung<br />
entsteht. Die „Produzenten“ zenten“ der Milchsäure<br />
sind bestimmte Streptokokken. en. Sie säuern die Milch,<br />
bringen sie zum Gerinnen und verleihen dem Ganzen ein entsprechendes<br />
Aroma. Produziert rt werden bei Biomlek hauptsächlich<br />
drei Sorten von Quark, je nach Fettgehalt: mager (0,3%), halbfett (4,0%)<br />
und fett (8%). Die Milch wird pasteurisiert, in die Gerinnungskessel gegeben und mit<br />
den entsprechenden Bakterienstämmen versetzt. In den Kesseln vermehren sich die<br />
Stämme und stellen die Milchsäure her. Die Säure koaguliert das Eiweiß, dadurch<br />
entsteht die Gerinnung.<br />
Nach dem Erreichen eines korrekten pH-Werts beginnt die Bearbeitung durch eine<br />
leichte Erwärmung und Entwässerung der geronnenen Substanz bis zur kompletten<br />
Trocknung und Klärung. In einer Form- und Pressanlage wird der Quark gepresst,<br />
gestürzt, auf Tabletts gelegt und in den Kälteraum gefahren. Anschließend wird die<br />
Masse abgekühlt, damit die Molke nicht austritt. Der hohe Wassergehalt und die<br />
körnige Struktur machen den Quark sehr zart. Deshalb erfordert die Verpackung besondere<br />
Sorgfalt.<br />
trollwaage gewährleistet werden, dass die<br />
Packungen immer das gleiche Gewicht<br />
haben. Außerdem habe man den Stromverbrauch<br />
sowie den Arbeitsaufwand senken<br />
können.<br />
Damit die Quarkprodukte von Biomlek<br />
gleichbleibend hervorragende Qualität aufweisen,<br />
hat das Molkereiunternehmen<br />
seine Produktionsprozesse an Kontrollmechanismen<br />
wie dem HACCP-Konzept („Hazard<br />
Analysis and Critical Control Points“)<br />
und der Norm ISO 9000 ausgerichtet. Mit<br />
dem HACCP-Regelwerk lassen sich die<br />
wichtigsten Gefahrenpunkte eines Gesamtprozesses<br />
in der Lebensmittelproduktion<br />
identifizieren und Maßnahmen für optimale<br />
Prozessstabilität und Prozesssicherheit definieren.<br />
Vorbildlicher Service<br />
Mit <strong>Multivac</strong> arbeitet Biomlek bereits seit<br />
17 Jahren zusammen. Biomlek war die<br />
erste Firma, die in Polen Quark in Weichfolie<br />
unter Vakuum verpackt hat, und zwar<br />
zunächst in kleinen Kammermaschinen und<br />
dann in Doppelkam mer maschinen. 2003<br />
hat man dann eine Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 230 für die Verpackung von<br />
Quark in Weichfolie angeschafft und seitdem<br />
in Betrieb. Mit der Anschaffung der<br />
Tiefziehverpackungsmaschine R 240 und<br />
deren Integration in eine Komplettlinie<br />
für die Verpackung von Quark mit Hartfolie<br />
wird jetzt eine neue Ära hinsichtlich<br />
Hygiene, Produktqualität und Produktivität<br />
eingeleitet. Aber auch nach Installation<br />
der neuen Verpackungslinie bleibt<br />
die R 230 zum Verpacken anderer<br />
Quarkprodukte Quarkp weiter im Ein-<br />
satz.<br />
Besonders Bes zufrieden zeigt<br />
sich Janusz Mojak mit den<br />
Serviceleistungen Serv<br />
von Mul-<br />
tivac: „Ob Beratung, Ersatzteilverfügbarkeit,<br />
teilverfü Anreisedauer<br />
der SServicetechniker,<br />
Fehlerbeseitigung<br />
be oder Dauer<br />
der Wartungsarbeiten –<br />
bei allen wesentlichen<br />
Serviceaspekten S<br />
ist Mul-<br />
tivac absolut vorbildlich. So<br />
können wir Störungen sowie<br />
Stillzeiten Stillzeite der Maschinen mini-<br />
mieren und damit eine gleich-<br />
bleibend hohe Produktivität gewährleisten.“<br />
währleist<br />
Der schnelle schne und kompetente Ser-<br />
vice ist angesichts ange der Komplexität<br />
moderner Verpackungs Verpa linien in der Le-<br />
bensmittelindustrie ein wichtiges Element,<br />
um die Kundenzufriedenheit Kundenzu<br />
zu erhalten.<br />
Das gilt natürlich für <strong>Multivac</strong> ebenso wie<br />
für Biomlek. Die Key-Accounts von Biomlek<br />
– Wedel, Gerber, Tesco BRC-System<br />
oder Jeronimo Martens Biedronka – sind<br />
allesamt nationale oder auch internationale<br />
Schwergewichte im Lebensmitteleinzelhandel.<br />
Die regelmäßigen Audits zum Qualitätsmanagement,<br />
die durch diese Einzelhandelsketten<br />
durchgeführt werden, zeigen<br />
durch ihre positiven Ergebnisse immer wieder<br />
aufs Neue, dass die Qualitätsvorgaben<br />
von Biomlek nicht nur propagiert, sondern<br />
auch tatsächlich umgesetzt werden.
Die Käserei Fruitière de Domessin, Teil<br />
der Intermarché-Gruppe, hat sich im Rahmen<br />
der Investition in eine zusätzliche<br />
Ver packungslinie für Raclette-Käse für<br />
eine Verpackungslösung aus dem Hause<br />
<strong>Multivac</strong> entschieden.<br />
Die Käserei fertigt ihre Produkte an zwei<br />
Produktionsstandorten. Der erste Standort<br />
ist ein Herstellungsbetrieb im Departement<br />
Savoie (Savoyen) mit einer Herstellungskapazität<br />
von jährlich 5.000 Tonnen Käse der<br />
Sorten „Tomme de Domessin“, „Raclette“<br />
und „Tartiflette-Käse“. Das zweite Werk<br />
ist ein in Panissage im Departement Isère<br />
angesiedelter Betrieb, an dem die Reifung,<br />
das Aufschneiden, sowie das Verpacken<br />
und die Auslieferung der Käsereiprodukte<br />
durchgeführt wird. Fruitière de Domessin<br />
beschäftigt 60 Mitarbeiter und beliefert<br />
mit ihren Spezialitäten verschiedene Intermarché-Märkte<br />
in Frankreich und Europa.<br />
Die Erzeugnisse werden zu 60% über das<br />
Selbstbedienungsregal und zu 40% an der<br />
klassischen Käsetheke verkauft.<br />
In dem Bestreben, die CO 2 -Emissionen<br />
ihrer betrieblichen Aktivitäten zu reduzieren,<br />
beschloss die Firma Fruitière de<br />
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
Domessin im Jahr 2009, eine automatisierte<br />
Aufschnitt- und Verpackungslinie für die<br />
Produktion von Käse in Scheiben in ihrem<br />
Werk in Panissage zu installieren und damit<br />
diesen Teil der Wert-<br />
schöpfung im eigenen<br />
Hause durchzuführen.<br />
Bisher wurden diese<br />
Tätigkeiten an Lohnverpacker<br />
vergeben. Für<br />
die Installation der neuen Verpackungslinie<br />
wurde eine zusätzliche Produktionsfläche<br />
von 600 m 2 eingerichtet.<br />
Vor der Auswahl des geeigneten Lieferanten<br />
und der Entscheidung, einen<br />
System integrator oder einen Maschinenhersteller<br />
mit der Installation der Linie zu<br />
beauftragen, besichtigte der Werksleiter<br />
Dominique Girard zahlreiche be reits installierte<br />
Anlagen, sowohl in Frankreich als<br />
auch im Ausland, und insbesondere auch<br />
den Produktionsstandort von <strong>Multivac</strong> in<br />
Deutschland.<br />
Bestärkt durch die Zufriedenheit zahlreicher<br />
Produktionsbetriebe der Unternehmensgruppe<br />
Les Mousquetaires, die bereits<br />
mit Verpackungslösungen aus dem Hause<br />
Anwenderberichte<br />
Die erste <strong>Multivac</strong>-Linie ihrer Art in Frankreich<br />
Komplett automatisierte Tiefziehverpackungslinie bei Fruitière de Domessin in Frankreich<br />
Digitale Speicherkarten werden in großen<br />
Mengen hergestellt und sind daher ideale<br />
Produkte, um auf Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
verpackt zu werden. Die Vorteile<br />
dieser Technologie sind immer mehr Verpackern<br />
bewusst, die deshalb von bislang<br />
benutzten vorgefertigten Blisterverpackungen<br />
zunehmend auf Tiefziehverpackungen<br />
umstellen. Das britische Unternehmen<br />
„Digital Distribution“ verpackt seine<br />
Speicherkarten und USB-Sticks auf diese<br />
Weise und setzt dafür sehr erfolgreich eine<br />
Tiefziehverpackungsmaschine R 245 von<br />
<strong>Multivac</strong> ein.<br />
Die Anforderungen von Digital Distribution<br />
an die Maschine waren hoch. Denn<br />
die Verpackungslösung muss te<br />
nicht nur so ausgelegt sein,<br />
dass Speicherkarten verschiedener<br />
Größe verarbeitet werden<br />
können, sondern dass<br />
sich auch ohne Maschinenumrüstung<br />
die Produkte und<br />
Marken verschiedener Hersteller<br />
mit einem Tiefziehwerkzeug<br />
verpacken lassen. Hohe Priorität<br />
hatte im Pflichtenheft der<br />
Diebstahlschutz. Die Verpackung<br />
muss einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Absicherung der Produkte e<br />
bieten, denn hochpreisige Speicherkarten<br />
für Kameras, Mobiltelefone oder MP3-Player<br />
werden oft – nicht zuletzt aufgrund ihrer<br />
geringen Größe – leicht zu Diebesgut.<br />
Flexibel und diebstahlsicher<br />
Zuvor lieferte Digital Distribution diese<br />
Produkte in einer vorgefertigten zweiteiligen<br />
Blisterpackung, wie sie traditionell<br />
für den Retail-Markt angeboten wird, an<br />
Einzelhändler und Elektrogroßmärkte. Die<br />
Verwendung dieser zweiteiligen Packung<br />
erwies sich als kostspielig und die Handhabung<br />
als arbeitsintensiv. Nicht zuletzt war<br />
der Verpackungsprozess vergleichsweise<br />
langsam.<br />
<strong>Multivac</strong> ausgestattet sind, sowie durch den<br />
guten Ruf, den die Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
von <strong>Multivac</strong> aufgrund ihrer Zuverlässigkeit<br />
und ihrer hohen Ausbringung<br />
genießen, g fiel die<br />
Entscheidung sehr<br />
Fruitière de Domessin<br />
schnell s zugunsten<br />
entscheidet sich für <strong>Multivac</strong> einer e Verpackungslösung<br />
dieser Marke.<br />
<strong>Als</strong>o musste<br />
Dominique Girard nur noch die anderen<br />
Anlagenbestandteile definieren.<br />
Da das Aufschneiden der Produkte in seinem<br />
Betrieb einen völlig neuen Aufgabenbereich<br />
darstellte, war die professionelle<br />
Unterstützung, die <strong>Multivac</strong> dem Unternehmen<br />
zur Verfügung stellte, sehr hilfreich.<br />
Diese Tatsache, in Verbindung mit den Erfahrungsberichten<br />
von Bedienungspersonal<br />
der Verpackungsmaschinen von <strong>Multivac</strong>,<br />
überzeugte letztendlich Dominique Girard,<br />
<strong>Multivac</strong> mit der Einrichtung der kompletten<br />
Linie zu beauftragen.<br />
Die von <strong>Multivac</strong> gelieferte Linie umfasst<br />
die folgenden Komponenten: eine<br />
Tiefzieh verpackungsma schine R 535 zur<br />
Verpackung von Raclette scheiben, ein<br />
Diebstahlsicher, flexibel und effizient<br />
Aufgrund des Einsatzes der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 245 können nun durch<br />
einen schnell durchführbaren Wechsel der<br />
Formateinsätze im selben Werkzeug Speicherkarten<br />
verschiedener Größe und in unterschiedlichen<br />
Formen verpackt werden.<br />
Die R 245 ist nicht nur sehr flexibel, sondern<br />
aufgrund der hohen Stückzahl an<br />
Speicherkarten, die bei Digital Distribution<br />
verpackt werden müssen, auch effizient.<br />
Diese Effizienz wird nicht zuletzt dann deutlich,<br />
wenn die Menge der zu verpackenden<br />
Produkte steigt und die Taktrate der Maschine<br />
an die steigende Menge auf einfache<br />
Art angepasst werden kann.<br />
Haltestege Halt für sichere Fixierung<br />
Die mit der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 245 hergestellte Verpackung<br />
hat eine flache Kavität, die mit Haltestegen<br />
ausgestattet ist. Diese werden<br />
durch einen auswechselbaren<br />
Formeinsatz hergestellt. Während<br />
des d Verpackungsprozesses wird die<br />
Speicherkarte S<br />
zunächst ohne Fixierung<br />
r in die große Kavität gelegt und<br />
anschließend a<br />
zwischen den Haltestegen<br />
g fixiert. Zusätzlich können durch<br />
den d Einsatz unterschiedlicher Stanzen<br />
auch au<br />
Ver packungen mit Euroloch für die<br />
Handhabungs modul H 050 zur Packungsvereinzelung,<br />
eine Kontrollwaage-Metalldetektor-Kombination<br />
MR 821 von MR<br />
Etikettiertechnik und einen Transportband-<br />
Etikettierer MR 336 zum gleichzeitigen<br />
Etikettieren mit einem Etikettierkopf von<br />
oben und zwei Etikettierköpfen von unten.<br />
Die Transportbandetikettierer sind mit Thermotransfer-Druckwerken<br />
ausgestattet und<br />
ermöglichen den Etiketten-Rollenwechsel<br />
ohne Ausfallzeiten.<br />
Das Kartonieren der Packungen erfolgt<br />
durch einen Handhabungsroboter H 130,<br />
der die Produkte in die Packkartons einlegt.<br />
Das Linienende ist mit einer Kartonwendestation,<br />
einer Verschließeinheit, einem Kartonetikettierer<br />
MR 313 mit Thermotransfer-<br />
Druckwerk für den Aufdruck der variablen<br />
Daten sowie einem Kartonstapler ausgestattet.<br />
Diese komplett integrierte Verpackungslinie<br />
ist die erste ihrer Art in Frankreich<br />
und wird, nach erfolgreichem Anfahren,<br />
eine Ausbringung von 96 Verpackungen<br />
unter Schutzatmosphäre pro Minute erreichen.<br />
Die Linie dient zum Verpacken von<br />
Raclettekäse „nature“, „au poivre“ (mit<br />
Pfeffer), „au vin d’Arbois“ (mit Arbois-Wein)<br />
und „fumée“ (geräuchert) in den Formaten<br />
200 g bis 500 g, in gestapelter und geschindelter<br />
Ausführung. Die anerkannten<br />
und renommierten Raclettekäsesorten von<br />
Fruitière de Domessin erhalten regelmäßig<br />
beim allgemeinen Landwirtschaftswettbewerb<br />
„Concours Général Agricole de Paris“<br />
die höchsten Auszeichnungen – 2009 und<br />
<strong>2010</strong> wurde dem Unternehmen sogar die<br />
Goldmedaille verliehen.<br />
Digital Distribution, Großbritannien, verpackt Speicherkarten mit Tiefziehverpackungsmaschine R 245<br />
hängende Präsentation am Point-of-Sale<br />
hergestellt werden. Die Marken- und Produktinformationen<br />
werden auf einer doppelseitigen,<br />
farbig gestalteten Karte untergebracht,<br />
die zusammen mit dem Produkt vor<br />
dem Versiegeln in die Verpackung eingelegt<br />
wird. Wenn Speicherkarten eines anderen<br />
Herstellers verpackt werden, wird die<br />
doppelseitige Karte einfach ausgetauscht.<br />
Dieses Verfahren ist ideal für Distributoren<br />
oder Lohnverpacker, die mehrere Marken<br />
vertreiben beziehungsweise eine größere<br />
Zahl von Kunden bedienen müssen.<br />
Denn bei diesem Verfahren muss der Produktionsprozess<br />
nicht angehalten werden.<br />
Standzeiten für das Umrüsten der Maschine<br />
werden so gering wie möglich gehalten,<br />
sodass die Produktionskosten deutlich<br />
sinken. Bei Bedarf kann auch bedruckte<br />
Oberfolie verarbeitet werden.<br />
Die Speicherkarten-Verpackung eignet sich<br />
nicht nur für zahlreiche Elektronik-Produkte<br />
wie beispielsweise Computer-Mäuse oder<br />
WLAN-Einsteckkarten, sondern auch für<br />
Industriegüter und für Medizinprodukte. Ein<br />
Vorteil in Sachen Umweltschutz: Auf der<br />
R 245 können auch recycling-freundliche<br />
Mono-Folien aus amorphem PET (APET)<br />
verarbeitet werden.<br />
13
Auch die Hersteller von medizinischen Sterilgütern<br />
konzentrieren sich immer mehr<br />
auf ihre Kernkompetenzen und lagern Verpackung<br />
und Logistik an leistungsfähige<br />
Dienstleister aus. Puracon in Rosenheim<br />
gehört weltweit zur Spitzengruppe dieser<br />
Lohnverpacker für Medizingüter. Das noch<br />
junge Unternehmen wächst überdurchschnittlich<br />
und kommt immer mehr in Verpackungsvolumina,<br />
die nur noch mit Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
ökonomisch<br />
zu bewältigen sind. Im GMP-Reinraum in<br />
Rosenheim steht deshalb seit einem Jahr<br />
eine R 245-Maschine von <strong>Multivac</strong>.<br />
Vom Schulter- und Hüftgelenk über Bohrstifte<br />
für die Wurzelbehandlung beim Zahnarzt<br />
und Herzkatheter bis hin zu endoskopischen<br />
Schläuchen: Bei Puracon in Rosenheim<br />
werden solche Teile keim- und<br />
partikelarm im modernen GMP-Reinraum<br />
des Unternehmens endmontiert und verpackt.<br />
„Wir haben im Sterilbereich derzeit<br />
mehr als 30 Stammkunden, die bei uns<br />
ihre Produkte verpacken lassen“, sagt Jürgen<br />
Klein, Gründer und Geschäftsführer<br />
des mittlerweile sieben Jahre alten Verpackungsdienstleisters.<br />
Die Kunden des Unternehmens<br />
kommen aus der ganzen Welt,<br />
viele beispielsweise aus den USA, aber<br />
„wir haben auch einen Sterilguthersteller<br />
aus Indien, der in Rosenheim verpacken<br />
lässt und die konfektionierte Ware dann<br />
wieder nach Indien transportiert“, erzählt<br />
Klein.<br />
Reine Luft wie im Operationssaal<br />
Das Rosenheimer Unternehmen, das von<br />
Jürgen Klein im Jahr 2003 gegründet wurde<br />
und zunächst mit unsterilem Verpacken<br />
begann, konnte schon ein Jahr nach der<br />
Gründung auch steril verpackte Produkte<br />
anbieten. „Das geschah damals noch in<br />
14<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
einem Reinraumzelt“, erinnert sich Jürgen<br />
Klein. Mittlerweile ist dieses Zelt schon<br />
lange Vergangenheit, und Puracon verfügt<br />
über einen modernen Reinraum der Klassen<br />
A und C nach den Kriterien des Regelwerks<br />
GMP (Good Manufacturing Practice). GMP<br />
fordert reproduzierbare Prozesse, eine<br />
strenge Überwachung und eine detaillierte<br />
Dokumentation der Produktionsschritte,<br />
Verfahren für das Risikomanagement sowie<br />
das Management von Prozess- und<br />
Produkt-Änderungen. Die Reinraumklasse<br />
A entspricht innerhalb der EN ISO-Normen<br />
der Klasse 5. Um die Anforderungen dieser<br />
Klasse erfüllen zu können, muss der<br />
Reinraum unter anderem eine abgegrenzte<br />
Klimadecke mit speziellen Luftfiltern (Laminar-Airflow-Decke)<br />
haben, so wie sie beispielsweise<br />
auch in Operationssälen vorgeschrieben<br />
ist. Durch diese Decke zirkuliert<br />
die partikelarme Luft aus der Klimaanlage<br />
ohne Luftverwirbelungen über den Packstationen<br />
beziehungsweise der automatischen<br />
Verpackungslinie.<br />
Mehr als nur Verpacken<br />
Bevor die einzelnen Schritte des Verpackungsprozesses<br />
durchlaufen werden, wird<br />
bei Puracon das zu verpackende Produkt<br />
noch einmal „produktspezifisch“ endgereinigt,<br />
damit die Oberflächenstruktur und die<br />
Beschichtung nicht angegriffen werden und<br />
eine ausreichende mikrobiologische Abreicherung<br />
stattfindet, um das Produkt für die<br />
Sterilisation nach dem Verpackungsprozess<br />
vorzubereiten. In Kooperation mit entsprechend<br />
zertifizierten Partnerunternehmen<br />
bietet Puracon verschiedene Sterilisationsverfahren<br />
an, darunter die Sterilisation mit<br />
Gammastrahlung oder Ethylenoxid (EO).<br />
Damit ist aber das Dienstleistungsangebot<br />
noch nicht zu Ende. Puracon bietet<br />
Anwenderberichte<br />
Puracon wächst mit <strong>Multivac</strong><br />
Lohnverpackung von medizinischen Sterilgütern bei Puracon, Deutschland<br />
seinen Kunden neben der Lohnverpackung<br />
zusätzlich die Möglichkeit der Lagerung<br />
und des weltweiten Versands inklusive<br />
der Erledigung aller Zollformalitäten an.<br />
Dieser Komplettservice ist nur logisch.<br />
Schließlich kennt der Lohnverpacker die<br />
empfindliche Ware von Anfang an, sodass<br />
er eine optimale Behandlung auch<br />
nach Verlassen des Reinraums garantieren<br />
kann. „Und nicht zuletzt können<br />
die Kunden von Puracon auch von den<br />
besseren Preisen profitieren, die wir als<br />
Dienstleister aufgrund unseres großen<br />
Einkaufsvolumens bei den Lieferanten<br />
von Folienbeuteln, vorgefertigten Blistern<br />
oder Folienrollen bekommen“, betont<br />
Jürgen Klein.<br />
Maßgeschneiderte Verpackung<br />
Angefangen hat Puracon mit Folienbeutelverpackungen,<br />
und diese Verpackung mit<br />
unterschiedlichen Materialien hat auch<br />
heute noch einen hohen Stellenwert bei<br />
der Verpackungsdienstleistung. Auch die<br />
Verpackung mit vorgefertigten Hartblisterschalen<br />
hat einen erheblichen Anteil am<br />
Geschäftsvolumen. Beides verwundert<br />
nicht, denn oft sind es natürlich kleinere<br />
Weg von der Flasche, hin zum Beutel<br />
Innovative Verpackungen senken Kosten und erhöhen die Nachhaltigkeit bei International<br />
Packaginig Innovations LLC, USA<br />
Trinkwasserspender sind heute überall auf<br />
der Welt immer häufiger in Privathaushalten,<br />
Geschäftsräumen, Schulen und<br />
öffentlichen Verwaltungsbüros anzutreffen.<br />
In vielen Regionen bestehen diese Wasserspender<br />
in der Regel aus einer Wassergallone<br />
aus Kunststoff mit 18,9 l Inhalt, die<br />
mit der Öffnung nach unten auf den Trinkwasserspender<br />
gesetzt wird. Neben den<br />
hygienischen Problemen, die das mit sich<br />
bringen kann, sind diese Flaschen sperrig<br />
und verursachen einen hohen Arbeitsaufwand<br />
und Treibstoffverbrauch bei Anlieferung<br />
und Abholung.<br />
Das Unternehmen International Packaging<br />
Innovations, LLC (IPI), mit Sitz in St.<br />
Louis, Missouri (USA) hat mit seinem<br />
Purelock-System eine innovative<br />
Alternative entwickelt.<br />
Purelock kombiniert einen<br />
Wasserbeutel (Inhalt 11,3 l)<br />
mit einem Umrüstbausatz<br />
für den Aufsatz des Wasserspenders,<br />
wodurch es<br />
Verbrauchern ermöglicht wird,<br />
ihre alten Wasserspender mit dem<br />
neuen Verpackungsformat zu ver wenden.<br />
Im Aufsatz des Wasserspenders wird der<br />
Kunst stoffbeutel angestochen, und das<br />
Wasser fließt direkt aus dem Beutel in den<br />
Wasserspender.<br />
Die BPA-freien Beutel sind nicht nur praktischer<br />
und hygienischer für die Verbraucher,<br />
sondern ermöglichen es Händlern,<br />
ihre Gewinnspannen um mehr als 15 %<br />
zu erhöhen. IPI verpackt jeden Beutel Tafelwasser<br />
mit speziell dafür konzipierten<br />
<strong>Multivac</strong>-Tiefziehmaschinen vom Typ R 240<br />
und R 145 in einer Schutzfolie. Dadurch<br />
sind die Beutel während des Transports<br />
doppelt geschützt und hygienisch verpackt.<br />
Darüber hinaus können die Wasserbeutel<br />
vom Verbraucher in den Wasserspender<br />
geladen werden, ohne berührt zu<br />
werden. Die <strong>Multivac</strong>-Umverpackung<br />
sorgt zudem dafür,<br />
dass die Wasserbeutel<br />
eine quadratische Form haben<br />
und so leichter gestapelt<br />
und transportiert werden<br />
können. Sowohl der<br />
Wasserbeutel als auch die<br />
schützende <strong>Multivac</strong>-Umverpackung werden<br />
aus wiederverwertbaren Materialien<br />
hergestellt. Die Wasserbeutel-Packungen<br />
können durch wiederverwendbare, zusammenklappbare<br />
Transportkisten (Typ Gaylord)<br />
auf Lieferwagen geladen werden. Ein<br />
Lieferwagen kann ungefähr doppelt so viele<br />
Purelock-Packungen wie herkömmliche<br />
Wassergallonen transportieren. Außerdem<br />
entfällt die Abholung des Leerguts, was zu<br />
einer Verringerung des verursachten CO 2 -<br />
Ausstoßes führt.<br />
„Wir sind natürlich sehr stolz und froh darüber,<br />
Händlern und Verbrauchern eine verbesserte<br />
und sehr viel umweltfreundlichere<br />
Alternative für die Versorgung mit Tafelwasser<br />
bieten zu können“, erklärt Alex Reby,<br />
Vice President für Vertrieb und Marketing<br />
und mittlere Chargen, die von den Herstellern<br />
aus Kosten- oder Kapazitätsgründen an<br />
einen Lohnverpacker wie Puracon gegeben<br />
werden. Gerade für kleine und mittlere<br />
Volumina sind Vakuumkammermaschinen<br />
und Traysealer die richtige Wahl.<br />
Trotzdem: Die Verpackungsvolumina der<br />
Kunden von Puracon sind deutlich am Steigen.<br />
Deshalb war die Anschaffung einer<br />
leistungsfähigen Tiefziehverpackungsmaschine,<br />
und zwar zunächst für Weichfolienverarbeitung,<br />
letztes Jahr ohne Alternative.<br />
Tiefziehverpackungsmaschinen können ihre<br />
ökonomischen Vorteile in erster Linie bei<br />
dauerhaft hohen Verpackungsvolumina ausspielen.<br />
Jürgen Klein betont, dass Puracon<br />
mit vielen Stammkunden mittlerweile auf<br />
Volumina komme, die eine Tiefziehverpackungsmaschine<br />
nicht nur rentabel, sondern<br />
sogar unabdingbar mache, und fährt<br />
fort: „Wir haben uns deshalb letztes Jahr<br />
für eine R 245 von <strong>Multivac</strong> entschieden,<br />
weil wir einfach den besten Hersteller<br />
nehmen wollten. Das sind wir unseren Kunden<br />
in aller Welt schuldig.“ Die Technologie<br />
von <strong>Multivac</strong> garantiere nicht nur ein absolut<br />
perfektes und professionelles Verpacken<br />
der medizinischen Sterilgüter, sondern<br />
<strong>Multivac</strong> selbst stehe auch für hervorragenden<br />
Service und gute Partnerschaft.<br />
Insofern ist man sicher, dass die Weichfolienverpackung<br />
eines Infusionsschlauchs<br />
mit beiliegender OP-Schere, die demnächst<br />
in großen Stückzahlen und in einer Abmessung<br />
von 30 x 40 cm auf der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
von <strong>Multivac</strong> steril<br />
verpackt wird, gut beim Kunden ankommen<br />
wird. Die R 245 dominiert nicht nur optisch<br />
den rundum einsehbaren Reinraum bei<br />
Puracon in Rosenheim, sondern liefert auch<br />
den entscheidenden technologischen und<br />
ökonomischen Beitrag dazu, dass Puracon<br />
seine Position in der Lohnverpackung weiter<br />
ausbaut. Jürgen Klein ist da ganz zuversichtlich:<br />
„Wir wollen die Nummer Eins<br />
werden, ganz klar“, sagt er.<br />
bei IPI. „<strong>Multivac</strong> ist ein äußerst wertvoller<br />
Partner bei der Entwicklung einer Verpackungslösung<br />
gewesen, die genau auf<br />
unsere Bedürfnisse in der Produktion und<br />
unserer Lieferkette zugeschnitten ist.“ In<br />
einer konzertierten Aktion von IPI und einer<br />
Gruppe seiner Kunden in den USA wurden<br />
in Reaktion auf das verheerende Erdbeben<br />
in Haiti Purelock-Wasserpakete für die<br />
Menschen vor Ort gespendet und nach<br />
Haiti ausgeliefert. In Situationen, in denen<br />
keine herkömmlichen Wasserspendergeräte<br />
vorhanden sind, kann das Trinkwasser<br />
über einen kleinen Spenderanschluss abgezapft<br />
werden.<br />
Purelock-Wasserpakete sind derzeit nur<br />
in den USA erhältlich. Die Einführung in<br />
Norwegen, Australien und vielen weiteren<br />
Ländern steht unmittelbar bevor.
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
Verpackungslösungen<br />
Verpackung ist zentrale Produkt-Komponente<br />
Verpackungen von Food- und Non-Food-<br />
Produkten sind eine zentrale Produkt-Komponente.<br />
Entsprechend hoch sind die Anforderungen<br />
der Kunden an die Lösungen<br />
der Verpackungsspezialisten. Angesichts<br />
des großen Funktionsspektrums, das die<br />
Verpackung zu erfüllen hat, erwartet die<br />
Verpackungsindustrie modular aufgebaute<br />
Komplettlösungen, eine umfassende Beratungs<br />
leistung sowie zuverlässigen Service.<br />
<strong>Multivac</strong> ist in diesem Umfeld gut<br />
aufgestellt.<br />
Verpackungen für Lebensmittel, industrielle<br />
Produkte oder medizinische Sterilgüter<br />
haben viele Funktionen. Sie sollen die<br />
Haltbarkeit des Produkts sichern und dessen<br />
Vermarktung am POS unterstützen.<br />
Darüber hinaus trägt die Verpackung in<br />
manchen Bereichen bereits zur Fälschungs -<br />
sicherheit des Produkts bei. Zudem werden<br />
Verpackungen speziell im Food-Convenience-Bereich<br />
zum Ge schirr-Ersatz. Darüber<br />
hinaus wird von Verpackungen erwartet,<br />
dass sie nicht nur technisch funktionieren,<br />
sondern auch Anforderungen an optische<br />
und haptische Eigen schaften erfüllen und<br />
dadurch zum Kauf anregen. Zudem muss<br />
die Verpackung gewährleisten, dass der<br />
Inhalt auch über lange Transport- und Lagerzeiten<br />
hinweg vollständig, unversehrt<br />
und/oder genießbar bleibt.<br />
Verpackung ist also kein Produkt-Beiwerk,<br />
vielmehr steht und fällt mit ihr die Qualität<br />
des jeweils ver packten Produkts.<br />
Des halb wird das Spektrum an Verpackungs<br />
lösungen immer umfangreicher,<br />
wie beispiels weise bei Lebensmittelverpackungen.<br />
Die Vielfalt ergibt sich hier<br />
durch die rapide Zunahme des Sortiments<br />
an Selbstbedienungs-Frischwaren, die steigende<br />
Akzeptanz beim Verbraucher und<br />
den stetig wachsenden Markt von Convenience-Produkten.<br />
Komplettangebot plus Beratungskompetenz<br />
Ein hohes Entwicklungspotenzial findet<br />
sich aber auch bei medizintechnischen und<br />
pharmazeutischen Gütern. Hier wer den die<br />
Produkte immer komplexer, sensibler und<br />
hochwertiger, womit auch die Gefahr von<br />
Fälschungen rapide zunimmt. Eine hochwertige<br />
Verpackung kann und muss all diese<br />
Risiken reduzieren. Überdies sind beim<br />
Handling von medizinischen Artikeln strenge<br />
Vorschriften und Richtlinien ein zu halten,<br />
um die Produktsicherheit zu gewährleisten<br />
und die Patienten zu schützen.<br />
Wenn Anbieter von Verpackungslösungen<br />
diese komplexen Marktanforderungen erfüllen<br />
wollen, müssen sie ganz heitliche<br />
Konzepte bereitstellen. Dies gilt sowohl<br />
für die Verpackung selbst als auch für<br />
die entsprechenden Technologien. „Das<br />
Leistungsportfolio darf sich nicht auf die<br />
Lieferung der Anlagen beschränken, sondern<br />
muss auch Beratungskompetenz umfassen.<br />
Denn potentielle Kunden haben<br />
in der Regel eine bestimmte Problemstellung<br />
und möchten gerne dort abgeholt<br />
werden“, erklärt Valeska Haux, Marketing<br />
Director bei <strong>Multivac</strong>.<br />
Wichtig sei zudem ein umfassendes<br />
Dienst leistungsportfolio, das den gesamten<br />
Produktlebenszyklus begleitet, wie<br />
Prozessoptimierung, Umrüsten von Anlagen,<br />
Wartung, Ersatzteilversorgung, technischer<br />
Support und Anwender schulungen.<br />
Diese Dienstleistungen kön nen nur Unternehmen<br />
zuverlässig und umfassend anbieten,<br />
die über ein geografisch verteiltes<br />
Vertriebs- und Ser vice netz und die entsprechenden<br />
Ressourcen verfügen. „Denn gerade<br />
beim technischen Support ist Schnelligkeit<br />
gefragt“, betont Valeska Haux. Eine<br />
rasche Präsenz beim Kunden vor Ort ist<br />
hier un abdingbar. Mit seiner umfassenden<br />
Pro duktpalette und dem weltweiten Netz<br />
an eigenen Servicetechnikern und Produktspezialisten<br />
ist <strong>Multivac</strong> im Markt für<br />
Verpackungsmaschinen richtungsweisend.<br />
Zusätzlich verfügt das Unternehmen mit<br />
dem Anwendungszentrum in Wolfertschwenden<br />
über eine Einrichtung, in der<br />
ständig die eigenen Lösungen auf ihre<br />
Praxis tauglichkeit untersucht werden, bevor<br />
sie zu den Kunden gehen.<br />
Erst zuhören, dann handeln<br />
„Unsere Beratungsleistung beginnt mit<br />
dem Zuhören. Nur so können wir eine<br />
fundierte und optimal auf die Bedürfnisse<br />
der Kunden zugeschnittene Lösung anbieten“,<br />
erklärt Valeska Haux und fährt fort:<br />
„Unsere Vertriebsspezialisten unterstützen<br />
unsere Kunden bereits bei der Entwicklung<br />
von Verpackungslösungen und definieren<br />
ge meinsam mit dem Auf tra ggeber die Eckdaten.“<br />
Teile des Entwicklungsprozesses finden in<br />
<strong>Multivac</strong> Vertriebsniederlassungen oder im<br />
Anwendungszentrum in Wolfertschwenden<br />
statt. Spezialisten ermitteln auf der<br />
Ba sis der zu verpackenden Produkte die<br />
speziel len Anforderungen, führen Tests<br />
durch und empfehlen geeignete Materialien<br />
und Verpackungstechnologien. „Bei<br />
uns bekommen die Kunden genau das, was<br />
sie brauchen, und nicht das, was wir gerne<br />
verkaufen möchten“, beschreibt Haux die<br />
Unternehmensphilosophie von <strong>Multivac</strong>.<br />
Dass das keine leeren Worte sind, zeigt<br />
das umfassende Lösungsangebot des Un-<br />
ter nehmens aus dem Allgäu, das sich mit<br />
Fug und Recht als Komplettanbieter für<br />
Verpackungstechnik bezeichnen darf. Das<br />
Produktportfolio umfasst unter schiedliche<br />
Verpackungstechnologien: von der Tiefzieh<br />
verpackungsmaschine über Kam mermaschinen<br />
für das Verpacken in Beuteln<br />
bis hin zu Tray Sealern in verschiedensten<br />
Ausprägungen für unter schiedlichste Anforderungen<br />
bezüglich Verpackungsart und<br />
Kapazität.<br />
Zudem bietet <strong>Multivac</strong> ein breites Spektrum<br />
an After-Sales-Dienstleistungen, wie z.B.<br />
die weltweite Ersatzteilversorgung oder Lösungsangebote<br />
zur Überholung oder Umrüstung<br />
der Verpackungsmaschinen, die<br />
eine flexible und schnelle Anpassung der<br />
Verpacker an die sich ändernden Marktanforderungen<br />
gewährleisten und damit<br />
den Lebenszyklus der Maschinen deutlich<br />
verlängern. Durch dieses um fassende<br />
Serviceangebot zahlt sich für die Kunden<br />
eine Investition sehr schnell aus, und sie<br />
erhalten insgesamt eine deutlich erhöhte<br />
Wertschöpfung.<br />
Weltweites Servicenetz für<br />
schnellen Support<br />
Beeinträchtigt eine Störung den Produktionsprozess,<br />
sind <strong>Multivac</strong>-Techniker schnell<br />
beim Kunden vor Ort. Dafür sorgt ein weltweites<br />
Vertriebs- und Servicenetz mit mehr<br />
als 60 Tochtergesellschaften. Zudem liefert<br />
das Unternehmen innerhalb kürzester Zeit<br />
Original-Ersatzteile in <strong>Multivac</strong> Qualität. Dies<br />
gewährleistet ausfallsichere Fertigungsprozesse,<br />
optimalen Schutz der Verbraucher<br />
und Anwender sowie eine langfristige<br />
Inves titionssicherheit. Nicht zuletzt zählen<br />
auch praxisorientierte Schulungen zum Service-Angebot.<br />
Hier lernen die Teilnehmer<br />
nicht nur den qualifizierten Umgang mit den<br />
Maschinen. <strong>Multivac</strong> bietet darüber hinaus<br />
auch Workshops zu aktuellen Fragestellungen<br />
der Verpackungsindustrie sowie zu<br />
neuesten technologischen Entwicklungen.<br />
Dabei ent scheiden die Kunden selbst, ob<br />
die Schulung in einem der weltweit verteil-<br />
ten <strong>Multivac</strong> Trainingszentren oder lieber im<br />
eigenen Hause stattfinden soll.<br />
Ein essenzieller Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />
von <strong>Multivac</strong> sind<br />
nachhaltige Produktionsprozesse, was sich<br />
entsprechend in der Ausrichtung des Produktportfolios<br />
widerspiegelt. So arbeiten<br />
die Konstrukteure kontinuierlich an neuen<br />
Verfahren, die zum noch schonenderen<br />
Umgang mit natürlichen Ressourcen beitragen.<br />
Bereits auf der IFFA, der internationalen<br />
Leitmesse der Fleischwirtschaft, die im<br />
Mai <strong>2010</strong> in Frankfurt am Main stattfindet,<br />
wird <strong>Multivac</strong> Maschinenkonzepte zur Optimierung<br />
der Energiebilanzen präsentieren.<br />
Oberstes Ziel ist Nachhaltigkeit<br />
Auch was den Verbrauch an Verpackungsmaterial<br />
anbetrifft, arbeiten die Anlagen<br />
sparsam und effizient. Dank der Ver arbeitbar<br />
keit von immer dünneren Materialien<br />
und der Reduzierung von Randstreifen und<br />
Stanzabfällen lässt sich der Verbrauch an<br />
Verpackungsmaterial kontinuierlich reduzieren.<br />
Dies schont nicht nur die Umwelt,<br />
sondern trägt auch zur Reduzierung der<br />
Verpackungskosten bei. Ein weiterer Beitrag<br />
zur Nachhaltigkeit ist die haltbar keitsverlängernde<br />
Wirkung der Verpackungen.<br />
So verderben weniger Lebensmittel, was<br />
Müll vermeidet, die Trinkwasservorräte<br />
schont und finanzielle Einbußen bei Handel<br />
und Verbrauchern in Grenzen hält.<br />
Fazit<br />
Die Marktanforderungen in der Ver -<br />
packungs branche steigen zunehmend. Nur<br />
mit integrierten Gesamtlösungen aus innovativen<br />
Maschinentechnologien und umfassenden<br />
Dienstleistungen wie Be ratung,<br />
Wartung, Schulungen sowie technischem<br />
Support können Anbieter zu sätzlichen Nutzen<br />
für die Kunden ge nerieren und sich<br />
langfristig am Markt durch setzen. <strong>Multivac</strong><br />
punktet hier mit einer hohen Beratungskompetenz<br />
und begleitet die Kunden weltweit<br />
mit einem schnellen und professionellen<br />
Service.<br />
15
16<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
Verpackungslösungen<br />
Linienkonzepte für Reinraumbedingungen<br />
Viele medizintechnische und pharmazeutische<br />
Produkte müssen unter Reinraumbedingungen<br />
gefertigt und abgepackt werden.<br />
Reinraum- und<br />
Reinheitstauglichkeit<br />
Reinraumanforderungen von<br />
sind dabei sehr stark<br />
von der jeweiligen medizinischen Sterilgütern<br />
Anwendung und den<br />
Umgebungsbedingungen<br />
abhängig. <strong>Multivac</strong> hat umfangreiche<br />
Testreihen gestartet, um praxisnahe<br />
Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche<br />
Parameter speziell für die Verpackung von<br />
Pharmazeutika und medizinischen Sterilgütern<br />
relevant sind.<br />
In einem Reinraum wird die Konzentration<br />
luftgetragener Teilchen (Partikel) so<br />
gering wie möglich gehalten und ständig<br />
kontrolliert. Dabei unterscheiden sich die<br />
Reinraumanforderungen je nach Anwendungsfall.<br />
Die Norm EN ISO 14644 definiert<br />
die verschiedenen Reinraumklassen, die für<br />
Herstellung und Verpackung unterschiedlicher<br />
sensibler Produkte erforderlich sind.<br />
Die strengsten Anforderungen gelten in<br />
der Raumfahrttechnik sowie in der Halbleiterproduktion.<br />
Dort beeinträchtigen bereits<br />
minimale Partikel-Konzentrationen massiv<br />
die Entwicklungs- und Fertigungsprozesse.<br />
Auch im Pharma- und Medizinbereich sind<br />
die Anforderungen sehr hoch. Die aseptische<br />
Abfüllung pharmazeutischer Präparate<br />
etwa erfordert Reinraumklasse 4.<br />
Danach darf ein Kubikmeter Luft maximal<br />
83 Partikel mit einer Größe von einem<br />
Mikrometer enthalten. Für die Verpackung<br />
medizintechnischer Produkte ist meist die<br />
ISO-Reinraumklasse 7 ausreichend, die<br />
eine Partikel-Konzentration im fünfstelligen<br />
Bereich pro Kubikmeter Luft erlaubt.<br />
In der Diskussion um die Verpackung medizinischer<br />
Sterilgüter im Reinraum ist es<br />
zunächst notwendig, die Begriffe Reinraumtauglichkeit<br />
und Reinheitstauglichkeit<br />
auseinanderzuhalten. Anhaltspunkte für die<br />
jeweils korrekte Definition liefert die Richtlinie<br />
VDI 2083 Blatt 9.1 („Reinraumtauglichkeit<br />
und Oberflächenreinheit“). Danach bezieht<br />
sich die Reinraumtauglichkeit auf den<br />
Einfluss der Maschine, der Komponenten<br />
oder des Materials auf den umgebenden<br />
Reinraum.<br />
Die Reinheitstauglichkeit hingegen beschreibt<br />
die Wirkung auf das Produkt beziehungsweise<br />
den Prozess. <strong>Als</strong> Klassifizierungsmerkmal<br />
für die Reinraumtauglichkeit<br />
dienen die jeweiligen Partikel-Emissionen.<br />
Mit dem Begriff Reinheitstauglichkeit wird<br />
quasi das „Schmutzpotenzial“ umschrieben,<br />
das Betriebsmittel oder sonstige Kom-<br />
Reinraumversuche am <strong>Multivac</strong>-Standort in Wolfertschwenden<br />
ponenten hinsichtlich des Einsatzes in Reinräumen<br />
haben. Die Reinraumtauglichkeit ist<br />
somit Bestandteil der Reinheitstauglichkeit.<br />
Im Reinraum Produkte keimfrei<br />
verpacken<br />
„Die Reinraum- und Reinheitsanforderungen<br />
müssen bei Herstellung und Verpackung<br />
der jeweiligen Produkte unbedingt<br />
eingehalten werden, um die nötige Sterilität<br />
zu gewährleisten“, erklärt Luc van de<br />
Vel, Bereichsleiter MCI (Medical Devices<br />
and Cosmetic Industry) bei <strong>Multivac</strong>, dem<br />
weltweit agierenden Anbieter von kompletten<br />
Verpackungslinien. Dies gilt insbesondere<br />
für medizintechnische Güter:<br />
Sind Operationsbestecke, Katheter, Tupfer<br />
und Verbandsmaterial nicht zu 100 Prozent<br />
keimfrei, bergen sie Infektionsherde und<br />
bedeuten ein großes Ansteckungsrisiko.<br />
Ebenso kritisch ist die Reinheit von pharmazeutischen<br />
Produkten. Kontaminierte<br />
Seren, Lösungen oder Blutkonserven können<br />
katastrophale Auswirkungen für die<br />
Patienten haben. Am Reinraum geht also<br />
auch in der Verpackung medizinischer Sterilprodukte<br />
kein Weg vorbei.<br />
Die für die Reinraum- und Reinheitstauglichkeit<br />
relevanten Kenngrößen bestimmen<br />
sich in erster Linie durch das Produkt und<br />
den Fertigungsprozess. Bei Verpackungslinien<br />
sind diese Parameter in Abhängigkeit<br />
von den verschiedenen Komponenten<br />
der Linie und der jeweils verwendeten<br />
Packstoffe zu sehen. Deren Einfluss auf<br />
die Reinheit der zu verpackenden Güter<br />
lässt sich durch umfangreiche Messungen<br />
präzise ermitteln. <strong>Multivac</strong> hat hierzu in<br />
Zusammenarbeit mit Colandis Cleanroom<br />
Technology, einem Experten für Reinraum-<br />
Technologie, eine umfassende Versuchsreihe<br />
gestartet. Hierbei werden verschiedene<br />
Reinheitsparameter gemessen, die speziell<br />
für die Verpackung von Pharmazeutika und<br />
medizinischen Sterilgütern relevant sind.<br />
Dazu zählen die Konzentration von Partikeln<br />
und Keimen sowie etwaige Ausgasungen<br />
der Linienkomponenten.<br />
Erfassung unterschiedlichster<br />
Reinheitsparameter<br />
Auch elektrostatische Einflüsse spielen<br />
eine Rolle und werden daher in der Studie<br />
erfasst, weil sich durch elektrostatische Anziehung<br />
Partikel verstärkt auf Oberflächen<br />
absetzen können. In die Messreihe ebenfalls<br />
einbezogen wird die strömungstechnische<br />
Gestaltung von Komponenten und<br />
Maschinen. Denn in sensiblen Bereichen<br />
muss das Design darauf abstellen, dass<br />
kritische Komponenten der Verpackungslinie<br />
das Produkt strömungstechnisch nicht<br />
beeinflussen, das heißt das Produkt nicht<br />
kontaminieren.<br />
Nicht zuletzt ist auch der Betriebszustand<br />
der jeweiligen Komponente in der Verpackungslinie<br />
ein wichtiger Reinheitsparameter<br />
und wird in der Versuchsreihe mit<br />
berücksichtigt. Die Betrachtung des Betriebszustandes<br />
ermöglicht es dem Anwender,<br />
die Ergebnisse einer Untersuchung auf<br />
Reinraumtauglichkeit mit seinen eigenen<br />
Anforderungen zu vergleichen. In den Tests<br />
bei <strong>Multivac</strong> wurden die Reinheitsparame-<br />
Mit dem Maschinenkonzept Clean Design erfüllt <strong>Multivac</strong><br />
die hohen Anforderungen der Industrie für medizinische Sterilgüter<br />
ter unter unterschiedlichsten Bedingungen<br />
überprüft: einmal bei stillstehender und einmal<br />
bei laufender Verpackungsmaschine,<br />
ohne Verpackungsfolie auf der Maschine<br />
oder mit den unterschiedlichsten Folien und<br />
(Schneide-)Werkzeugen.<br />
Reinraumtaugliches<br />
Maschinendesign<br />
Die Messergebnisse ermöglichen es den<br />
Entwicklern und Ingenieuren bei <strong>Multivac</strong>,<br />
die Maschinen und Verpackungslinien so<br />
zu konstruieren, dass sie den jeweiligen<br />
Reinheits- und Reinraumanforderungen<br />
nicht nur entsprechen, sondern sie sogar<br />
übertreffen. „Dank unserer umfassenden<br />
Messungen wissen wir genau, wo eventuelle<br />
Schwachstellen liegen, können diese<br />
sofort beseitigen und unsere Lösungen optimieren.<br />
Wir verfügen über präzise Zahlen,<br />
mit denen wir gegenüber unseren Kunden<br />
die Reinraumtauglichkeit einer bestimmten<br />
Maschine belegen können“, sagt Luc van<br />
de Vel.<br />
Die Erkenntnisse aus der Versuchsreihe<br />
fließen unmittelbar in neue Maschinenkonzepte<br />
ein: So hat <strong>Multivac</strong> mit Clean Design<br />
eine Strategie entwickelt, die die Reinraum-<br />
und Reinheitstauglichkeit von Verpackungsmaschinen<br />
nachhaltig unterstützt. Dabei ist<br />
das Maschinendesign so angelegt, dass es<br />
optimale Reinigungsprozesse ermöglicht:<br />
Es gibt ausschließlich glatte Flächen und<br />
abgerundete Kanten. Schlitze oder sperrige<br />
Komponenten, wo sich Staubpartikel<br />
oder Keime festsetzen könnten, werden<br />
weitestgehend vermieden. Nahezu jeder<br />
Winkel der Maschine ist für eine gründliche<br />
Reinigung gut zugänglich. Zudem werden<br />
sämtliche Kabel geschlossen entlang des<br />
Maschinenrahmens geführt, wodurch Ablagerungen<br />
vermieden werden.<br />
Mit flexiblen Verpackungslinien die<br />
Reinraumtauglichkeit erhöhen<br />
Um bestimmte Reinheitsanforderungen zu<br />
erfüllen, ist es oft nicht notwendig, die<br />
gesamte Linie im Reinraum unterzubringen.<br />
Mit einer flexiblen Konzeption der Verpackungslinie,<br />
wie sie <strong>Multivac</strong> anbietet, ist<br />
eine solche Trennung von Reinraum- und<br />
Grauraumbereichen auf einfache Weise<br />
möglich. So kann zum Beispiel ein spezieller<br />
Handhabungsautomat unter Reinraumbedingungen<br />
arbeiten, während der große<br />
Rest der Linie im Grauraum verbleibt. Durch<br />
eine strikte Modularisierung, wie sie im<br />
<strong>Multivac</strong>-Konzept angelegt ist, lässt sich ein<br />
Zusammenspiel zwischen Reinraum- und<br />
Grauraum-Komponenten optimal organisieren,<br />
sodass der aufwendige Reinraumbereich<br />
so klein wie möglich gehalten werden<br />
kann.<br />
Durch eine modulare Konzeption der Verpackungslinie<br />
kann also viel Platz und Geld<br />
gespart werden. Sie ist eine notwendige,<br />
aber noch keine hinreichende Bedingung für<br />
die optimale Gestaltung einer Verpackungslinie<br />
für medizinische Sterilgüter. Erst die<br />
Erkenntnisse über die Reinheitstauglichkeit<br />
der einzelnen Linienkomponenten, die<br />
nur über umfangreiche Praxistests, wie sie<br />
<strong>Multivac</strong> durchführt, ermittelt werden können,<br />
ergibt dann einen Gesamtrahmen, mit<br />
dem die Verpacker im Medizintechnik- und<br />
Pharmabereich erfolgreich arbeiten können.
Die Traysealer von <strong>Multivac</strong> haben die erste<br />
Phase des Zertifizierungsprozesses für den<br />
Einsatz mit dem Cryovac Mirabella ® -System<br />
bestanden. Das Unternehmen Sealed Air –<br />
Cryovac, von dem dieses System patentiert<br />
wurde, hat jetzt mehrere Traysealer des<br />
Allgäuer Maschinenbauers im Herstellerwerk<br />
zertifiziert. Diese Zertifizierung ist<br />
entscheidende Voraussetzung für die endgültige<br />
Zertifizierung in der Live-Produktion<br />
bei einem Pilotkunden und für die industrielle<br />
Nutzung der innovativen Folie. Die mit<br />
einem neuen Werkzeugsystem ausgestatteten<br />
Maschinen versiegeln Trays genauso<br />
effizient wie die herkömmlichen. Zudem<br />
können auch Vorgängermodelle mit diesem<br />
System arbeiten. Die alten Maschinen<br />
werden dazu mit dem neuen Werkzeug<br />
und weiteren erforderlichen Maschinenbauteilen<br />
umgerüstet.<br />
Ob Kotelett, Steak oder rohe Rippchen –<br />
vorverpacktes Frischfleisch boomt. Zwei<br />
Drittel des Absatzes entfallen in Europa auf<br />
sogenannte „Case Ready“-Ware, und es<br />
wird erwartet, dass der Marktanteil noch<br />
weiter steigt. Das gilt besonders für Fleisch,<br />
das so verpackt ist, dass es länger als drei<br />
Tage frisch bleibt und auch danach aussieht,<br />
als käme es gerade erst vom Schlachter.<br />
Um die Umrötung des Fleisches aufrecht<br />
zu erhalten, muss ausreichend Sauerstoff in<br />
der Verpackung sein, anderenfalls vergraut<br />
die appetitlich rote Farbe, was auf Verbraucher<br />
alles andere als kaufanregend wirkt.<br />
Dank dem Verpackungskonzept Cryovac<br />
Mirabella ® kann Fleisch jetzt mit der Folie<br />
in Berührung kommen, ohne dass Verfärbungen<br />
die Folge sind. Dadurch ist eine<br />
Reduzierung der Traytiefe möglich.<br />
Das innovative Temperaturregelungssystem<br />
von <strong>Multivac</strong> passt die Maschinensteuerung<br />
so an die Erfordernisse der<br />
Cryovac-Folie an, dass diese mit hoher<br />
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
Verpackungslösungen<br />
Neue SAC-Verpackungslösung voll im Griff<br />
<strong>Multivac</strong>-Traysealer für den Einsatz mit dem Verpackungskonzept Cryovac Mirabella ® zertifiziert<br />
Der Traysealer T 700 aus der neuen<br />
Traysealer Generation von <strong>Multivac</strong><br />
Stefan Scheibel, Produktmanager für den Geschäftsbereich Traysealer bei <strong>Multivac</strong><br />
Qualität verarbeitet werden kann. „Das<br />
Verhalten der Folie ist durch die Regelung<br />
der Temperatur, der die Folie ausgesetzt ist,<br />
exakt kontrollierbar“, erklärt Stefan Scheibel,<br />
Produktmanager im Geschäftsbereich<br />
Traysealer bei <strong>Multivac</strong>. Potenziellen Falten<br />
und Verklebungen beugt <strong>Multivac</strong> mit<br />
seinem speziellen, zum Patent angemeldeten<br />
Temperaturüberwachungssystem<br />
für die sogenannten Produktschutzplatten<br />
vor. „Das System sorgt dafür, dass die<br />
Folie im Produktbereich bei der Versiegelung<br />
die optimale Temperatur hat, die sie<br />
zum Schrumpfen benötigt“, führt Stefan<br />
Scheibel aus.<br />
Die Produktschutzplatte über der Ware gewähr<br />
leistet eine gleichmäßige Er wär mung<br />
der Folie. Da die Temperatur zum Versiegeln<br />
deutlich höher ist, wird sie von der Siegelplatte<br />
nur im Bereich der Siegelnaht in die<br />
Folie eingeleitet. Die Werkzeug kon struk teure<br />
bei <strong>Multivac</strong> haben ein spezielles Siegelprofil<br />
entwickelt, das verhindert, dass sich die<br />
Folie in den Ecken aufrollt.<br />
Für die Zertifizierung haben die Traysealer<br />
umfangreiche Tests bestehen müssen. Da-<br />
mit Fleischproduzenten in der Praxis auf der<br />
sicheren Seite sind, wird jeder Maschinentyp<br />
zweimal getestet: zuerst im Werk <strong>Multivac</strong>,<br />
danach live in der Produktion eines<br />
Pilotkunden. Erst wenn beide Tests bestanden<br />
sind, erteilt Sealed Air – Cryovac die<br />
Freigabe zur Vermarktung des jeweiligen<br />
Maschinentyps für Cryovac Mirabella ® -<br />
Anwendungen. Die Zertifizierung gilt dann<br />
für alle Traysealer desselben Bautyps.<br />
Optimale Schrumpfung<br />
Unter die Lupe genommen wird vom<br />
Cryovac-Zertifizierungsteam zum einen das<br />
Aussehen der Verpackung. So darf die<br />
Folie keine Falten werfen und sich nicht<br />
am Trayrand aufrollen. Zum anderen steht<br />
die Dichtheit auf dem Prüfstand. Es muss<br />
sichergestellt sein, dass die Verpackung<br />
auch bei mechanischer Belastung dicht hält.<br />
Daher werden vor der Dichtheitsprüfung die<br />
Trayränder mit Schweine- und Rinderblut<br />
bestrichen. Bei der anschließenden Dichtheitsprüfung<br />
muss sichergestellt sein, dass<br />
das Siegelprofil so konstruiert ist, dass eine<br />
Siegelung trotz Verschmutzung möglich ist<br />
und die Packungen 100 % dicht halten.<br />
„Wir haben das Mirabella ® -System dank<br />
unseres ausgeklügelten Werkzeugs voll<br />
im Griff”, betont Scheibel. Diese neue<br />
Baugruppe ist im unternehmenseigenen<br />
Werkzeugbau entwickelt worden und geht<br />
nun in die Produktion. Anfangs ein echter<br />
Knackpunkt für die Ingenieure: Die Cryovac<br />
Mirabella ® -Folie besteht aus zwei Schichten,<br />
deren Schrumpfung genau gesteuert<br />
werden muss. Die äußere Schicht wirkt<br />
als Barriere, die innere ist sauerstoffdurchlässig,<br />
damit Sauerstoff aus der<br />
Schutzgas atmosphäre<br />
sie durchdringen<br />
kann.<br />
Wird die Produkt schutzplatte,<br />
die die zum Schrumpfen erforderliche<br />
Temperatur in die Folie einbringt,<br />
zu wenig aufgeheizt, bilden sich Falten,<br />
die dem Erscheinungsbild schaden und<br />
das Kaufverhalten der Verbraucher negativ<br />
beeinflussen. Wird die Platte dagegen zu<br />
heiß, verkleben die beiden Folienschichten<br />
in der Fläche. Die Folge: Das Luftkissen<br />
der „Mirabella ® ” ist zu klein, um genügend<br />
Sauerstoff zu speichern. Das wäre fatal,<br />
denn dieses Sauerstoffpolster erlaubt es,<br />
dass Fleisch stellenweise die Folie berühren<br />
kann, ohne dass es seine rote Farbe<br />
verliert.<br />
Ein Teil der Fleischoberseite kann dank<br />
der innovativen Sauerstoffaustauschdynamik<br />
des Cryovac Mirabella ® -Konzepts problemlos<br />
an der Folie anliegen. Wenn das<br />
Tray vorschriftsmäßig bestückt und fehlerfrei<br />
versiegelt ist, behält das so verpackte<br />
Frischfleisch seine Frische und seine rote<br />
Farbe während der gesamten Haltbarkeitsdauer,<br />
die je nach Sorte und Art variiert und<br />
jeweils vom Verpacker zu bewerten ist.<br />
Ohne diese clevere Schutzschicht, beispielsweise<br />
beim Berühren einer einfachen<br />
Barrierefolie, wandelt sich das Pigment<br />
Oxymyoglobin, das in der sauerstoffreichen<br />
Atmosphäre entsteht und dem Fleisch eine<br />
blutrote Farbe verleiht, in Metmyoglobin um<br />
– das Fleisch wird dunkel bis braun. „Das ist<br />
zwar kein Qualitätskriterium, weil das ein<br />
ganz natürlicher Prozess ist, jedoch ist die<br />
Akzeptanz beim Konsumenten nicht gegeben“,<br />
erläutert Stefan Scheibel. Lebensmittelhändler<br />
können erfolgreicher mit optisch<br />
ansprechenden Produkten aufwarten.<br />
Zertifizierte Maschinenmodelle<br />
Was Maschinentakt, Bedienungskomfort<br />
und Wartung angeht, stehen die für Cryovac<br />
Mirabella ® zertifizierten Traysealer den<br />
konventionellen Maschinenausführungen in<br />
nichts nach. Die Taktzeiten für Evakuieren,<br />
Begasen und Siegeln sind die gleichen, und<br />
die Temperaturkonstanz der Produktschutzplatten<br />
wird kontinuierlich während des<br />
Durchlaufs sichergestellt, sodass die standardmäßigen<br />
Maschinenleistungen erreicht<br />
werden.<br />
Die <strong>Multivac</strong>-Traysealer T 350, T 400 und<br />
T 700 wurden im Werk für den Einsatz mit<br />
dem Mirabella ® -System zertifiziert. Auch für<br />
die älteren Modelle T 350 und T 400 gibt es<br />
ein Nachrüstpaket. Für das Modell T 800<br />
laufen demnächst die Tests im Werk an.<br />
Schlanke Lösung für<br />
Fleischproduzenten<br />
Mit der Technologie eröffnet <strong>Multivac</strong> Kunden<br />
und Interessenten die Möglichkeit, eine<br />
schlanke Verpackungslösung einzusetzen,<br />
deren Wirkung mit der einer klassischen<br />
MAP-Schutzgasverpackung vergleichbar<br />
ist und die eine Reduzierung der Verpackungshöhe<br />
von bis zu 40 % gestattet. Die<br />
Einsparungen bei Transport, Lagerhaltung<br />
und Energie, die in die Kühlkette fließt,<br />
liegen auf der Hand. Angaben zu den Verpackungskosten<br />
für das Cryovac Mirabella ® -<br />
Materialsystem (Folie und Trays) können<br />
bei Sealed Air – Cryovac erfragt werden.<br />
Die Investition in das Werkzeugsystem<br />
ist überschaubar. Das Cryovac Mirabella ® -<br />
Verpackungssystem ist in einigen Märkten<br />
bereits etabliert und erfreut sich derzeit<br />
wachsender Nachfrage. Für Stefan Scheibel<br />
steht fest: Mit unseren Traysealern sind<br />
Betreiber am Markt bestens aufgestellt.“<br />
17
Nachhaltige „Hochzieh“-Verpackung<br />
Die Serve Box von <strong>Multivac</strong><br />
Mit der Entwicklung der Serve Box ging<br />
<strong>Multivac</strong> nicht nur optisch und funktional<br />
außergewöhnliche Wege, sondern auch<br />
in der Fertigung. Sowohl der transparente<br />
Deckel als auch die Unterschale sind zwar<br />
in technischer Hinsicht „tiefgezogen“, der<br />
Form-Vorgang ist aber der einer Positivverformung.<br />
Die für den Zweck verwendete<br />
Tiefziehverpackungsmaschine R 535 wird in<br />
diesem Fall zu einer „Hochziehmaschine“.<br />
Supermarktketten und Lebensmittel-Discounter<br />
stehen im harten Wettbewerb miteinander<br />
und erwarten bei der Verpackung<br />
nicht nur funktional hochwertige Lösungen,<br />
sondern vor allem auch in der Packungs-<br />
Gestaltung Alleinstellungs-Merkmale, die<br />
den Blick der Kunden auf Packung und<br />
Produkt ziehen. Die Verbraucher wiederum<br />
entscheiden sich am SB-Regal in der<br />
Regel für Verpackungen, die nicht nur die<br />
Ware frisch halten (das gilt sozusagen als<br />
Selbstverständlichkeit), sondern diese auch<br />
attraktiv präsentieren und gleichzeitig den<br />
Aufwand in der Küche gering halten.<br />
Eine Verpackung, die Wurst oder Käse nicht<br />
verschwinden lässt, sondern im besten<br />
Sinn „transparent“ macht und gleichzeitig<br />
auch noch viel Servier-Komfort bietet, hat<br />
deshalb schnell die Käufer auf ihrer Seite.<br />
Schließlich will man nicht nur Convenience<br />
im Innern der Verpackung, sondern auch<br />
von der Verpackung selbst.<br />
Die Ansprüche der Kunden sind dabei eine<br />
echte Herausforderung für Verpackungshersteller.<br />
So soll beispielsweise in Scheiben<br />
verpackte Wurst auch das oftmalige<br />
Öffnen und Schließen der Verpackung<br />
funktio nal und optisch unbeschadet überstehen,<br />
und beim letzten „Wursträdchen“<br />
soll die Wurstpackung als Ersatzgeschirr<br />
noch genauso appetitlich auf dem Abendbrottisch<br />
stehen wie nach dem erstmaligen<br />
Öffnen und die letzte Scheibe noch genauso<br />
appetitlich aussehen wie die erste.<br />
18<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
An vielen Stellen intelligente<br />
Detaillösungen<br />
Verpackungslösungen<br />
Die Serve Box bietet nicht nur für Endverbraucher, sondern auch für den Lebensmitteleinzelhandel<br />
erhebliche Vorteile<br />
Die Serve Box von <strong>Multivac</strong> kann alle<br />
diese Vorgaben erfüllen. Diese funktional<br />
und optisch außergewöhnliche Verpackungslösung<br />
für Käse- und Wurstscheiben<br />
verbindet Schutz-, Frischhalte-<br />
und Hygieneanforderungen mit weit -<br />
gehenden Servicefunktionen, wobei „Service“<br />
sowohl im Sinn von „Geschirr“ als<br />
auch von „Dienstleistung“ interpretiert<br />
werden kann. Der dreidimensionale Deckel<br />
(„Käseglocke“) dieser Servier-Packung hat<br />
Verschlussnoppen, die passgenau in Kerben<br />
an der Unterschale greifen. Dadurch lässt<br />
sich die Serve Box auch nach mehrmaligem<br />
Öffnen immer wieder sicher verschließen.<br />
Sowohl Deckel als auch Unterschale sind<br />
aus einer speziellen Hartfolie. Damit die<br />
einzelnen Serve-Boxen beim Endverpacken,<br />
also auch im Regal stabil aufeinander<br />
gestapelt werden können, sind an den<br />
abgerundeten „Ecken“ des quadratischen<br />
Deckels Stege, die in entsprechende Rillen<br />
am Boden der im Stapel darüber liegenden<br />
Serve Box Packung einrasten.<br />
Dank des peelfähigen Siegelmediums der<br />
verwendeten Spezialfolien wird eine feste,<br />
aber zugleich leicht und kontrolliert zu öffnende<br />
Siegelnaht erreicht. Die Unterschale<br />
ist praktisch flach, lediglich 1 cm hohe<br />
Stege sorgen dafür, dass das Packgut ausreichend<br />
fixiert ist. Die Stege sind an allen<br />
vier Seiten durch Griffmulden fast völlig<br />
abgesenkt, sodass die Wurst- oder Käsescheiben<br />
auf bequeme Weise entnommen<br />
werden können. Fast der gesamte Boden<br />
der Unterschale hat eine Waffelrasterung,<br />
sodass das verpackte Produkt nicht plan<br />
aufliegt. Dadurch wird eine optimale Umspülung<br />
des Produkts mit Schutzgas erreicht,<br />
was die Haltbarkeit und Frische des<br />
Inhalts verlängert.<br />
Die einzelnen Wurst- oder Käsescheiben<br />
können ohne Trennfolien direkt aufeinander<br />
gelegt werden. Da sie ganz leicht versetzt<br />
gestapelt werden, lassen sie sich ohne<br />
Probleme entnehmen.<br />
Umgerüstete Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 535<br />
Bislang gab es für die Verpackungsart, die<br />
durch die Serve Box charakterisiert ist,<br />
nur ganz spezielle Formverfahren. <strong>Multivac</strong><br />
hat die Produktion solcher Verpackungen<br />
revolutioniert, indem für die Herstellung<br />
eine Tiefziehverpackungsmaschine R 535<br />
eingesetzt wird, die entsprechend umgerüstet<br />
wurde. Herausgekommen ist dabei<br />
eine Spezialmaschine, die ausschließlich<br />
auf die Herstellung der Serve Box Verpackung<br />
ausgelegt ist. Ein solcher Aufwand<br />
rentiert sich natürlich nur dann, wenn hohe<br />
Stückzahlen zu erwarten sind. Bei <strong>Multivac</strong><br />
war man sich dessen so sicher, dass man<br />
die Entwicklung des Maschinenkonzeptes<br />
anfänglich ohne konkreten Kundenauftrag<br />
angegangen ist. Aber natürlich hat man den<br />
Markt und die Verpackungsvolumina für bestimmte<br />
Anwendungen, wie sie jetzt durch<br />
die Serve-Box abgedeckt werden, genau<br />
analysiert.<br />
Die verwendete R 535 Tiefziehverpackungsmaschine<br />
ist sozusagen auf eine<br />
„Hochzieh-Maschine“ umgerüstet worden,<br />
denn sowohl der dreidimensionale Deckel<br />
als auch der Boden werden von unten nach<br />
oben „tiefgezogen“. Es findet in beiden Fällen<br />
eine Positivverformung statt. Tiefziehmaschinen<br />
mit Positivverformung können<br />
mit bis zu 15 Zyklen in der Minute betrieben<br />
werden (abhängig von den eingesetzten<br />
Materialien). Es lassen sich Folienbreiten<br />
zwischen 320 und 650 mm verarbeiten, und<br />
die maximal mögliche Tiefe, die geformt<br />
werden kann, beträgt ca. 120 mm. Wenn<br />
man weiß, dass die 200-Gramm-Packungen<br />
für aufgeschnittene Wurst, für die die Serve<br />
Box derzeit hauptsächlich verwendet wird,<br />
gerade einmal knapp 30 mm Höhe haben,<br />
ist ersichtlich, welches Potenzial noch in der<br />
Serve Box steckt.<br />
Beitrag für nachhaltiges<br />
Wirtschaften<br />
Acht Maschinen dieses Typs hat <strong>Multivac</strong><br />
inzwischen an diverse Produzenten für<br />
eine große Discounter-Kette ausgeliefert,<br />
die sich mit den vielen Vorzügen dieser<br />
innovativen Verpackung erhebliche Wettbewerbsvorteile<br />
verschaffen konnte. Denn für<br />
die Kunden ist die Serve Box ein perfekter<br />
Service, in der empfindliche Produkte lange<br />
ihre Frische und appetitliche Form behalten.<br />
Insofern ist die Serve Box auch ein wichtiger<br />
Beitrag für Nachhaltigkeit.
Frische Pilze zählen zu den am schnellsten<br />
verderbenden Lebensmitteln. Mit dem innovativen<br />
FreshSAFE Konzept von <strong>Multivac</strong><br />
kann die Haltbarkeit dieser extrem empfindlichen<br />
Produkte gegenüber traditionellen<br />
(Stretch-)Verpackungen deutlich erhöht, ja<br />
sogar verdoppelt werden. Das Verfahren<br />
verwendet eine Standardfolie, die auf der<br />
Verpackungsmaschine inline mit Mikroperforationen<br />
versehen wird, welche genau<br />
auf das jeweilige Produkt abgestimmt sind.<br />
Für Speisepilze gilt mehr noch als für andere<br />
pflanzliche Lebensmittel, dass sie nur<br />
absolut frisch und in tadelloser Qualität<br />
verarbeitet und verzehrt werden sollten.<br />
Insofern stellen Pilze besonders hohe Anforderungen<br />
an Lagerung und Verpackung<br />
entlang der Logistikkette. Wie Obst und<br />
Gemüse setzen auch frische Pilze ihre<br />
natürliche Atmung (Respiration) nach der<br />
Ernte fort. Dadurch geben sie viel Wasser<br />
ab, das sich in der Verpackung ablagert.<br />
„Durch diese Transpiration und darüber<br />
hinaus durch den schnellen Zellabbau werden<br />
die Pilze weich und wässrig“, erklärt<br />
Matthias Maisel, Lebensmitteltechnologe<br />
im Anwendungszentrum von <strong>Multivac</strong>.<br />
Nicht mehr ganz frische oder verdorbene<br />
Pilze sind unschwer zu erkennen: Champignons<br />
etwa haben offene Hüte und Lamellen,<br />
deren Farbe von rosa bis dunkelbraun<br />
und schwarz reicht. Verdorbene Pfifferlinge<br />
sind braun und weich, während Frischware<br />
eine feste Konsistenz sowie weißliches bis<br />
gelbliches und brüchiges Fleisch aufweist.<br />
Große wirtschaftliche Bedeutung<br />
innovativer Verpackungskonzepte<br />
Gerade Wildpilze, die zum Kauf angeboten<br />
werden, zeigen oft gravierende Qualitätsmängel.<br />
Dies belegen Untersuchungen des<br />
Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit<br />
in den Jahren 2007 bis 2009 1 . Geprüft<br />
wurden im Handel erhältliche frische Pfifferlinge<br />
während der Saison.<br />
<strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG 7 · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
Verpackungslösungen<br />
Vorteile für Handel, Verbraucher und Umwelt<br />
Innovatives Verpackungskonzept für frische Pilze<br />
Dabei erwies sich nur eine von 15 Proben<br />
bei Eingang im Untersuchungsinstitut als<br />
uneingeschränkt frisch. Sechs weitere wurden<br />
noch als akzeptabel eingestuft, wovon<br />
bei einer jedoch das Verpackungsmaterial<br />
beschädigt war. Neun Proben waren<br />
ganz oder teilweise verdorben und durch<br />
beginnende Zersetzung deutlich in ihrer<br />
Qualität gemindert. Vier weitere waren so<br />
alt, dass sich zumindest Teile davon nicht<br />
mehr zum Verzehr eigneten. Eine Probe<br />
erwies sich als gänzlich ungenießbar. Dabei<br />
war es für das Ergebnis unerheblich,<br />
ob die Pfifferlinge auf dem Wochenmarkt,<br />
im Gemüsefachgeschäft, in Supermärkten<br />
oder in Discountern gekauft wurden. Auch<br />
zwische zwischen lose angebotener und verpackter<br />
Ware zzeigten<br />
sich keine eindeutigen Quali-<br />
tätsunt tätsunterschiede.<br />
Die Gründe Gr für diese vielfältigen Mängel<br />
sind sind leicht lei auszumachen. Bestimmte Wild-<br />
pilze wie w Steinpilze und Pfifferlinge ste-<br />
hen unter un Naturschutz und dürfen daher<br />
in Deutschland Deu nur zu privaten Zwecken<br />
gesamm gesammelt, nicht jedoch öffentlich ver-<br />
kauft werden. w Daher stammen bei uns<br />
erhältlic erhältliche Pilze dieser Gattung ausnahms-<br />
los aus osteuropäischen Ländern. Dadurch<br />
sind sind längere lä Transportwege unausweich-<br />
lich. Pfifferlinge P etwa sind von der Ernte<br />
bis nach n Deutschland mindestens drei<br />
Tage<br />
unterwegs, was als Hauptgrund<br />
für für ddie<br />
Qualitätseinbußen zu sehen ist.<br />
Angesichts Ang der Transportwege und des<br />
umfangreichen um<br />
Importvolumens aus<br />
Osteuropa Os wird klar, welch große Bedeutung<br />
de die Verpackung für Frische<br />
und u Haltbarkeit der Pilze hat, und<br />
zwar z für Händler und Verbraucher<br />
gleichermaßen. g<br />
Denn wenn eine innovative<br />
Lösung sensible Produkte<br />
wie Pilze auch nur drei bis vier Tage<br />
länger haltbar macht als traditionelle<br />
(Stretch-)Verpackungen, kann<br />
der Handel Ha die Waren-Verluste, die bisher<br />
1 http://www.laves.niedersachsen.de/master/C41584631_N41437228_L20_D0_I826.html<br />
Frische Pilze stellen besonders hohe Anforderungen an die Verpackung<br />
durch unzureichende Verpackungen eintreten,<br />
drastisch reduzieren. Innovative Verpackungslösungen,<br />
welche die Haltbarkeit<br />
von hochsensiblen Lebensmitteln wie Speisepilzen<br />
erhöhen, nützen natürlich nicht nur<br />
dem Handel, sondern vor allem auch den<br />
Verbrauchern, die sich über frische und<br />
reichlich vorhandene Ware freuen dürfen.<br />
Nicht zuletzt reduzieren innovative Verpackungslösungen<br />
aber auch die (weltweit<br />
immer noch gigantischen) Nahrungsmittelverluste<br />
durch verdorbene Lebensmittel<br />
beziehungsweise verhindern Krankheiten,<br />
die durch den Verzehr verdorbener Lebensmittel<br />
entstehen. Alles in allem sind intelligente<br />
Verpackungslösungen für frische<br />
Lebensmittel also ein wichtiger Beitrag für<br />
nachhaltiges Wirtschaften.<br />
Produktspezifisch angepasste<br />
Mikroperforation<br />
Das FreshSAFE Konzept von <strong>Multivac</strong> ist<br />
eine solche intelligente Lösung, welche<br />
die Nachteile von traditionellen Stretchfolien-<br />
und Stülpdeckelverpackungen –<br />
hoher Sauerstoffgehalt der verpackten<br />
Ware, dadurch nur kurze Haltbarkeit – vermeidet.<br />
Darüber hinaus wird die Haltbarkeit<br />
noch einmal dadurch verlängert, dass das<br />
FreshSAFE-System mit versiegelten Tiefziehverpackungen<br />
oder Trays realisiert wird.<br />
Versiegelte Verpackungen können nämlich<br />
am Verkaufsregal nicht geöffnet werden,<br />
wodurch berührungsempfindliche Lebensmittel,<br />
zu denen die Pilze gehören, besser<br />
vor unsachgemäßen Eingriffen geschützt<br />
sind.<br />
Mit FreshSAFE wird eine optimale Gasmischung<br />
bereitgestellt, und zwar genau<br />
abgestimmt auf das jeweilige pflanzliche<br />
Lebensmittel. Diese ideale Gasmischung<br />
lässt sich zum einen durch schonenden<br />
Atmosphärenaustausch erzeugen, zum anderen<br />
kann sich die Gasmischung über eine<br />
mikro perforierte Folie in der Verpackung<br />
auch von selbst einstellen (EMAP, Equi -<br />
librium Modified Atmosphere Packaging).<br />
Eine spezielle Vorrichtung für <strong>Multivac</strong> Traysealer<br />
und <strong>Multivac</strong> Tiefziehmaschinen versieht<br />
die Oberfolie vor dem Versiegeln mit<br />
Perforationen, die hinsichtlich ihrer Größe<br />
auf das jeweilige zu verpackende Lebensmittel<br />
einstellbar sind. Der Lebensmittelverpacker<br />
kann auf diese Weise mit einer<br />
Stan dardfolie als Ausgangsmaterial arbei ten,<br />
die dann produktgerecht mit Perforationen<br />
versehen wird. Es sind also keine Spezialfolien<br />
notwendig, die hinsichtlich ihrer<br />
Durchlässigkeit auf das zu verpackende Lebensmittel<br />
abgestimmt sind. „Da <strong>Multivac</strong><br />
komplette Verpackungskonzepte aus einer<br />
Hand anbietet, können nicht nur die Einrichtungen<br />
für die Inline-Mikroperforierung<br />
nahtlos in die Linie integriert werden, sondern<br />
es ist auch eine flexible und schnelle<br />
Anpassung der Größe der Perforation an<br />
das jeweilige Produkt möglich“, betont<br />
Lebensmitteltechnologe Matthias Maisel.<br />
Die Beratungsleistung von <strong>Multivac</strong> ist bei<br />
dieser Anpassung besonders wichtig und<br />
wertvoll. Die Lebensmittelverpacker können<br />
dabei vor allem auf das Anwendungszentrum<br />
von <strong>Multivac</strong> in Wolfertschwenden<br />
bauen, das über umfangreiche Erfahrungen<br />
und Messergebnisse bezüglich der Haltbarkeit<br />
pflanzlicher Lebensmittel im Allgemeinen<br />
und über die Optimierungsmöglichkeiten<br />
durch das FreshSAFE Konzept im<br />
Besonderen verfügt.<br />
Fazit<br />
Bei herkömmlichen Stretch- oder Stülpdeckel-Verpackungen<br />
ist der Produzent gezwungen,<br />
jeweils einen bestimmten Folientyp<br />
einzusetzen, um eine optimale Verpackung<br />
für sein Produkt zu erhalten, da die<br />
Durchlässigkeit der Folie von unterschiedlichen<br />
Parametern wie beispielsweise Produkt,<br />
Gewicht, Verarbeitung, Lagertemperatur<br />
beeinflusst wird. Das erzeugt einen<br />
erheblichen Arbeitsaufwand, einen großen<br />
Materialverbrauch und entsprechend hohe<br />
Kosten. Durch die von <strong>Multivac</strong> entwickelte<br />
Inline-Mikroperforierung der Folie vereinfacht<br />
sich dieser Aufwand ganz erheblich,<br />
weil beim FreshSAFE-Verfahren mit einer<br />
günstigen Standardfolie gearbeitet werden<br />
kann, die sich für alle pflanzlichen Lebensmittel<br />
verwenden lässt. Der Kunde kann<br />
selbst durch die gewählte Perforierung die<br />
optimale Durchlässigkeit bestimmen.<br />
Die dabei möglichen Einsparungen ergeben<br />
sich durch die günstigeren Einkaufsmengen,<br />
geringere Lagerkosten und den<br />
reduzierten Einsatz von Schutzgas. Atmosphärenaustausch<br />
wird nämlich nur dann<br />
durchgeführt, wenn er auch wirklich notwendig<br />
ist. Noch wichtiger: Auf viele Zusatzstoffe,<br />
die bei einfachen Verpackungen<br />
für das Erreichen einer bestimmten Haltbarkeitsdauer<br />
unabdingbar sind, oder auch<br />
auf thermische Behandlung kann bei dem<br />
FreshSAFE-Verfahren verzichtet werden.<br />
FreshSAFE bringt mehr Frische und Sicherheit,<br />
und das bei deutlich geringeren Kosten<br />
und reduziertem Ressourcenverbrauch.<br />
Grundlage dafür ist die optimale Balance<br />
zwischen Verpackungsmaschine, Schutzgas<br />
atmosphäre und mikroperforierter Verpackungsfolie.<br />
19
Messetermine<br />
Veranstaltung Aussteller<br />
April <strong>2010</strong><br />
06.-08.04.10 Food Pack, Sankt Petersburg, Russland <strong>Multivac</strong> Russland<br />
12.-15.04.10 DJAZAGRO, Algier, Algerien <strong>Multivac</strong> Nordafrika<br />
15.-17.04.10 Food Industry, Krasnodar, Russland <strong>Multivac</strong> Russland<br />
16.-18.04.10 FOODTECH <strong>2010</strong>, Athen, Griechenland <strong>Multivac</strong> Griechenland<br />
20.-22.04.10 Int. Cheese, Madison, USA <strong>Multivac</strong> USA<br />
20.-23.04.10 Food Hotel Asia <strong>2010</strong>, Singapur, Singapur <strong>Multivac</strong> Singapur<br />
21.-23.04.10 SIAL Montreal, Montreal-Palais, Kanada <strong>Multivac</strong> Kanada<br />
21.-22.04.10 EasyFairs Verpackung, Zürich, Schweiz <strong>Multivac</strong> Schweiz<br />
21.-22.04.10 United Fresh, Las Vegas, USA <strong>Multivac</strong> USA<br />
27.-29.04.10 Seafood, Brüssel, Belgien <strong>Multivac</strong> Belgien<br />
27.-29.04.10 TechnoPharm, Nürnberg, Deutschland <strong>Multivac</strong> Deutschland<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
08.-13.05.10 IFFA, Frankfurt, Deutschland <strong>Multivac</strong> Deutschland<br />
09.-16.05.10 International agricultural fair, Novi Sad, Serbien <strong>Multivac</strong> Serbien<br />
10.-13.05.10 APAS, São Paulo, Brasilien <strong>Multivac</strong> Brasilien<br />
11.-16.05.10 FOODTECH, Plovdiv, Bulgarien <strong>Multivac</strong> Bulgarien<br />
12.-15.05.10 Int. Food Industry Exhibition Seoul <strong>2010</strong>,<br />
Seoul, Südkorea<br />
<strong>Multivac</strong> Südkorea<br />
12.-16.05.10 Thaifex <strong>2010</strong>, Bangkok, Thailand FPT<br />
12.-13.05.10 OrthoTech Expo, Warsaw, USA <strong>Multivac</strong> USA<br />
25.-28.05.10 Hospitalar, São Paulo, Brasilien <strong>Multivac</strong> Brasilien<br />
25.-27.05.10 Total Packaging Innovation Show, Birmingham, UK <strong>Multivac</strong> England<br />
30.05.-02.06.10 Iran Food Tec <strong>2010</strong>, Teheran, Iran <strong>Multivac</strong> Vereinigte<br />
Arabische Emirate<br />
Impressum<br />
20<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
<strong>UPDATE</strong> – ein Magazin der<br />
<strong>Multivac</strong> Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG<br />
Bahnhofstr. 4<br />
D-87787 Wolfertschwenden<br />
Tel. +49 (0) 8334 601-0<br />
Fax +49 (0) 8334 601-199<br />
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Trade Shows & Events<br />
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Gestaltung und Text: CREATISSIMA –<br />
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(www.creatissima.de)<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und<br />
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mit vorheriger schriftlicher Zustimmung<br />
der Redaktion.<br />
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Veranstaltung Aussteller<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
01.-03.06.10 Expo Alimentaria, Mexiko City, Mexiko <strong>Multivac</strong> Mexiko<br />
03.-06.06.10 Int. Food Machinery & Technology Exhibition,<br />
Tokyo, Japan<br />
<strong>Multivac</strong> Japan<br />
06.-09.06.10 ZAGG, Montreux, Schweiz <strong>Multivac</strong> Schweiz<br />
07.-10.06.10 Fispal Food Service, São Paulo, Brasilien <strong>Multivac</strong> Brasilien<br />
08.-10.06.10 EastPack, New York, USA <strong>Multivac</strong> USA<br />
08.-12.06.10 Food Industry <strong>2010</strong>, Minsk, Weißrussland <strong>Multivac</strong> Polen<br />
11.-14.06.10 Technochacinera, Guijuelo/Salamanca, Spanien <strong>Multivac</strong> Spanien<br />
15.-18.06.10 RosUpack, Moskau, Russland <strong>Multivac</strong> Russland<br />
16.-19.06.10 Propak <strong>2010</strong>, Bangkok, Thailand FPT<br />
16.-27.06.10 Made in Germany, Mexiko City, Mexiko <strong>Multivac</strong> Mexiko<br />
22.-25.06.10 Expo Pack, Mexiko City, Mexiko <strong>Multivac</strong> Mexiko<br />
23.-26.06.10 TAIPEIPACK <strong>2010</strong> / FOODTECH <strong>2010</strong><br />
Taipei City, Taiwan <strong>Multivac</strong> Taiwan<br />
24.-26.06.10 Interphex Japan, Tokyo, Japan <strong>Multivac</strong> Japan<br />
Juli <strong>2010</strong><br />
13.-16.07.10 Expomaq, Juiz de Fora, Brasilien <strong>Multivac</strong> Brasilien<br />
15.-18.07.10 MIMF <strong>2010</strong>, Kuala Lumpur, Malaysia <strong>Multivac</strong> Malaysia<br />
15.-17.07.10 American Association of Meat Processing,<br />
Kansas City, USA<br />
<strong>Multivac</strong> USA<br />
18.-20.07.10 FPSA Expo, Chicago, USA <strong>Multivac</strong> USA<br />
„BETTER PACKAGING”<br />
ist unser Leitsatz