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Neu! - Multivac

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www.multivac.com<br />

2/2010<br />

MESSE-UPDATE<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der IFFA in Frankfurt,<br />

8.-13. Mai 2010,<br />

Stand B30-C30 / Halle 6.0<br />

Große Formen- und<br />

Funktionsvielfalt<br />

Trends bei der Verpackung von<br />

Fleisch und Wurtstwaren<br />

Greifersysteme für<br />

biegeschlaffe Produkte kt<br />

Vollautomatische Handhabung<br />

Xbelt Die Etikettierlösung der neuen<br />

Generation<br />

<strong>Multivac</strong> e-concept<br />

20 % weniger Energieverbrauch<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

<strong>Neu</strong>!


MESSE-UPDATE 2/2010 EDITORIAL IFFA 2010<br />

& INHALT<br />

Maschinen, Module und Menschen<br />

Mit einem umfassenden Portfolio an Verpackungslösungen für die<br />

fleischverarbeitende Industrie präsentiert sich <strong>Multivac</strong> auf der<br />

IFFA 2010 in Halle 6.0, Stand B30-C30. Um die hohen Anforderungen<br />

an die Verpackungslösungen in der feischverarbeitenden<br />

Industrie bezüglich Effizienz, Hygiene und Ressourcenschonung<br />

zu erfüllen, bedarf es in zunehmendem Maße ganzheitlich<br />

orientierter Verpackungsspezialisten wie <strong>Multivac</strong>. Der führende<br />

Anbieter von kompletten Verpackungs lösungen<br />

präsentiert sich daher mit innovativen Maschinen<br />

konzepten und Modulen, die in automati<br />

sierte Verpackungslinien integriert sind.<br />

Wie Verpackungs prozesse noch energie effizienter<br />

gestalten werden können, ver deutlicht die <strong>Multivac</strong> e-concept<br />

Studie, die erstmals auf der IFFA vorgestellt wird. Hinter dem<br />

Konzept verbirgt sich der Proto typ einer Tiefzieh verpackungsmaschine,<br />

die durch den konsequen ten Einsatz von elektrischer<br />

Antriebstechnologie 20 Prozent weniger Energie verbraucht.<br />

Ein weiteres Highlight auf dem <strong>Multivac</strong>-Stand ist eine vollständig<br />

automatisierte Verpackungslinie für die Verpackung von Frischfleisch-Produkten<br />

wie zum Beispiel Steaks. Solche Produkte stellen<br />

besondere Herausforderungen an die Greifersysteme in automati<br />

sierten Linien. <strong>Multivac</strong> präsentiert ein Greifersystem, das<br />

eine schonende Handhabung der Produkte gewährleistet. Die<br />

vollautomatische Handhabung dieser Produkte erhöht die Effizienz<br />

des Verpackungsprozesses und unterstützt den Verpacker bei der<br />

Einhaltung der Hygienestandards der Lebensmittelindustrie.<br />

In der präsentierten Verpackungslinie spielen nicht nur Verpackungs<br />

maschine und Handhabungsmodule zusammen,<br />

sondern es sind auch – entsprechend den Anforderungen der<br />

Fleischindustrie – Systeme zur Qualitätsinspektion und zur Kennzeichnung<br />

integriert. Gesteuert wird die gesamte Linie durch eine<br />

grafische Bedien oberfläche, die nach neuesten ergonomischen<br />

Prinzipen gestaltet wurde.<br />

Ausgestellt wird auch die neue Traysealer-Generation, die für das<br />

vollautomatische Verpacken großer und mittlerer Chargen aus ge-<br />

2<br />

<strong>Multivac</strong> auf der<br />

IFFA 2010 in Halle 6.0,<br />

Stand B30-C30<br />

legt ist. Die neuen Modelle setzen nicht nur hinsichtlich Leistung<br />

und Qualität neue Maßstäbe, sondern vor allem auch beim<br />

Hygiene -Design. Für viele Portionspackungen in der fleisch verarbeitenden<br />

Industrie sind bezüglich Größe und Stückzahl Vakuum-<br />

Beutel die beste und wirtschaftlichste Verpackungsart. Aufgrund<br />

seines umfassenden Portfolios kann <strong>Multivac</strong> für jede Packungsgröße<br />

und Stückzahl eine optimal geeignete Kammermaschine<br />

anbieten. Die gezeigten Exponate umfassen<br />

sowohl Tisch- als auch Stand maschinen in<br />

unter schiedlichen Größen und Leistungsklassen.<br />

Ebenso wird <strong>Multivac</strong> Modelle der neuen Kammer<br />

bandmaschinen-Generation präsen tie ren,<br />

die insbesondere beim Hygiene-Design und in der Ergonomie<br />

neue Maßstäbe setzen. Die B 310 ist als erste Kammerbandmaschine<br />

mit Kippdeckel ausgerüstet, sodass die Reinigung des<br />

Maschinen inneren sowie ein schneller und einfacher Tausch der<br />

Wechsel schienen für die Siegel höhen verstellung möglich sind.<br />

Die B 610, die erstmals auf der IFFA präsentiert wird, gehört zu<br />

den größten Kammerbandmaschinen, die derzeit auf dem Markt<br />

erhältlich sind. Auch dieses Modell bietet höchsten Verpackungskomfort<br />

bei einem konsequenten Hygiene-Design und maximaler<br />

Flexibilität für ein breites Spektrum von Produkten, Beuteln und<br />

Beutelgrößen.<br />

Einen Bereich des Messestandes widmet <strong>Multivac</strong> dem After-<br />

Sales-Service. Der Umrüstungs- und Ersatzteilservice sowie die<br />

Beratung nach dem Kauf werden bei <strong>Multivac</strong> großgeschrieben,<br />

und das nicht nur, weil nur für zufriedene Kunden „nach dem<br />

Kauf“ gleich „vor dem Kauf“ ist.<br />

<strong>Multivac</strong> zeigt auf seinem Stand auf der IFFA 2010 einmal mehr,<br />

dass es nicht nur im Bereich der Verpackungstechnologie, sondern<br />

auch hinsichtlich Hygiene-Design, Ressourcenschonung und<br />

Effizienz richtungsweisend ist. Und nicht zuletzt weiß man bei<br />

<strong>Multivac</strong>, wie man die einzelnen Highlights präsentiert. Lassen Sie<br />

sich deshalb vom neuen <strong>Multivac</strong> Standkonzept überraschen, das<br />

erstmals auf der IFFA 2010 präsentiert wird!


Impressum<br />

EDITORIAL & INHALT<br />

Editorial Inhalt<br />

Liebe Leser!<br />

Verpackungen von Lebensmitteln sind längst kein Pro-<br />

dukt-Beiwerk mehr. Vielmehr tragen sie zum Qualitäts-<br />

erhalt des jeweils verpackten Produkts bei. Sie sollen n<br />

dessen Haltbarkeit sichern und nicht zuletzt auch die e<br />

Vermarktung des Produktes am POS unterstützen. .<br />

Außerdem übernehmen Verpackungen immer mehr Zu-<br />

satz funktionen, wie zum Beispiel im Convenience- -<br />

Bereich, in dem Verpackungen mittlerweile auch als s<br />

„Geschirr-Ersatz“ eingesetzt werden. Vor allem aber muss die Verpackung gewährleisten,<br />

dass der Inhalt auch über lange Transport- und Lagerzeiten hinweg vollständig, unversehrt<br />

und genießbar bleibt.<br />

Diesen komplexen Marktanforderungen stellen wir ganzheitliche Verpackungskonzepte<br />

gegenüber. Dies gilt sowohl für die Verpackung selbst als auch für die entsprechenden<br />

Verpackungstechnologien. Mit unserem wegweisenden Produktportfolio aus Tiefziehverpackungs<br />

maschinen, Kammermaschinen und Traysealern sowie unseren Automatisierungs<br />

lösungen sind wir bestens aufgestellt, um die unterschiedlichsten Anforderungen<br />

unserer Kunden bezüglich Verpackungsart und -volumen zu erfüllen.<br />

Mindestens so wichtig wie unsere innovativen Verpackungslösungen ist unser umfassendes<br />

Serviceportfolio, mit dem wir den gesamten Produktlebenszyklus unserer<br />

installierten Maschinen begleiten – und das weltweit. Dafür sind wir mit unseren über<br />

60 Vertriebs- und Servicegesellschaften weltweit bestens aufgestellt, mit denen wir<br />

schnelle Reaktionszeiten und kürzeste Wege zu unseren Kunden sicherstellen. Unser<br />

Service portfolio umfasst die Wartung und das Umrüsten von Verpackungsmaschinen<br />

sowie eine flächendeckende Ersatzteilversorgung rund um den Globus. Darüber hinaus<br />

unterstützen wir unsere Kunden mit einer hohen Beratungskompetenz und einem<br />

individuellen technischen Service.<br />

Auch auf der IFFA wird deutlich werden, dass die Nachfrage nach ressourcenschonenden<br />

und nachhaltigen Verpackungslösungen in unserer Branche steigt. Wir unterstützen<br />

unsere Kunden dabei, den Verbrauch von Verpackungsmaterial und Energie zu reduzieren,<br />

was sich in der Ausrichtung unseres Produktportfolios konsequent widerspiegelt. Auf<br />

unserem Messestand können Sie sich über unsere zukunftsweisenden Maschinenkonzepte<br />

zur Optimierung der Energiebilanzen ebenso informieren wie über unsere jüngsten<br />

Verpackungslösungen. Wir beraten Sie gern zu den Branchenthemen von morgen und<br />

geben Antworten auf die Marktanforderungen von heute. Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch.<br />

Ihre Valeska Haux<br />

Marketing Director<br />

MESSE-UPDATE –<br />

ein Magazin der<br />

<strong>Multivac</strong> Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstr. 4<br />

D-87787 Wolfertschwenden<br />

Tel. +49 (0) 8334 601-0<br />

Fax + 49 (0) 8334 601-199<br />

E-Mail: muwo@multivac.de<br />

www.multivac.de<br />

V.i.S.d.P.: Valeska Haux<br />

Gestaltung und Text: CREATISSIMA –<br />

Agentur für PR und Marketing<br />

(www.creatissima.de)<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und<br />

Ver viel fältigung, auch auszugsweise, nur<br />

mit vorheriger schriftlicher Zustimmung<br />

der Redaktion.<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

Seite<br />

<strong>Multivac</strong> auf der IFFA 2010 2<br />

Editorial<br />

Impressum 3<br />

Trends in der Verpackungsindustrie 4<br />

<strong>Multivac</strong> hat die Steaks voll im Griff 6<br />

Greifersysteme für<br />

biegeschlaffe Produkte 8<br />

X Ray: Keine Chance für Fremdkörper 9<br />

MVS: Wachsames Auge in der<br />

Verpackungslinie 10<br />

H 050: Hohe Leistung auf<br />

kleinstem Raum 11<br />

B 610: <strong>Multivac</strong> stellt ein<br />

neues Flaggschiff auf der IFFA vor 12<br />

CARNOSA setzt der Qualität<br />

die Krone auf 13<br />

XbeltTM 8<br />

A vor 12<br />

13<br />

: Etikettiersystem<br />

der nächsten Generation 14<br />

HMI 2.0: Noch nie war die<br />

Bedienung einfacher 16<br />

MR29x: Verpacken und<br />

Kennzeichnen aus einem Guss 17<br />

Ersatzteilservice bei <strong>Multivac</strong>:<br />

Länger sicher verpacken 18<br />

Geschäftsbereich Nachlieferungen<br />

bringt erheblichen Mehrwert 19<br />

Happy Hour Tipps Frankfurt 19<br />

„BETTER PACKAGING“<br />

auch im Customer Service 20<br />

T 700 und T 800:<br />

Integrierte Ressourcenschonung 22<br />

Hygiene automatisch inbegriffen 23<br />

Traysealer: <strong>Neu</strong>e SAC-<br />

Verpackungslösung voll im Griff riff 24<br />

<strong>Multivac</strong> Resale & Service:<br />

Gebraucht und doch „up to date“ 26<br />

<strong>Multivac</strong> e-concept: 20 Prozent<br />

weniger Energie-Verbrauch 27<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

Überzeugen Sie sich<br />

auf der IFFA Franfurt/Main<br />

in Halle 6.0, Stand B30-C30<br />

von unseren wegweisenden<br />

Produkt neu ent wicklungen.<br />

3


MESSE-UPDATE 2/2010 MARKTTRENDS<br />

Große Formen- und Funktionsvielfalt<br />

Verpackungstrends spiegeln die Gesellschaft<br />

mit ihren individuellen Lebensentwürfen und<br />

den unterschiedlichsten Bedürfnissen. Die<br />

immer größere Zahl der Single-Haushalte und<br />

Patchwork-Familien, das Pendlerdasein und die steigende Zahl<br />

von Fernbeziehungen definieren und determinieren Verpackungstrends,<br />

besonders im Lebensmittelbereich und ganz speziell in der<br />

Fleisch ver arbeiten den Industrie. Wir haben die acht wichtigsten<br />

Trends in der Fleischverarbeitung identifiziert und zeigen, welche<br />

Vorteile sie für die Verpacker bieten. Dabei wird deutlich, vor<br />

welchen Heraus forderungen ein Anbieter von Verpackungslösungen<br />

steht.<br />

Trend 1: Verpackung als Nachhaltigkeitsfaktor in der<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Ausgangspunkt einer Verpackungslösung ist – auch in der Fleisch<br />

verarbeitenden Industrie – erst einmal das jeweilige Produkt.<br />

Dieses soll Transport und Lagerung unbeschädigt überstehen,<br />

frisch und optisch attraktiv im Kühlregal ankommen und möglichst<br />

lange haltbar bleiben. Die Erfüllung der genannten Funktionen der<br />

Verpackung ist der Garant dafür, dass möglichst wenige Fleisch-<br />

und Wurstwaren verderben und dadurch möglichst wenige<br />

Ressourcen, wie beispielsweise Wasser, das für deren Erzeugung<br />

erforderlich war, verschwendet werden. Darüber hinaus kann<br />

durch eine funktionell passend konzipierte Verpackung eine<br />

ausreichende Haltbarkeit der Lebensmittel (fast) ohne Einsatz von<br />

Konservierungsmitteln erzielt werden. Schon allein dadurch ist die<br />

Verpackung ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, jenseits aller Be strebungen,<br />

immer dünnere Verbundfolien, recyclingfreundliche<br />

Monofolien, biologisch abbaubare Folien oder Material aus nachwach<br />

senden Rohstoffen zu verarbeiten. Hochwertige Verpackungs<br />

maschinen, wie die von <strong>Multivac</strong>, können durch die<br />

vielfältigen Möglichkeiten der Parametrisierung mit allen diesen<br />

Folienmaterialien arbeiten. Darüber hinaus tragen sie dazu bei,<br />

den Abfall von Verpackungsmaterialien im Verpackungsprozess<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Trend 2: Moderne Maschinenkonzepte für innovative<br />

Folien<br />

Das zu verpackende Produkt gibt die wesentlichen Parameter für<br />

die Verpackung vor. Haltbarkeit und attraktives Aussehen sind<br />

gerade bei Fleisch und Wurst essenziell, denn bekanntlich isst das<br />

Auge mit. Verpacker wollen und müssen sich aber auch an<br />

ökologischen Kriterien (Recyclingfähigkeit der Folien, Abfall reduzierung),<br />

Verbraucherkomfort (mikrowellengeeignete Verpackung,<br />

Wiederverschließbarkeit) und Kaufkraft orientieren.<br />

Nur mit intelligenten, das heißt ganzheitlich und flexibel angelegten<br />

Maschinenkonzepten, lässt sich die Vielzahl der Formen und<br />

Funktionen sowie die große Bandbreite an Folien, die verarbeitet<br />

werden sollen, umsetzen. Als Beispiel nehme man nur die<br />

Vakuum-Skin-Folien, die das Fleischprodukt hauteng verpacken<br />

und sowohl für eine optimale Haltbarkeit als auch für eine<br />

attraktive Präsentation am POS sorgen. Die Vakuum-Skin-Folien<br />

stellen höchste Ansprüche an Tiefzieh-, Siegel- und Schneid-<br />

4<br />

Trends bei der Verpackung<br />

von Fleisch- und Wurstwaren<br />

werkzeuge. So erfordert beispielsweise die<br />

Mirabella ® -Folie von SealedAir-Cryovac ein<br />

technisch weiterentwickeltes Werkzeug in der<br />

Verpackungsmaschine, weil sie aus zwei unterschied<br />

lichen Schichten besteht, deren Schrumpfverhalten genau<br />

gesteuert werden muss. Für die Verarbeitung der Folie auf seinen<br />

Traysealern hat <strong>Multivac</strong> deshalb ein neues Werkzeug für die<br />

präzise Temperatursteuerung entwickelt.<br />

Wegen der Vielzahl der Folientypen, Produkte und Losgrößen erspart<br />

die Bereitstellung genau angepasster und schnell zu wechseln<br />

der Werkzeuge dem Verpacker erhebliche Rüstkosten.<br />

<strong>Multivac</strong> hat beispielsweise Kunden, die jeden Tag mehrere unterschied<br />

liche Verpackungen auf einer Tiefziehver packungs maschine<br />

herstellen. Die Vorteile einer schnellen Umrüstung sind hier offensicht<br />

lich. Tiefziehverpackungsmaschinen von <strong>Multivac</strong> können<br />

des halb mit einem Schubladensystem für den Werkzeugwechsel<br />

und mit Türen ausgestattet werden, die einfach in einer Führung<br />

zur Seite geschoben werden können. Dadurch wird der Werkzeugwechsel<br />

auch für angelerntes Bedienpersonal sehr leicht und die<br />

Um rüst zeiten der Anlagen verringern sich deutlich.<br />

Trend 3: Verpackungen als „Kochtopf- und Geschirr“-<br />

Ersatz<br />

Das Spektrum reicht hier von Verpackungen aus hitzeresistenten<br />

Materialien, die direkt im Ofen oder im Mikrowellenherd erwärmt<br />

werden können, bis zu Packungen mit perfekt gestalteten<br />

Öffnungshilfen und Wiederverschlussmöglichkeiten. Darüber<br />

hinaus geht ein Trend zu Packungen, die wie Geschirr benutzt<br />

werden können, wie beispielsweise die Serve Box von <strong>Multivac</strong>.<br />

Diese Packung der Sonderklasse, die derzeit vor allem für<br />

geschnittene Wurstwaren verwendet wird, ist so konzipiert, dass<br />

sie auch mehrfaches Öffnen und Schließen funktional und optisch<br />

unbeschädigt übersteht und auch beim letzten Wursträdchen als<br />

Ersatzgeschirr noch genauso appetitlich auf dem Abendbrottisch<br />

steht wie nach dem ersten Öffnen.<br />

Mit der Entwicklung der Serve Box ging <strong>Multivac</strong> nicht nur optisch<br />

und funktional außergewöhnliche Wege, sondern auch in der<br />

Fertigung. Sowohl der transparente Deckel als auch die Unterschale<br />

sind zwar in technischer Hinsicht „tiefgezogen“, der Form-<br />

Vorgang ist aber der einer Positivverformung. Die für den Zweck<br />

verwendete Tiefziehverpackungsmaschine R 535 wird in diesem<br />

Fall zu einer „Hochziehmaschine“.<br />

Trend 4: Vollständige Automatisierung von Fleisch<br />

verarbeitenden Verpackungslinien<br />

Die manuelle Handhabung von Lebensmittelprodukten während<br />

des Verpackungsprozesses birgt aus Sicht der Lebensmittelhygiene<br />

Risiken. Deshalb geht der Trend dahin, den Prozess vollständig zu<br />

automatisieren. Das führt zu großen Herausforderungen, beispielsweise<br />

bei biegeschlaffen Produkten, wie etwa Steaks, Pizzateig<br />

oder Lachs. Für solche Produkte ist keines der üblicher weise<br />

eingesetzten, gängigen Greifersysteme verwend bar, da sie das zu<br />

verpackende Produkt beschädigen können. <strong>Multivac</strong> hat ein<br />

Greifer system entwickelt, das diese Produkte schonend und ohne


Reibung aufnimmt. So wird erstmals eine voll auto matische<br />

Handhabung möglich, die sich positiv auf die Effizienz der Verpackungs<br />

anlagen auswirkt.<br />

Trend 5: Fremdkörper-Detektion und<br />

Nachvollziehbarkeit<br />

Gesetzliche Bestimmungen und andere Regularien erfordern in<br />

einer Verpackungslinie für Fleisch- und Wurstprodukte die Implemen<br />

tierung von Qualitätssicherungsmaßnahmen wie beispielsweise<br />

Module zur Erkennung von Fremdkörpern. Bei diesen<br />

Inspektions geräten verfügen Röntgenscanner über die größte<br />

Erkennungsbreite. Darüber hinaus wird die Detektionsleistung<br />

nicht durch ungünstige Erkennungskontexte wie Marinaden oder<br />

Salzlaken beeinträchtigt. In den Bereich Qualitätsmanagement<br />

gehört auch die Rück ver folg barkeit („Traceability“) der<br />

Herstellungs- und Verpackungs prozesse von Fleisch und<br />

Wurstwaren. Moderne Steuerungs sys teme, die die einzelnen<br />

Komponenten der Verpackungslinie mit einander verbinden und<br />

die Daten an einem zentralen Punkt konsolidieren, sind dabei<br />

unentbehrlich.<br />

Trend 6: Hygiene-Design und integrierte CIP-Systeme<br />

Speziell bei der Verpackung von Fleisch und Wurst ist maximale<br />

Hygiene erforderlich. Die Verpacker erwarten daher Maschinen,<br />

welche die Sicherstellung von Lebensmittelsicherheit und Verbraucher<br />

schutz einfach machen. Durch das Hygiene-Design der<br />

neuen Maschinengeneration von <strong>Multivac</strong> lassen sich höchste<br />

Hygiene standards erreichen. So werden unter anderem Hohlräume<br />

versiegelt, Toträume vermieden und die Ansammlung von Flüssigkeit<br />

in der Maschine durch konstruktive Maßnahmen verhindert.<br />

Darüber hinaus können die Maschinen vollständig gereinigt<br />

werden, ohne dass einzelne Komponenten zeitaufwendig aus gebaut<br />

werden müssen. In die Maschine integrierte, automatische<br />

Reinigungssysteme (CIP – Cleaning in Place) reduzieren zudem<br />

den manuellen Säuberungsaufwand sowie den Verbrauch von<br />

Was ser und Reinigungsmitteln. Zudem werden die Maschinenstill<br />

standszeiten optimal planbar und die Reinigungszyklen vollständig<br />

und nachvollziehbar dokumentiert.<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

Trend 7: Kennzeichnungs- und Etikettiersysteme<br />

Kennzeichnungs- und Etikettiersysteme können direkt in moderne<br />

Verpackungslinien integriert werden und haben eine wichtige<br />

Funktion nicht nur bei der Identifizierung der Waren, sondern auch<br />

bei der Dokumentation der Prozesse. Für die zusätzliche Sicherheit<br />

während der Produktion sorgen auch Funktionen wie „No<br />

product, no label“, die die <strong>Multivac</strong>-Tochter MR Etikettiertechnik<br />

in Maschinen wie beispielsweise den Querbahnetikettierer<br />

MR625 eingebaut hat. Dadurch erhalten Packungen nur dann ein<br />

Etikett, wenn sie korrekt gefüllt sind. Auch bei den Etikettierern<br />

spielt das Hygiene-Design eine wichtige Rolle. Ein gutes Beispiel<br />

dafür ist der neu entwickelte Xbelt TM -Etikettierer von MR. Das<br />

Gerät ist fest an die Verpackungsmaschine montiert und kommt<br />

ohne Verfahrbewegungen aus. Dadurch entfällt die Notwendigkeit<br />

einer beweglichen Kabelführung, was die Reinigung deutlich<br />

vereinfacht. Auch ist aufgrund der neuartigen Konstruktion kein<br />

Lüfterkanal notwendig. Da solche Kanäle große Luftmengen<br />

bewegen und deshalb Staub aufwirbeln, dient auch dieser Wegfall<br />

der Umsetzung eines konsequenten Hygiene-Designs.<br />

Trend 8: Grafische Bedienoberflächen<br />

Die Vollautomatisierung von Verpackungslinien bei Fleisch verarbeitern<br />

führt zum Einsatz von immer mehr Komponenten und<br />

Modulen. Optimal ist es, wenn ein zentraler Zugriff auf die je weiligen<br />

Funktionen möglich ist. Das verlangt mehr Steuerungsintelligenz<br />

und die Vernetzung der einzelnen Komponenten untereinander.<br />

Mit der grafischen Benutzer oberfläche HMI 2.0 hat <strong>Multivac</strong> ein<br />

ergonomisches und intuitives System geschaffen, mit dem die<br />

ganze Linie trotz ihrer Komplexität einfach und trotzdem sicher<br />

bedient werden kann.<br />

Fazit: Lösungen aus einem Guss erforderlich<br />

Die hier skizzierten Trends zeigen, dass die Herausforderungen an<br />

einen Anbieter von Verpackungslösungen in der Fleisch verarbeitenden<br />

Industrie sehr vielfältig und anspruchsvoll sind. Das<br />

macht einen ganzheitlichen Ansatz erforderlich, der die Lösungen<br />

bei den einzelnen Linienkomponenten zu einem effizienten Ganzen<br />

aus einem Guss verbindet.<br />

5


MESSE-UPDATE 2/2010 VERPACKUNGSLINIEN<br />

<strong>Multivac</strong> hat die Steaks voll im Griff<br />

Verpackungslinien für Frischfleisch sind heute zwar hoch automati<br />

siert, aber nicht immer vollautomatisiert. So wurde das<br />

Produkt bisher mit der Hand in die Packung eingelegt. Bei der<br />

Verpackungslinie, die <strong>Multivac</strong> auf der IFFA 2010 präsentiert, ist<br />

das anders. Hier läuft wirklich alles vollautomatisch ab: Die Steaks<br />

werden von einem neu konzipierten Greifer schonend in die<br />

Packungsmulde gebracht und lange haltbar verpackt.<br />

Ein zartes Steak muss mit viel Bedacht verpackt werden, damit es<br />

schon in der Verpackung Lust auf den späteren Genuss macht.<br />

Wenn der Verpackungsprozess vollautomatisch ohne jeden hän dischen<br />

Eingriff ab lau fen soll, ist das eine große Heraus forderung.<br />

Denn vor allem das Handling der biege schlaf fen Fleisch produkte<br />

ist eine Kunst für sich, die nur Spezialisten für die Hand habung<br />

von Lebensmittel pro duk ten wie <strong>Multivac</strong> vollständig beherrschen.<br />

Die Forderung an die Entwickler war klar: Da das händische<br />

Einlegen nicht zuletzt auch Risiken in puncto Lebensmittelhygiene<br />

birgt, musste ein Greifer konzipiert werden, der biegeschlaffe<br />

Fleisch produkte schonend handhaben kann. Resultat der Ent wicklungs<br />

tätigkeit ist ein innovativer Untergriffgreifer, der die Fleischprodukte<br />

ohne jede Reibung und mechanische Beeinflussung in<br />

die Packungsmulde einlegt.<br />

Darfresh ® Bloom und LipFORM ®<br />

laufen beide auf der R 275 CD<br />

Der neue Untergriffgreifer ist nur eines der Highlights der vollautomatischen<br />

Verpackungs linie, die <strong>Multivac</strong> auf der IFFA präsentieren<br />

wird. Zentrale Komponente ist die Spezial-Tiefzieh-<br />

6<br />

Vollautomatische Verpackungslinie<br />

für biegeschlaffe Produkte<br />

auf der IFFA<br />

verpackungs maschine R 275 CD, die die Steaks in Darfresh ® -<br />

Vakuum-Skin-Verpackungen verpackt. Die Verpackungs linie auf<br />

der IFFA präsentiert das spezielle Vakuum-Skin-Verfahren<br />

Darfresh ® -Bloom, eine 3-Folien-Verpackung, welche die optischen<br />

und technologischen Vorteile der Vakuum-Skin-Verpackung mit<br />

der MAP-Technologie ver bin det. Das ermöglicht maximale<br />

Haltbarkeit und eine attraktive Präsentation, da das Fleisch<br />

dauerhaft seine natürliche rote Farbe behält. Darüber hinaus wird<br />

durch die eng anliegende Skinfolie das Aus saften des Fleisches in<br />

der Ver packung verhindert.<br />

Das Modell R 275 CD als Herz stück der Steak-Ver packungs linie<br />

auf der IFFA ist zwar ein Spezialist unter den Tief zieh verpackungsma<br />

schinen, aber kei nes wegs auf Darfresh ® -Ver packun gen<br />

beschränkt. Wer als Ver packer seine saftigen Steaks lieber in<br />

Verpackungen in Trayform anbieten will, kann dies mit dem<br />

Spezialmodell R 275 CD tun. „Trays mit einer Tiefzieh verpackungs<br />

ma schine“ scheint zwar ein Wider spruch in sich, ist es<br />

aber nicht. Des Rätsels Lösung heißt LipFORM ® und wird<br />

ebenfalls auf der IFFA gezeigt. LipFORM ® ist eine Entwicklung<br />

aus dem Hause <strong>Multivac</strong> und bietet die Möglichkeit, Tiefziehverpackungen<br />

herzustellen, die dieselbe Optik und Haptik wie<br />

vorgefertigte Trays haben, quasi „Trays von der Rolle“. Die Vorteile<br />

dieser „Tiefzieh-Trays“ liegen auf der Hand: die Verwendung<br />

von Folienrollen statt fertiger Trays vereinfacht die Logistik durch<br />

die Möglichkeit, gleichzeitig in mehreren Reihen zu verpacken.<br />

Das erhöht nicht zuletzt den Durchsatz. Auch die hervorragende<br />

Form- und Siegelqualität sind Plus punkte der LipFORM ® -Trays.<br />

Darüber hinaus sind Tiefzieh ver packungsmaschinen<br />

dafür aus ge legt, die Folie optimal<br />

auszunutzen und damit den Verpackungs prozess<br />

nachhaltig zu gestalten.<br />

Handhabungsmodul für eine<br />

schnelle Vereinzelung<br />

Verpackungsmaschinen sind zwar das<br />

Herzstück jeder vollautomatischen Linie,


aber nur mit dazu passenden Kom po nenten können die Vorteile<br />

einer solchen Maschine optimal in der Gesamtlinie nutzbar<br />

gemacht werden. Immer wichtiger werden dabei die<br />

Handhabungsmodule für das Zu- und Abführen, das Ausrichten<br />

und das Kartonieren des Packguts. Intelligentes Handling ist vor<br />

allem auch für die Etikettier- und Wiegeprozesse gefragt, denn<br />

dazu muss vereinzelt werden. Eine Vereinzelung durch einfache<br />

Bandsysteme reicht aber oft nicht mehr aus, da hierbei die<br />

Packungen zu oft verdreht, lageversetzt und nicht mehr eindeutig<br />

positioniert sind.<br />

In der vollautomatischen „Steak-Verpackungslinie“ auf der IFFA<br />

übernimmt das Handhabungsmodul H 050 die wichtige Aufgabe<br />

der Vereinzelung. Dieses Modul ermöglicht auch das Ausschleusen<br />

von Leerpackungen aus der Verpackungslinie und bringt die<br />

Produkte schnell und präzise in die gewünschte Position.<br />

Ohne Steak kein Etikett<br />

Ohne Kontrollwaage, Fremdkörperdetektion und Kennzeichnungssystem<br />

ist keine moderne Verpackungslinie denkbar. In die<br />

„Steak-Linie“ sind deshalb das Röntgeninspektionssystem<br />

MR811 für eine breitbandige Fremdkörperdetektion und der Querbahn<br />

etikettierer MR625 OP integriert, der die Fertigpackungen<br />

von oben mit einem Etikett versieht. Der Querbahnetikettierer ist<br />

dabei direkt auf der Tiefziehverpackungsmaschine aufgebaut.<br />

Dabei gilt das Prinzip, „no product, no label“: Ohne Steak in der<br />

Packung gibt es auch kein Etikett.<br />

Weiter sorgt in der Linie ein vollautomatischer Preisauszeichner<br />

aus dem Hause Bizerba, je nach Gewicht des gerade verpackten<br />

Steakteils, für den richtigen Preis. Danach werden die fertigen<br />

Packungen mit einem Handhabungsmodul H 130 in die E-Kisten<br />

gelegt, wo sie für den Weitertransport zum Lebens mittel einzelhandel<br />

vorbereitet werden. Diese E-Kisten werden von einem<br />

Kartonetikettierer (MR313 von MR Etikettiertechnik) ausgezeichnet,<br />

sodass sie eindeutig identifiziert werden können.<br />

Zentrale grafische Bedienoberfläche<br />

Die Verpackungslinie wird durch die zentrale Bedienoberfläche<br />

HMI 2.0 gesteuert. Mit dieser modernen Mensch-Maschine-<br />

Schnittstelle wird die komplexe Steuerungstechnik der Verpackungs<br />

linie in eine einfache Bildsprache übersetzt. Über entsprechende<br />

Eingabetasten am taktilen Be dienbildschirm<br />

lässt sich die Verpackungslinie<br />

steuern. Standard informationen über den<br />

Produktionsauftrag werden dabei<br />

kontinuierlich angezeigt und als<br />

Status informationen mitgeführt.<br />

Zu solchen Standard informa tionen<br />

gehören unter anderem<br />

die Anzahl der fertigen Verpackun<br />

gen, die Taktrate der<br />

Maschine sowie Informa tionen<br />

über Gut- und Schlechtpackungen.<br />

Besonders einfach aufgebaut ist<br />

die sogenannte Rezeptur der Verpackung.<br />

Die Informationen zu den einzelnen Bausteinen<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

der Verpackungslösung sind hierarchisch strukturiert und dadurch<br />

einfach umzusetzen. Rezepte und Rezeptänderungen können<br />

gespeichert werden und sind dadurch für wiederkehrende<br />

Produktionsaufträge schnell abrufbar. Die auf der IFFA gezeigte<br />

grafische Bedienoberfläche zeigt in vorbildlicher Weise, wie sich<br />

große Funktionsvielfalt maschinell so umsetzen lässt, dass die<br />

Verpackungslinie auch von angelerntem Personal sicher und zuverlässig<br />

bedient werden kann.<br />

7


MESSE-UPDATE 2/2010 PRODUKTE<br />

Greifersysteme für biegeschlaffe Produkte<br />

Biegeschlaffe Produkte im Lebensmittelbereich wie Steaks,<br />

Lachs oder frische Pizza stellen hohe Anforderungen an den<br />

automatisierten Verpackungsprozess. Aufgrund der Forminstabilität<br />

lässt sich ihre Handhabung schwer automatisieren,<br />

sodass sie bis lang manuell in die Packung eingelegt werden<br />

mussten. <strong>Multivac</strong> hat nun ein Greifersystem entwickelt, das<br />

diese Produkte schonend und ohne Reibung aufnimmt. So wird<br />

erstmals eine voll auto matische Handhabung<br />

möglich, was deut lich Kosten spart und bei der<br />

Erfüllung der bestehenden Hygiene standards<br />

hilft.<br />

Verpackte Fleisch- und Wurstwaren, Käsescheiben<br />

oder Rohteig waren haben große Wachstumsraten im<br />

Lebens mittel bereich. Dabei werden von den immer zahlreicher<br />

werdenden Kleinhaushalten zunehmend kleine bis kleinste Portions<br />

verpackun gen nach ge fragt, die gleichwohl einen günstigen<br />

Preis haben sollen. Das führt zu einem harten Wettbewerb<br />

zwischen den Produzenten, sodass eine hochgradige Automatisierung<br />

bei der Verpackung dieser Produkte letztlich eine Frage<br />

des wirtschaftlichen Überlebens ist.<br />

Die vollständige Automatisierung des<br />

Verpackungsprozesses ist aber bei<br />

vielen dieser forminstabilen („biegeschlaffen“)<br />

Produkte sehr schwierig.<br />

Die Gründe leuchten ein, wenn man<br />

sich ein Steak oder eine Rohteigware<br />

in den mechanisch oder pneumatisch<br />

gesteuerten Händen eines her kömmlichen<br />

mechanischen Greifers vorstellt.<br />

Wenn man solche Pro dukte<br />

hochhebt, dann hängen sie immer<br />

irgendwo herunter und sper ren sich<br />

gegen die Verpackung, könnte man<br />

umgangssprachlich formulieren.<br />

Die Herausforderung dabei ist, dass<br />

das Greif werkzeug mit ganz bestimmten<br />

Halte kräften ausge stattet<br />

sein muss, die zum einen vom Gewicht<br />

des zu handhabenden Produkts<br />

und zum anderen von der Dynamik<br />

des Verfahrwegs abhängen. Andererseits<br />

muss aber ausge schlos sen<br />

werden, dass eben diese Haltekräfte das Produkt beschädigen.<br />

Und nicht zuletzt muss der Greif- und Verpackungs prozess mit<br />

den Taktzeiten heutiger Verpackungslinien kompatibel sein, damit<br />

eine wirt schaft lich vertretbare Gesamt lösung zustande kommt.<br />

Biegeschlaffe Produkte stellen deshalb für automatische Verpackungs<br />

linien auf den ersten Blick eine schier unlösbare Aufgabe<br />

dar. Sie sind nämlich durch mechanische Einwirkungen nicht nur<br />

leicht verformbar, sondern auch sonst sehr empfindlich. So ist<br />

schon die bei allen her kömmlichen Greifer bewegungen auf tretende<br />

Reibung für solche Teile nicht tolerier bar, da beispiels weise<br />

Käsescheiben durch Knickstellen zerstört oder auch größere<br />

8<br />

Biegeschlaffe Produkte<br />

haben besonders hohe<br />

Anforderungen<br />

Der neue Untergriffgreifer von <strong>Multivac</strong><br />

Produktpartikel aus Fleisch und Käse heraus gerissen werden. Die<br />

Verformungen und Instabilitäten ließen sich bisher immer noch<br />

durch händisches Einlegen der Produkte in den Verpackungsbehälter<br />

vermeiden. Angesichts der großen Anzahl biege schlaffer<br />

Produkte liegt das Einsparungs potenzial einer verlässlichen<br />

vollautomatischen Greiferlösung auf der Hand: eine entsprechende<br />

automatische Lösung spart Kosten. Dazu kommt die Gefahr von<br />

Kontaminationen, wenn Menschen die Produkte<br />

greifen oder auch nur berühren. Solche voll automatischen<br />

Lösungen sind aber nicht nur für die<br />

Einhaltung der Hygiene vorschriften wichtig,<br />

son dern sie zeichnen sich auch durch eine<br />

geringere Fehler anfällig keit aus, wodurch<br />

weniger Ausschuß und dadurch weniger Abfall entsteht.<br />

Die standardmäßig in vielen Bereichen der Lebensmittelverpackung<br />

verwendete Ansaugtechnik ist jedenfalls bei biegeschlaffen Teilen<br />

nur bedingt einsetzbar. Saugt man beispielsweise ein Schnitzel<br />

an, verformt es sich nicht nur, vielmehr werden auch Fleischpartikel<br />

herausgelöst und mit angesaugt, was nicht nur das Produkt beschädigt,<br />

sondern auch die An forderun<br />

gen an die Lebensmittelhygiene<br />

verletzt. Fortschritte könnte<br />

ein<br />

Greifen des Produkts von<br />

un unten bringen. Diese Greiftechnik<br />

te ist zwar prinzipiell<br />

möglich, m erzeugt aber in<br />

dden<br />

meisten An wen dun-<br />

gen gen ebe eben falls Probleme, weil durch<br />

die dabei ent stehende Reibung die<br />

solcher art ange fassten Lebens mittel<br />

oft geknickt oder auf andere Weise<br />

beschädigt werden. Gesucht ist deshalb<br />

eine konstruktive Lösung, die<br />

diese Reibung vermeidet. Der Untergriff<br />

greifer von <strong>Multivac</strong> ist genau so<br />

konzipiert. Das neue Greifer system<br />

trägt Steaks, Lachs, Pizza & Co. quasi<br />

auf Händen, aber eben voll automatisch.<br />

Durch die Ver wen dung<br />

dieses Prinzips wird Reibung vermieden,<br />

das Produkt wird geschont<br />

und bleibt gleichzeitig in Form. Durch<br />

einige konstruktive <strong>Neu</strong>erungen wird<br />

bei diesem Verfahren die bei jeder anderen Greifbewegung<br />

auftretende Reibung vermieden.<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

<strong>Multivac</strong> revolutioniert mit dem neuen Verfahren die voll automatische<br />

Verarbeitung biegeschlaffer Lebensmittel und erschließt<br />

für die Lebensmittelverpacker ganz neue Möglichkeiten von Verpackungslinien,<br />

die zum einen an den vorgegebenen Hygienestandards<br />

orientiert sind, zum anderen wenig Ausschuss erzeugen<br />

und nicht zuletzt deutliche Kosteneinsparungen erbringen. Aber<br />

auch die Verbraucher dürfen sich freuen. Sie erhalten nämlich auf<br />

der Basis dieses vollautomatischen Systems Produkte höchster<br />

Qualität, die optimal verpackt sind.


Röntgeninspektionssysteme leisten mit ihren umfangreichen<br />

Möglichkeiten der Detektion einen zunehmend wichtiger werdenden<br />

Beitrag für die Sicherheit von Lebensmittel-Verpackungen.<br />

Sie werden deshalb für die Endkontrolle immer häufiger eingesetzt.<br />

Standardsysteme wie das neue Modell MR811-XR200 der<br />

<strong>Multivac</strong>-Tochter MR Etikettiertechnik machen dabei den Einstieg<br />

sehr einfach.<br />

Innerhalb der Endkontrolle von Lebensmittelverpackungen haben<br />

Röntgeninspektionssysteme ein besonders breites Potenzial zur<br />

Erkennung von Produktverunreinigungen durch unterschiedliche<br />

Fremdkörper. Mittlerweile wird der Einstieg in dieses breit angelegte<br />

Spektrum der Packungskontrolle für Lebens mittelverpacker<br />

leicht gemacht. Neben seinen High-Definition-Modellen der Baureihe<br />

MR811 bietet MR Etikettiertechnik das Röntgeninspektionsgerät<br />

XR200 als Einsteigermodell in diese Technik an. Das Gerät<br />

des zur <strong>Multivac</strong>-Gruppe gehörenden Kennzeichnungs- und<br />

Inspektions spezialisten aus dem westfälischen Enger ist mehr als<br />

nur ein vollwertiger Ersatz für die bisher üblichen Metalldetektoren.<br />

Das Modell XR200 entdeckt nicht nur zuverlässig Fremdkörper<br />

wie Knochenreste, Metall, Glas, Stein, Schalen, Plastik und<br />

Hartgummi, sondern ist auch bei der Detektion von Edelstahlteilen<br />

herausragend. Während bei Metalldetektoren bei der Kontrolle<br />

von Fleisch- und Wurstwaren sowie Käseprodukten oft ein<br />

Produkteffekt die Erkennungsleistung beeinträchtigt, unterliegen<br />

Röntgen inspektions geräte nicht solchen Einschränkungen.<br />

Da das Röntgensystem eine Auto-Learn-Funktion enthält, genügen<br />

wenige Produktdurchläufe, um ein Gutprodukt zu erfassen und<br />

das System einzulernen. Das Gerät stellt alle relevanten Prüfparameter<br />

selbsttätig ein. Die zusätzlich mitlaufende Para meterkontrolle<br />

macht die <strong>Neu</strong>einstellung der Werte bei laufender<br />

Produktion überflüssig.<br />

Mit dem Standardmodell XR200 können Einzelpackungen bis<br />

maximal 200 mm Breite und 100 mm Höhe zuverlässig geprüft<br />

werden. Der Durchsatz liegt bei rund 200 Produkten in der<br />

Minute. Der Gerätespeicher ist groß genug für die Erfassung<br />

zahlreicher unterschiedlicher Produkte. Wie die High-Definition-<br />

Geräte der Baureihe MR811 ist auch das Standardmodell XR200<br />

mit Schnell start-Funktion ausgerüstet und es ist keinerlei Nachkalibrierung<br />

bei laufendem Betrieb not wendig.<br />

INSPEKTIONSSYSTEME<br />

Keine Chance für Fremdkörper<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

Im Zusammenspiel mit Kontrollwaagen, Siegelnahtprüfgeräten<br />

und Vision-Systemen lässt sich das gesamte Produktspektrum<br />

von Röntgeninspektionsgeräten von MR nahtlos in Verpackungslinien<br />

von <strong>Multivac</strong> integrieren. Die Kompetenzen von MR in<br />

puncto Kennzeichnung und Produktkontrolle verbinden sich so mit<br />

der weltweiten Technologie-Führerschaft<br />

von <strong>Multivac</strong> bei Ver packungs -<br />

maschinen zu einem Komplettangebot<br />

aus einer Hand.<br />

Das Menschenmögliche ist getan, um Verbraucher<br />

vor gefährlichen Inhaltsstoffen zu schützen<br />

9


MESSE-UPDATE 2/2010 INSPEKTIONSSYSTEME<br />

<strong>Multivac</strong> Vision System:<br />

Wachsames Auge in der Verpackungslinie<br />

Wo gesteuert werden soll, muss zunächst gemessen werden. In<br />

modernen Verpackungslinien werden solche Vermessungs aufgaben<br />

unter anderem durch Bildaufnahme- und Bildaus wertungssysteme<br />

wahrgenommen. Das <strong>Multivac</strong> Vision System (MVS) ist<br />

sowohl für die Steuerung von Verpackungsrobotern als auch für<br />

die Qualitätskontrolle verwendbar.<br />

Moderne vollautomatisierte Verpackungslinien bestehen nicht nur<br />

aus der Verpackungsmaschine selbst, sondern darüber hinaus aus<br />

unterschiedlichen Handhabungsmodulen, Kontrollwaagen, Förder<br />

bändern und nicht zuletzt einem leistungsfähigen optischen<br />

Inspektionssystem als wachsamem Auge, das auch bei hohen<br />

Taktraten niemals die Kontrolle verliert.<br />

In die Verpackungsmaschine integriert<br />

oder stand-alone<br />

Das neue <strong>Multivac</strong> Vision System ist ein Bildaufnahme- und<br />

Bildauswertungssystem, das für die besonderen hygienischen<br />

und technischen Anforderungen der Verpackungsindustrie<br />

optimiert ist. Das System ist für hundertprozentige Qualitäts kontrollen<br />

bei hohen Geschwindigkeiten ausgelegt und lässt sich<br />

deshalb in ein breites Spektrum von automatisierten Verpackungslinien<br />

integrieren. Es besteht aus einem Bedienterminal, einer<br />

Bildverarbeitungssoftware, einer Bildaufnahme- und einer Beleuch<br />

tungs einheit. Das MVS kann in die Verpackungsmaschine<br />

integriert oder als Stand-alone-Gerät betrieben werden. Im ersten<br />

Fall wird das MVS über das Bedienterminal der Maschine gesteuert,<br />

im zweiten Fall über das MVS-eigene Terminal.<br />

Das System erfasst sowohl natürliche<br />

Oberflächen als auch homogene Oberflächen<br />

von (bedruckten) Folien und Papieren präzise<br />

und zuverlässig. Die aus gewerteten Daten<br />

können zur Steuerung der weiteren Abläufe,<br />

wie z.B. der <strong>Multivac</strong> Line Control, verwendet<br />

werden.<br />

10<br />

Dem <strong>Multivac</strong> Vision System<br />

(MVS) entgeht nichts<br />

Objekterkennung und Qualitätsprüfung<br />

Das <strong>Multivac</strong> Vision System ist gleichermaßen für die optische<br />

Objekterkennung und die Qualitäts prüfung eines Objekts bestimmt.<br />

Zur Objekt er ken nung gehören zum einen die Erkennung<br />

der Position und der Drehlage eines Objekts und zum anderen die<br />

Klassifizierung des Objekts nach Mustern, Farben, Flächen und<br />

Positionen.<br />

Die Qualitätsprüfung umfasst die Feststellung, ob eine Packung<br />

über haupt vorhanden ist und ob sie vollständig gefüllt oder bestückt<br />

ist. Weiter kann mit dem MVS überprüft werden, ob Füllgut,<br />

Etikett etc. an der richtigen Stelle positioniert sind und ob<br />

bestimmte packungsindividuelle Elemente in korrekter Form vorhanden<br />

sind.<br />

Robotersteuerung und Packungsendkontrolle<br />

Eine typische Anwendung des MVS ist bei Pick-and-Place-<br />

Handhabungssystemen die Ermittlung der Position und der<br />

Drehlage der zu greifenden Objekte und die Übermittlung dieser<br />

Daten an die Steuerung des Pick-and-Place-Roboters. Ganz gleich,<br />

ob es sich um das Einbringen von Produkten in die Packungsmulde<br />

oder ums Kartonieren geht: Das Vision-System gibt der<br />

Roboter steuerung verlässliche<br />

Infor mationen, sodass die Pro dukte,<br />

auch wenn ihre Struktur und<br />

Geo metrie variieren, präzise<br />

platziert werden können.<br />

Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich<br />

des MVS ist die Packungsendkontrolle.<br />

Die Ver packun gen<br />

wer den unter anderem auf Vollständig<br />

keit des Inhalts sowie auf<br />

die korrekte Beschriftung und<br />

Positio nierung des Etikettes oder des direkt<br />

auf die Folie gedruckten Barcodes überprüft.<br />

Alle Packungen, die außerhalb eines definierten<br />

Toleranz bereichs liegen, werden erkannt und<br />

ausgeschleust.


AUTOMATISIERUNG<br />

H 050: Hohe Leistung auf kleinstem Raum<br />

Leistungsfähige Handhabungs module, die mit den hohen<br />

Geschwindigkeiten heutiger Verpackungsmaschinen mithalten<br />

können, sind notwendig, um das technische und ökonomische<br />

Potenzial dieser Maschinen voll ausnutzen zu können. Gleichzeitig<br />

soll die Verpackungslinie möglichst wenig Platz beanspruchen.<br />

Mit dem Handhabungs modul H 050 von <strong>Multivac</strong> werden die<br />

Erfüllung dieser Anforderungen technische Realität.<br />

Hochautomatisierte Ver pack ungs linie<br />

Verpackungslinien werden zunehmend komplexer und setzen<br />

sich in der Regel aus einer Kette von unterschiedlichen Maschinen<br />

beziehungsweise Modulen zusammen, auf denen die Teilprozesse<br />

ablaufen. Dabei muss das zu verpackende Gut für jedes Modul in<br />

der optimalen Lage bereitgestellt werden. Falsch positionierte<br />

Pack güter bringen sonst die gesamte Verpackungslinie zum<br />

Stocken.<br />

Für Etikettier- und Wiege pro zesse muss in aller Regel das Packgut<br />

ver einzelt werden, bevor es dem jeweiligen Modul zugeführt<br />

wird. Eine heute noch vielfach übliche Packungs vereinzelung<br />

durch einfache Band systeme führt indes oft<br />

dazu, dass die Packungen verdreht, lageversetzt<br />

und nicht mehr eindeutig positioniert sind. Für<br />

schnell laufende und hochautomatisierte Verpa<br />

ckungs linien reichen solche Vereinze lungssysteme<br />

technisch nicht mehr aus.<br />

Greifer für individuelle<br />

Aufgaben<br />

Durch das Handhabungsmodul<br />

H 050 von <strong>Multivac</strong> können<br />

derartige Ver einzelungs pro zesse<br />

nun sehr wirt schaftlich automatisiert<br />

werden. Das Modul<br />

erlaubt sowohl die Ausschleu<br />

sung kompletter<br />

Takte als auch die Aus schleusung<br />

von einzelnen „Schlecht-<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

Packungen“. Darüber hinaus bringt das Modul H 050 die Packungen<br />

schnell und präzise in die gewünschte Position. Optional<br />

können mehrkanalige Greifer für individuelle Aufgaben für die<br />

Einzel packungs ausbringung – zum Beispiel bei Packungen mit<br />

falscher Etikettierung – oder Abstandsvergrößerung zwischen den<br />

einzelnen Packungen zur Verfügung gestellt werden.<br />

Dynamische 2-Achs-Verfahreinheit<br />

Das neue Handhabungsmodul H 050 wird am Ende der<br />

Verpackungsmaschine eingesetzt und ist für Verfahrprozesse auf<br />

kleins tem Raum ausgelegt. Das Modul besteht aus den<br />

Komponenten 2-Achs-Verfahr einheit, Steuerung und Portal. Die<br />

Ver fahr einheit mit ihren hochdynamischen Linear mo toren bringt<br />

Packungen mit einem Gewicht von bis zu 2 kg schnell und präzise<br />

in die gewünschte Position. Dafür ist sie mit einem Sauggreifer<br />

für die Aufnahme einer kompletten Spur ausge rüs tet. Der Arbeitsbereich<br />

von 800 mm x 100 mm und die Taktleistung von bis zu<br />

40 Normzyklen machen das Handhabungs modul H 050 zu einem<br />

leistungsfähigen Automatisierungs bau stein.<br />

Die äußerst Platz sparende, hygienegerechte<br />

Edelstahlbauweise erlaubt –<br />

falls ge wünscht – sogar einen Einsatz in<br />

sehr rauer Industrieumgebung (Schutzklasse<br />

IP67). Das geschlossene<br />

Rahmenprofil sorgt für eine optimale<br />

Kraftableitung. Durch großzügige<br />

Service öffnungen ist ein schneller<br />

Zugang möglich. Das Hand habungsmodul<br />

verfügt über eine eigene<br />

Steuerung, deren grafische Bedienoberfläche<br />

am Terminal der<br />

<strong>Multivac</strong>-Ver packungs maschine bedient<br />

wird. Eine nachträgliche<br />

Installation ist aber auch möglich.<br />

Dann wird das Ro bo ter modul über<br />

ein separates Terminal mit<br />

Display bedient.<br />

11


MESSE-UPDATE 2/2010 PRODUKTE<br />

B 610: Premiere für die neue Hochleistungs-<br />

Bandmaschine<br />

Die Innovationsoffensive von <strong>Multivac</strong> geht weiter: Auf der IFFA,<br />

der internationalen Leistungsschau der Fleischwirtschaft in Frankfurt/Main<br />

(8.-13. Mai 2010), stellt der Marktführer seine neue<br />

Hochleistungs-Bandmaschine B 610 vor. Sie ist eine der größten<br />

Band maschinen, die derzeit erhältlich sind. Das Modell bietet<br />

höchsten Verpackungskomfort bei einem konsequenten Hygiene-<br />

Design und maximaler Flexibilität für ein breites Spektrum von<br />

Produkten, Beuteln und Beutelgrößen.<br />

Mehrere Parameter machen das neue Flaggschiff von <strong>Multivac</strong><br />

besonders attraktiv: Zum einen ist da die stattliche Kammer mit<br />

ihrem großen Volumen zu nennen, in der sich leicht ganze Käselaibe<br />

oder große Fleischstücke aus dem Zerlegebetrieb unter-<br />

bringen lassen. Entsprechend dimensioniert<br />

sind auch die beiden Siegelschienen mit einer<br />

Länge von 1500 mm. Dadurch können sowohl<br />

sehr große Beutel als auch gleichzeitig mehrere<br />

kleinere Beutel verarbeitet werden. Der Abstand<br />

der Siegelschienen beträgt 800 mm – auch damit wird eine<br />

optimale Nutzung der Kammer sichergestellt.<br />

Mit der B 610 kann eine Taktzahl von bis zu 2,5 Arbeitsgängen pro<br />

Minute realisiert werden. Die B 610 ist die größte Vertreterin des<br />

<strong>Multivac</strong> Bandmaschinen-Portfolios. Im Ver gleich zur kleineren<br />

Schwestermaschine, dem Modell B 310, können in<br />

die B 610 noch leistungsfähigere Vakuumpumpen<br />

installiert werden. Zuver lässig keit<br />

ist Trumpf: Als belastbare Konstruk tion<br />

„Made in Germany“ ist die B 610 mit<br />

hochwertigen Komponenten be stückt.<br />

Die auto ma tische, progressive Belüftung<br />

stellt schonendes Ver packen<br />

auch bei empfindlichen Pro duk ten<br />

sicher. Die exakte Doppel naht-Siegelung<br />

zeichnet auch das neue Bandma<br />

schinen-Highlight von <strong>Multivac</strong><br />

aus.<br />

Erstmals kommt bei einer Bandmaschine<br />

von <strong>Multivac</strong> auch die richtungs<br />

weisende Be dien oberfläche<br />

HMI 2.0 zum Einsatz. Über das zwölf<br />

Zoll große Touchscreen-Display mit<br />

seiner klaren und zielführenden Darstellung<br />

wird die Bedienung von komplexen Maschinenabläufen<br />

einfach und über sicht lich. Die von <strong>Multivac</strong> vollkommen neu<br />

entwickelte Benutzeroberfläche ermöglicht den intuitiven Dialog<br />

zwischen Benutzer und Maschine – Statusanzeigen gibt es im<br />

Klartext, als Grafiken oder sogar mit Videosequenzen. Bis zu<br />

200 individuelle Anwenderrezepte lassen sich speichern. Darüber<br />

hinaus besteht die Wahlmöglichkeit zwischen 30 Sprachen; die<br />

Maschinen- und Produktionsdaten werden auto matisch<br />

dokumentiert. Selbst ungeübte Mit ar bei ter ohne Com puter kennt -<br />

nisse werden schnell angelernt.<br />

Effektivität bietet <strong>Multivac</strong> auch bei den optional erhältlichen<br />

Zurüst teilen der B 610. Die voll auto matische Siegel höhen-<br />

12<br />

<strong>Multivac</strong> stellt ein<br />

neues Flaggschiff auf<br />

der IFFA vor<br />

verstellung er laubt die schnelle und einfache Anpassung der<br />

Siegelhöhe an die Höhe des zu verpackenden Produktes.<br />

Geschätzt wird in vielen lebensmittel verpackenden Betrieben<br />

auch die auf Wunsch erhältliche Schneide einrichtung<br />

für Beutel überstände sowie die Beutelreste<br />

absaugung. Möglich ist auch die Kombination<br />

mit einem getrennten Zuführband, das<br />

einen kontinuier lichen Arbeits ablauf mit nur<br />

einer Person ermöglicht.<br />

Wie bei den Kammer-Bandmaschinen von <strong>Multivac</strong> möglich, lässt<br />

sich auch die neue B 610 zu einer vollständig integrierten Verpackungs<br />

linie ausbauen – mit Abführband, Schrumpfer und<br />

Trockner. Auch hinsichtlich des Hygiene-Designs erfüllt die Maschine<br />

höchste Ansprüche. Die ab ge schrägten<br />

Edelstahlflächen ohne Nischen und<br />

Ecken sind schmutz ab weisend<br />

und lassen sich leicht<br />

reinigen.<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

<strong>Multivac</strong> B 610 steht für höchsten<br />

Verpackungskomfort bei einem konsequenten<br />

Hygiene-Design und maximaler Flexibilität<br />

Die Seiten verklei dun gen sind auf klappbar und ab nehmbar. Das<br />

Trans port band lässt sich ent spannen und kom plett demon tieren.<br />

Den hohen Stan dards von <strong>Multivac</strong> ent sprechend ist auch der inno<br />

vative große Kipp-Deckel für Wartungs- und Reinigungsarbeiten<br />

gut zugänglich. Hierzu wurden die im Deckel befindlichen Komponenten<br />

konsequent reduziert. Nicht zuletzt tragen diese<br />

<strong>Neu</strong>erungen auch zu einer Reduzierung der Stillstandzeiten der<br />

Bandmaschine B 610 bei.


ANWENDERBERICHT<br />

CARNOSA setzt der Qualität die Krone auf<br />

Einer der modernsten fleischverarbeitenden Betriebe Europas<br />

„Wir produzieren das, was den Großen zu klein ist und den<br />

Kleinen zu groß“, sagt Peter Glanzmann, Geschäfts führer des<br />

Fleisch verarbeitungs betriebs Carnosa AG im schweizerischen<br />

Langenthal (Kanton Bern). Das Produktspektrum des<br />

Fleisch ver arbeiters wird durch fünf Kate go rien<br />

gekennzeichnet: Frischfleisch, Con ve ni ence-Produkte,<br />

Hamburger, Schin ken und Wurstwaren. Nach<br />

Einschätzung von Peter Glanzmann ergeben sich im<br />

Bereich Convenience derzeit die meisten Differenzierungsmöglichkeiten<br />

und damit auch die größten<br />

Marktchancen, denn gerade Spitzen köche wollen<br />

heutzutage mehr Zeit für das Gespräch mit ihren<br />

Gästen haben.<br />

Die hohen Qualitätsansprüche führten Carnosa im<br />

Bereich Verpackungstechnik schon früh mit <strong>Multivac</strong><br />

zusammen. In Langenthal ist derzeit mit der Tiefzieh maschine<br />

R 245, den beiden kleinen Kammermaschinen C 200 und C 400<br />

und der Kammerbandmaschine B 310 nur Ver packungs-Equipment<br />

des Allgäuer Her stel lers zu finden. „<strong>Multivac</strong> ist für mich ein Unter<br />

nehmen, mit dem ich seit Jahrzehn ten zusammenarbeite und<br />

hinter dem ich hundert prozentig stehe“, begründet Peter<br />

Glanzmann diese Einheitlichkeit in der Ausstattung.<br />

Während auf der Tiefziehmaschine vor allem Wurst waren unter<br />

Verwendung von Weichfolien verpackt werden, dienen die beiden<br />

kleinen Kam mer maschinen zur individuellen Verpackung von<br />

kleinen Chargen, beispielweise für Spezial aufträge<br />

von Restaurants. Mit der Kammerbandma<br />

schine B 310, die man erst seit einigen Mona<br />

ten hat, verpackt man größere Chargen,<br />

beispielsweise auf Kun den wunsch zugerichtete Schnitzel und<br />

Filets. Die Ware werde in passende Beutel gelegt, evakuiert und<br />

dann im Schrumpftank geschrumpft.<br />

Carnosa hat nicht nur bei den Produkten kompromisslose<br />

Qualitätsvorgaben, sondern auch bei den Produktionsmitteln. Das<br />

betrifft nicht zuletzt die Hygiene maß nahmen, die durch eine<br />

funktionale Gestal tung des Betriebsgebäudes auch baulich<br />

Markus Schetter und Peter Glanzmann<br />

Viele Pluspunkte der<br />

Kammerbandmaschine B 310<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

unterstützt werden. Die schon kurz nach Betriebsaufnahme<br />

erteilte IFS-Zertifizierung zeigt das überdurchschnitt liche Engagement<br />

von Geschäfts- und Betriebs leitung auf diesem Gebiet.<br />

Das wegweisende Hygiene-Design der neuen Maschinengeneration<br />

von <strong>Multivac</strong> war denn auch einer der<br />

Gründe, warum man sich bei Carnosa für die<br />

B 310 und eine nachgeschaltete Schrumpfeinheit<br />

SE 115 entschieden hat. Aber auch die für eine<br />

Kammer band maschine hohe Taktleistung<br />

von mehr als drei Takten<br />

in der Minute war nicht unwichtig<br />

für die Kaufentscheidung, und<br />

nicht zuletzt lobt man die ergonomische<br />

Gestaltung der Maschine. „Die einfache<br />

und benutzerfreundliche Bedienung, die man bei<br />

dieser Maschine hat, ist sehr angenehm und steigert<br />

die Produktivität ungemein“, schwärmt Peter Glanzmann.<br />

Schwenkdeckel, Edelstahldesign, die Flexi bili tät: alles sei bei der<br />

Konstruktion durchdacht und sorgt für Effizienz. Vorne wird eingelegt,<br />

hinten wird abgeschnitten, nichts wird eingeklemmt oder<br />

verrutscht. Das sei optimal, und man bekomme „wahnsinnige<br />

Mengen“ durch.<br />

Ganz wichtig sei auch, dass man den schwenkbaren Deckel der<br />

Maschine einfach öffnen könne. Mit der einzigartigen Schwenkeinrichtung<br />

des Deckels kann dieser einfach und einwandfrei<br />

gereinigt werden und ist zudem auch für die<br />

Wartung sehr leicht zugänglich. Zu dieser ergono<br />

mischen Gestaltung gehöre auch die Benutzer<br />

freundlichkeit der B 310 mittels der<br />

grafischen Bedien oberfläche.<br />

Eine solche Variationsbreite ist gerade für Carnosa essenziell und<br />

bares Geld wert, hat sich doch der Fleischverarbeiter auf die<br />

Fahnen geschrieben, jeden Monat mindes tens ein neues Produkt<br />

auf den Markt zu bringen, wie Peter Glanzmann mit Stolz<br />

hervorhebt.<br />

13


MESSE-UPDATE 2/2010 PRODUKTE<br />

Etikettiersystem der nächsten<br />

Generation für Tiefziehverpackungslinien<br />

Wer glaubt, im Bereich Etikettiertechnik sei das Rad längst erfunden,<br />

dem beweist die <strong>Multivac</strong>-Tochter MR Etikettiertechnik<br />

das Gegenteil. Mit dem neuen Xbelt wurde ein Etikettiersystem<br />

entwickelt, das bezüglich Hygiene-Design,<br />

Bedienkomfort und Sicherheit mühelos mit den<br />

technischen <strong>Neu</strong>erungen im Ver packungsmaschinenbereich<br />

mithalten kann.<br />

Etikettier- und Foliendirektdruck-Systeme sind schon längst ein<br />

integraler Bestandteil moderner Verpackungslinien, und er gewinnt<br />

zunehmend an Bedeutung. Letztlich geben Kennzeichnungssysteme<br />

in einer Welt modularer und sehr unterschiedlicher<br />

Verpackungskomponenten, aus der sich heute eine Verpackungslinie<br />

zusammensetzt, den einzelnen Packungen eine eindeutige<br />

Identität und machen damit die gesamte Prozesskette überhaupt<br />

erst verlässlich und sicher. Die Kennzeichnung als eindeutiger<br />

Identifikator einer Packung begleitet das Produkt über die ganze<br />

Prozesskette hinweg.<br />

Durch die enge Verzahnung von Verpackungsmaschine und Kennzeich<br />

nungssystem in Produktionsumgebungen entstehen natür-<br />

14<br />

Xbelt<br />

Die Etikettierlösung der<br />

neuen Generation<br />

für Tiefziehverpackungen<br />

Querbahnetikettierer<br />

neu erfunden<br />

lich auch eine wechselseitige Beeinflussung und ein Ideen austausch<br />

hinsichtlich Entwicklungsvorgaben und Entwicklungsvorhaben.<br />

Innovation ist sozusagen auf der ganzen Linie angesagt.<br />

Wenn heute Parameter wie leicht zugängliche<br />

und umfassende Reinigungsmöglichkeiten,<br />

erhöhte Sicherheit für das Bedien per so nal,<br />

Bedienkomfort, geringer Platzbedarf und immer<br />

höhere Takt raten die Entwicklung im Bereich der Verpackungsmaschinen<br />

leiten, so gelten diese Forderungen auch für die Kennzeich<br />

nungs module. Für die <strong>Neu</strong>entwicklung eines Etikettierers<br />

auf Tiefzieh verpackungsmaschinen bildeten bei der <strong>Multivac</strong>-<br />

Tochter MR Etikettier technik jedenfalls alle fünf eben genannten<br />

Parameter den Entwicklungsrahmen.<br />

Keine Lüfterkanäle – kein Staub<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

Querbahnetikettierer werden schon seit Jahrzehnten zum Aufbringen<br />

von Etiketten innerhalb von Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

verwendet. Auch MR Etikettiertechnik hat in den letzten 35 Jahren<br />

diese Etikettierer immer wieder im Detail verbessert, ohne das


ewährte Konstruktionsprinzip zu verändern. Das ist nun anders<br />

geworden. Vor allem die hohen Ge schwindig keiten, die heute in<br />

Tiefziehverpackungslinien gefordert werden, haben bei MR<br />

Etikettiertechnik dazu geführt, dass man sozusagen den<br />

Querbahnetikettierer in Gestalt des Transferbandetikettierers neu<br />

erfunden hat.<br />

Das patentierte System Xbelt stellt eine Etikettierlösung der<br />

neuen Generation für Tiefziehverpackungen dar und zeigt ein<br />

Leistungsspektrum, das dann zum Tragen kommt,<br />

wenn Quer bahnetikettierer an ihre Leistungsgrenze<br />

kommen. Der neue Etikettierer ar beitet<br />

mit einem Trans fer band,<br />

auf dem die Etiketten kurzfristig<br />

„zwi schen ge parkt“<br />

werden. Konkret spendet<br />

der Etikettierkopf die Etiketten<br />

auf einen quer über<br />

die Verpackungs ma schine<br />

laufenden Gurt. Von dort<br />

werden sie im ge wünschten<br />

Packungs format auf das<br />

Transferband über geben,<br />

auf dem sie nur kurz und<br />

leicht anhaften. Wenn die Oberfolie vorzieht, wird der komplette<br />

Formatsatz Etiketten vom Trans ferband auf die Folie gespendet,<br />

indem die unter dem Transferband herlaufenden Packungen die<br />

Etiketten einfach mitnehmen. In den Etiketten spender können<br />

alle gängigen Druckertypen integriert werden, sodass Etiketten im<br />

Heißpräge-, Thermotransfer- oder Tintenstrahl-Verfahren bedruckt<br />

werden können.<br />

Durch diese neue Konstruktion sind keine Ventilatoren und kein<br />

Lüfterkanal notwendig. Beim klassischen Querbahnetikettierer<br />

werden die Lüfterkanäle zum vorübergehenden Halten der Etiketten<br />

benötigt, bevor diese platziert werden können. Diese Lüfterkanäle<br />

bewegen große Luftmengen, wirbeln deshalb im wahrsten<br />

Sinn des Wortes Staub auf und sind schwer zu reinigen. Nicht nur<br />

bezüglich der Geschwindigkeit, sondern auch vom Hygiene-<br />

Design her war deshalb die <strong>Neu</strong>entwicklung nahe liegend.<br />

Keine Masse-Bewegungen durch Längshub<br />

Der Xbelt bringt darüber hinaus ein zusätzliches Plus an Sicherheit,<br />

weil keine großen Massen bewegt werden. Bei Querbahnetikettierern,<br />

die über mehrere Reihen arbeiten, verfährt ein<br />

Längshub den Etikettierer in zwei Richtungen. Dadurch ist die<br />

gesamte Masse des Etikettierers in Bewegung, was zu Schwingun<br />

gen innerhalb der Anlage führen kann. Das gilt natürlich<br />

besonders bei den hohen Taktraten, wie sie heute bei Verpackungslinien<br />

üblich sind.<br />

Die Massebewegungen ziehen im Übrigen auch einen größeren<br />

Platzbedarf nach sich, weil zusätzliche Sicherheitsabstände<br />

vorgesehen werden müssen, um die Gefahr von Verletzungen<br />

beim Bedienpersonal ausschließen zu können.<br />

Beim Xbelt ist der Etikettenspender fest an der Verpackungsmaschine<br />

montiert und wird nicht mehr wie bisher in zwei<br />

Richtungen verfahren. Dadurch wird der Längshub überflüssig.<br />

Gleichfalls fällt die bewegliche Kabelführung weg, die beim<br />

traditionellen Querbahnetikettierer vorhanden sein muss, damit<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

Mit dem neuen Xbelt wurde ein Etikettiersystem entwickelt, das<br />

bezüglich Hygiene-Design, Bedienkomfort und Sicherheit mühelos mit<br />

den technischen <strong>Neu</strong>erungen im Verpackungsmaschinenbereich<br />

mithalten kann.<br />

dieser mehrere Reihen anfahren kann. Dies ist nicht zuletzt ein<br />

weiteres Plus an Hygiene. Der neue Xbelt-Etikettierer ist eine<br />

platzsparende Lösung, welche die Verpackungslinien insgesamt<br />

so kurz wie möglich macht. Der Verzicht auf den Längshub hat<br />

nicht nur Vorteile in puncto Platz, Sicherheit und Hygiene, sondern<br />

sichert den Anwendern auch einen besseren Zugang zu allen<br />

wesentlichen Bauteilen. Die Summe dieser im Einzelnen scheinbar<br />

kleinen Vorteile für alltägliche Aufgaben ist groß: Etikettenrollen<br />

lassen sich leichter nach legen, Druckereinstellungen schneller<br />

ändern und Etiketten formate besser wechseln. Bei letzteren hilft<br />

zusätzlich, dass die hintere Bordscheibe fix ist, sodass man eine<br />

feste Bezugskante hat.<br />

Demnächst auch eine unterbrechungsfreie Variante<br />

Derzeit existiert der Xbelt als Oberbahnetikettierer. An einer<br />

Version für die Etikettierung von unten wird gearbeitet. Auch eine<br />

Maschinenvariante zum unterbrechungsfreien Etikettieren auf<br />

kleinstem Raum wird es geben. Diese Variante arbeitet mit zwei<br />

Spendern, wobei innerhalb einer Packungsreihe automatisch<br />

umgeschaltet werden kann.<br />

Alles in allem ist das System die zukunftweisende Lösung für die<br />

Etikettierung auf Tiefziehverpackungsmaschinen, insbesondere<br />

im Hochleistungsbereich. Die bisherigen Querbahnetikettierer<br />

werden auf jeden Fall ebenfalls weiterentwickelt und gebaut<br />

werden. Bestes Beispiel für Innovation auch im „traditionellen“<br />

Bereich ist die patentierte Funktion „No product, no label“, mit<br />

der das Modell MR600 aufwartet.<br />

15


MESSE-UPDATE 2/2010 PRODUKTE<br />

Noch nie war die Bedienung einfacher<br />

Die neue Benutzeroberfläche HMI 2.0 von <strong>Multivac</strong> setzt Maßstäbe<br />

Bedienkomfort und Effizienz in einer neuen<br />

Dimension verspricht <strong>Multivac</strong> mit der neuen<br />

Benutzeroberfläche HMI 2.0. Hinter der Bedien<br />

oberfläche arbeitet ein Hochleistungsprozessor,<br />

der über ein großes Touchscreen-<br />

Display den intuitiven Dialog mit den Ma schinen<br />

ermöglicht.<br />

Wie kann man komplexe Prozesse in mo dernen<br />

Verpackungsmaschinen oder die Funktionen<br />

von mehreren Modulen in integrierten<br />

Linien möglichst einfach steuern? Die Antwort<br />

von <strong>Multivac</strong> ist seine neue Benutzeroberfläche<br />

HMI 2.0. Über ein 12 Zoll großes<br />

Touchscreen-Display lassen sich die Maschinen<br />

einfach, sicher und intuitiv bedienen.<br />

„Die Steuerung ermöglicht den komfortablen<br />

Dialog zwischen Nutzer und Maschine auf<br />

völlig neuem Niveau“, erläutert Claus<br />

Botzenhardt, Ab teilungs leiter Software-<br />

Entwicklung bei <strong>Multivac</strong>, der maß geblich an<br />

der Entwicklung des HMI 2.0 beteiligt war.<br />

Dieser Dialog basiert vor allem auf einer<br />

klaren und zielführenden Darstellung auf dem<br />

Bildschirm, mit der sich auch wenig ge übtes<br />

Bedienpersonal an der Verpackungs maschine<br />

ohne Probleme und intuitiv zu recht findet und<br />

damit optimale Ergebnisse bei den Verpackungs<br />

prozessen erzielt. Die Infor mationen<br />

gibt es nicht nur im Klartext – unterstützend<br />

stellt das HMI 2.0 auch farbige<br />

Grafiken und sogar Video sequenzen auf dem<br />

Bildschirm zur Verfügung. So ist für den Bediener<br />

sofort sichtbar, welche Abläufe<br />

momen tan auf der Maschine stattfinden.<br />

Auch bei der Fehler suche ist das HMI 2.0 im<br />

Fall einer Störung hilfreich, denn die <strong>Multivac</strong>-<br />

Benutzer ober fläche zeigt präzise an, in<br />

welchem Bereich der Maschine sich der Fehler<br />

befindet. So lassen sich eventuelle<br />

Störungen schnell beseitigen und<br />

Ausfallzeiten im Betriebs ablauf mini malisieren.<br />

„Dies macht die Be dienung besonders<br />

komfortabel“, bilanziert Claus Botzenhardt.<br />

„Darüber hinaus trägt die Visualisierung der<br />

Abläufe zu einem besseren Verständnis der<br />

Prozesse und zu der Identifika tion von<br />

Optimierungs potenzia len bei.“<br />

Glatt und geradlinig ist das Gehäuse der<br />

Steuerung nach den strengen Richtlinien des<br />

bewährten <strong>Multivac</strong>-Hygiene-Designs gestaltet, so dass eine<br />

gründliche Reinigung jederzeit möglich ist. Damit Staub und<br />

Strahlwasser keine Chance haben, ist das Bedienelement gut<br />

abgesichert und nach den Vorgaben der Schutzart IP 65 gestaltet.<br />

16<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

Darüber hinaus ist das Bedienterminal auch<br />

für eine hohe me cha ni sche Belastung aus gelegt:<br />

Es hat die Vibra tions- und Schock prüfung<br />

gemäß EN 60068-2 bestanden. Auch ist die<br />

elektromagnetische Verträglichkeit gemäß<br />

EN 61000-6-2/4 gege ben.<br />

Das Herz des HMI 2.0 bildet ein Hoch-<br />

le leistungs prozessor der jüngsten Genera tion.<br />

MMit<br />

der Embedded PS-Steuerung IPC 06, die<br />

uunter<br />

dem Betriebssystem Windows CE/XPe<br />

lläuft,<br />

lassen sich über den Touchscreen die<br />

Para meter mit maxi maler Präzision kon trol-<br />

lie lieren und optimieren. Das erklärte Ziel von<br />

M<strong>Multivac</strong><br />

ist eine dauerhaft hohe Ver packungsleistung<br />

und Packungsqualität. Dafür sorgt<br />

unter an derem ein Speicher, in dem über 200<br />

Rezepte, also Programm abläufe, individuell<br />

abgelegt werden können. Somit lässt sich für<br />

ein breites Produkt spektrum mit dem HMI 2.0<br />

jeder zeit eine reproduzierbare Verpackungsqualität<br />

erzielen. Damit die Maschinen tatsäch<br />

lich von jedermann bedient werden<br />

können, sind die Angaben in 36 Sprachen und<br />

mehreren Zeichensätzen hinterlegt. Darunter<br />

befinden sich alle EU-Sprachen sowie Chinesisch,<br />

Thai, Arabisch, Kyrillisch.<br />

Das Streben nach größtmöglicher Betriebssicherheit<br />

gilt bei <strong>Multivac</strong> nicht nur für die<br />

mechanischen Bereiche, sondern insbe sondere<br />

auch für die Maschinensteuerung.<br />

Selbst wenn die Verpackungsmaschine vom<br />

Strom netz getrennt wird, bleiben die Daten<br />

im HMI 2.0 erhalten. Diese Maschinen- und<br />

Produktionsdaten werden vom HMI 2.0 automa<br />

tisch gespeichert. Die Datensicherung ist<br />

jederzeit leicht über einen gut gesicherten<br />

und doch leicht zugänglichen USB-Anschluss<br />

an der Vorderseite möglich – dafür muss<br />

nicht erst umständlich der Schaltschrank<br />

geöffnet werden. Auch Ethernet-Schnittstellen<br />

sind bei der neuen Benutzeroberfläche<br />

verfügbar.<br />

Um die Risiken von unsachgemäßer Bedienung<br />

der Maschinen so weit wie möglich<br />

zu minimieren, hat <strong>Multivac</strong> für die Benutzeroberfläche<br />

ein umfassendes und mehrstufiges<br />

Zugriffsrechte-Management realisiert. Durch<br />

die Eingabe des persönlichen Passworts<br />

erkennt die Maschine, über welche Zugriffsrechte<br />

der jeweilige Anmelder verfügt. Die Benutzerlevels können<br />

auch nachträglich an der installierten Maschine angepasst werden.<br />

Als komfortable Variante bietet <strong>Multivac</strong> optional die Anmeldung<br />

über einen passwortlosen RFID-Leser an.


PRODUKTE<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

Verpacken und Kennzeichnen aus einem Guss<br />

„Runderneuerte“ Foliendirektdruck-Systeme MR29x<br />

Kennzeichnungs- und Etikettiersysteme im Lebensmittel- und<br />

Medizintechnik-Bereich müssen an den ausgeklügelten Design-<br />

Prinzipien gemessen werden, die für die Verpackungs maschinen<br />

gelten, mit denen sie zusammenspielen. Mit den dergestalt<br />

„runderneuerten“ Foliendirektdruck-Systemen MR29x seines<br />

Tochter unternehmens MR bietet <strong>Multivac</strong> jetzt Verpacken und<br />

Kennzeichnen aus einem Guss.<br />

Hochwertige und flexible Kennzeichnungs- und Etikettierlösungen<br />

sind eine wichtige Kompo nen te in modernen Verpackungslinien,<br />

die nicht zuletzt dadurch zur Sicherheit beiträgt, dass sie das<br />

verpackte Gut über die ge samte Transport- und Lagerstrecke<br />

hinweg identifizierbar und da mit rückverfolgbar macht.<br />

Kennzeichnungs- und Etikettier sys teme sollten deshalb nahtlos in<br />

eine Verpackungslinie integrierbar sein.<br />

Über seine Tochtergesellschaft MR verfügt <strong>Multivac</strong>, Welt marktführer<br />

bei Tiefziehmaschinen, über ein breites Kennzeichnungs-<br />

und Etikettier-Know-how, sodass den Kunden<br />

eine durchgängige Lösung aus einer Hand<br />

angeboten werden kann. So wurden beispielsweise<br />

jetzt die Foliendirektdruck-Systeme<br />

MR29x noch enger in die Tiefzieh ma schinen-<br />

Linien von <strong>Multivac</strong> integriert. Darüber hinaus werden die<br />

fortschrittlichen Design-Prinzipien bei Ver packungs maschinen<br />

(Hygie ne, Bedien freundlich keit etc.) auch bei den Kennzeichnungs-<br />

und Etikettiersystemen an ge wandt.<br />

Foliendirektdruck-Systeme der Reihe MR29x sind das ideale<br />

Kenn zeichnungs system, wenn variable Daten ohne Umweg über<br />

ein Etikett direkt auf die Tiefziehfolie gedruckt werden sollen. Vom<br />

MR hat jetzt auch Thermo-<br />

Inkjet im Angebot<br />

Barcode und Logo über unterschiedlich lange Texte bis hin zu<br />

Mindesthaltbar keits daten und Chargen num mern: Alles lässt sich<br />

im Direktdruck flexibel und individuell auf der Oberfolie aufbringen.<br />

Hierbei kann zwischen Heißpräge-, Thermotransfer- und Inkjet-<br />

Druckern der marktführenden Hersteller gewählt werden. Als<br />

neueste Technik wird von MR auch das von der Firma HP<br />

entwickelte Thermo-Inkjet-Verfahren („Bubble Jet“) angeboten,<br />

bei dem durch Heizelemente das Wasser in der Tinte erhitzt wird,<br />

sodass sich eine winzige Dampfblase bildet, die durch ihren Druck<br />

Tintentropfen durch die Düse presst.<br />

Verfahren mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

auswählen<br />

Alle genannten Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile. Nachteile<br />

können beispielsweise darin bestehen, dass ein Verfahren nicht<br />

auf allen Oberflächen funktioniert, dass es zu langsam für die<br />

vorgesehene Anwendung ist oder dass es schlicht zu teuer ist.<br />

Wichtig ist deshalb, dass der Anwender in Zusammenarbeit mit<br />

den Experten bei MR die für ihn optimale Lösung durch die<br />

richtigen Fragen ermittelt. Diese lauten: Was muss gedruckt<br />

werden, was darf dieser Druck maximal kosten und welche<br />

Umgebungsbedingungen liegen vor? So lässt sich aus dem<br />

großen Angebots spek trum von MR das Verfahren mit dem<br />

besten Kosten-Nutzen-Verhältnis auswählen.<br />

Enge Integration in die Maschinen von <strong>Multivac</strong><br />

<strong>Multivac</strong> bietet zusammen mit seiner Tochter MR Etikettier technik<br />

nicht nur alle heute verfügbaren Direktdruckverfahren, sondern<br />

mittlerweile auch eine vollständige Integration des jeweiligen<br />

Druck systems in die IPC 05-Steuerung der hauseigenen Tiefziehma<br />

schinen. Das integrierte Drucksystem wird dabei direkt vom<br />

Bedienterminal der Verpackungsmaschine gesteuert. Alter nativ<br />

liefert MR aber auch weiter hin eine Version mit eigen ständiger<br />

Steuerung vom Typ LC und einem Bedien pult mit TFT-Display.<br />

Auch hinsichtlich der Kon struktion wurden die Druck systeme jetzt<br />

ganz an die Design-Konzepte der Ver packungsmaschinen von<br />

<strong>Multivac</strong> angepasst. Für den Maschinenrahmen, die Schutzeinrichtungen<br />

und die Halterungsteile wird verstärkt Edelstahl<br />

einge setzt. Das Gleiche gilt für das Hygiene-Design. An stel le von<br />

verschraubten Bauteilen wird präzise gekantetes Blech verwendet.<br />

Kugellager sind so gestaltet, dass sie für<br />

den Einsatz in der Lebens mittelverarbeitung<br />

geeignet sind. Eine verschiebbare Gegendruckplatte<br />

sorgt dafür, dass der Drucker sehr<br />

gut zugäng lich ist und leicht und gründlich<br />

gereinigt werden kann.<br />

Nicht zuletzt wurden die Folienbremse von <strong>Multivac</strong> und die<br />

Druckmarkensteuerung in die Drucksystem-Halterung integriert.<br />

Dadurch verringern sich Toleranzen in der Druckposition deutlich.<br />

Insgesamt sind die neuen Versionen der MR-Foliendirektdrucker<br />

für höchste Ansprüche an die Leistungsfähigkeit und das funktiona<br />

le Design ausgelegt.<br />

17


MESSE-UPDATE 2/2010 AFTER SALES SERVICE<br />

Länger sicher verpacken<br />

Nichts ist so gut wie das Original. Das gilt auch für die Ersatzteile.<br />

Als wegweisendes Unternehmen der Verpackungsindustrie bietet<br />

<strong>Multivac</strong> seinen Kunden einen flächendeckenden globalen Ersatzteil<br />

service.<br />

Für das Ersatzteil-Programm von <strong>Multivac</strong> gilt, dass es perfekt auf<br />

die jeweiligen Maschinen der Kunden abgestimmt ist. Darüber<br />

hinaus erfüllen die Ersatzteile die strengen Anforderun gen an<br />

Funktionalität und Lebensdauer und werden unter strikter Ein haltung<br />

der <strong>Multivac</strong>-Toleranzwerte gefertigt. Ihre Qualität und<br />

Funktio nali tät stellen nicht nur den störungsfreien Betrieb der Ver-<br />

packungsmaschinen sicher – sie er füllen auch<br />

die höchsten Sicher heits- und Hygienestandards.<br />

Bei <strong>Multivac</strong> werden die Ersatzteile mit<br />

denselben Verfahren, auf denselben Maschinen<br />

und mit den höchsten Qualitätsanforderungen<br />

produziert wie die <strong>Neu</strong>teile. Dabei werden alle qualitätsrelevanten<br />

Prozesse bei <strong>Multivac</strong> lückenlos nach DIN EN ISO 9001:2000<br />

überwacht. Einen großen Teil des Ersatzteil- und Verschleißteil-<br />

Sortiments fertigt <strong>Multivac</strong> im eigenen Haus oder lässt es von<br />

qualifizierten Zulieferern exklusiv fertigen. Verbesserungen, die im<br />

Rahmen der kontinuier lichen Produktentwicklung erzielt werden,<br />

fließen so ohne Verzögerung in die Ersatzteilherstellung ein.<br />

Damit stellt <strong>Multivac</strong> sicher, dass die Kunden Ersatzteile erhalten,<br />

die immer auf dem aktuellsten Stand der Technologie sind.<br />

18<br />

<strong>Multivac</strong>-Original-Ersatzteile<br />

gibt es rund um die Uhr<br />

im Online-Katalog<br />

Der einfachste und schnellste Weg zu einem <strong>Multivac</strong>-Original-<br />

Ersatzteil ist der über den Online-Katalog. Rund um die Uhr, an<br />

365 Tagen im Jahr, können die Kunden im Ersatzteil-Shop sofort<br />

bestellen, was sie brauchen – ganz gleich, ob es sich um Messer,<br />

Folientransportketten oder um eine Siegelschiene handelt. Wer<br />

nicht genau weiß, welches Teil das passende ist, kann per Telefon<br />

bei einem der Servicemitarbeiter um Rat fragen. Die Kunden<br />

können auch die Versandart frei wählen und damit die Lieferung<br />

beschleunigen. Lagerhaltige Ersatzteile werden auf Wunsch<br />

innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert. Zur kunden freundlichen<br />

Logistik zählt bei <strong>Multivac</strong> auch, dass die<br />

Servicetechniker an ihren Service stütz punkten<br />

weltweit über ein eigenes Ersatzteil lager<br />

verfügen und in ihren Fahrzeugen stets eine<br />

Palette der gängigsten Verschleißteile an Bord<br />

haben.<br />

Weil die Verpackungsmaschinen trotz des anstrengenden Dauerbetriebs<br />

auf eine lange Lebensdauer ausgelegt sind, garantiert<br />

<strong>Multivac</strong> für eine lange Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Diese werden<br />

für mindestens zehn Jahre ab dem Aus lieferungszeitpunkt<br />

zugesagt. Doch auch für noch ältere Maschinen und Anlagen<br />

werden zahlreiche Teile am zentralen Lager am Stammsitz<br />

Wolfertschwenden vorgehalten.<br />

Ein weiterer wichtiger Baustein für eine optimale Verfügbarkeit<br />

und maximale Lebensdauer der Verpackungsmaschinen ist die<br />

regelmäßige Wartung und Pflege der Anlagen. Hierfür bietet<br />

<strong>Multivac</strong> seinen Kunden unterschiedliche Wartungsmodelle mit<br />

unterschiedlichen Wartungszyklen und -umfängen an, die auf<br />

deren individuelle Anforderungen zugeschnitten sind. Vorteil für<br />

die Nutzer der regelmäßigen Wartung ist eine maximale Betriebssicherheit<br />

und eine optimierte Kostenkontrolle.<br />

Da jede Maschine im jahrelangen Dienst dem normalen Verschleiß<br />

unterliegt, bietet der Bereich Resale & Service von <strong>Multivac</strong> auch<br />

die technische Überholung oder die Umrüstung von Maschinen<br />

an. Eine von <strong>Multivac</strong> Resale & Service rundum erneuerte<br />

Maschine ist wieder voll auf der Höhe der Zeit und kann noch viele<br />

Jahre lang treue Dienste leisten.


<strong>Neu</strong>er Geschäftsbereich<br />

bringt<br />

erheblichen Mehrwert<br />

Mit dem neu gegründeten Geschäftsbereich „Nachrüstungen“<br />

reagiert <strong>Multivac</strong> auf die immer stärkere Anforderung nach<br />

Flexibilität der Verpackungsindustrie. Mit qualifiziertem Personal<br />

und eigener Fertigungskapazität konzentriert sich der Geschäftsbereich<br />

auf Nach rüstungen jeder Art.<br />

„Vor allem in der Lebensmittel-Verpackungsindustrie steigt der<br />

Bedarf nach der schnellen Lieferung von Umrüstsätzen aufgrund<br />

von immer kürzer werdenden Produktwechselzyklen kontinuierlich“,<br />

betont der Geschäftsbereichsleiter Jesus Sanchez. Der<br />

Nach rüstungs-Ser vice von <strong>Multivac</strong> umfasst sowohl Bauteile für<br />

das Umrüsten der vorhandenen Maschinen auf neue Packungsformate,<br />

wie zum Beispiel komplette Formatsätze, Form- und<br />

Siegel platten als auch die Nachrüstung der Maschinen mit neuen<br />

Ausstattungsoptionen, wie zum Beispiel Folienaufnahmen,<br />

Schneidungen oder die Einrichtung einer Druck marken steuerung.<br />

Sowohl die Konstruktion als auch die Fertigung der einzelnen<br />

Baugruppen fallen in den Kompetenzbereich des neu gegründeten<br />

Geschäftsbereiches.<br />

„Durch den Einsatz von originalen Nachrüstungs-Komponenten<br />

aus dem Hause <strong>Multivac</strong> erhalten unsere Kunden einen erheblichen<br />

Mehrwert. Unsere kurzen Lieferzeiten helfen ihnen, noch flexibler<br />

auf deren Kundenwünsche zu reagieren. Darüber hinaus garantieren<br />

wir eine exakte Abstimmung der Nachrüstungs-Kom ponenten<br />

auf die bestehende Verpackungs linie sowie eine präzise<br />

und durchgängige Dokumentation“, betont Jesus Sanchez. „Zudem<br />

partizipieren unsere Kunden an<br />

unseren <strong>Neu</strong>entwicklungen und<br />

an den kontinuierlichen Ver besserungen<br />

unserer Komponen ten<br />

und profitieren von unserer<br />

<strong>Multivac</strong> Qualität.“<br />

AFTER SALES SERVICE / TIPPS<br />

Happy Hour Tipps<br />

für Frankfurt<br />

Verführung auf Italienisch<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

Mit einem modernen Ambiente mit traditionellem Kern<br />

überrascht das renovierte und umgebaute Casa Nova. Weinlieb<br />

haber können in der abgeteilten Enoteca kleine Speisen<br />

und zahlreiche feine Tropfen genießen. Das Ristorante lockt<br />

mit seinem klaren, zeitgemäßen Innendesign. In Anlehnung an<br />

Mai länder Bars gibt es typisch italienische Cocktails. Seinen<br />

bodenständigen Kochstil haben die Gästen das Prädikat<br />

„cucina alla mamma“ verliehen.<br />

Mehr Infos gibt es unter www.casanova-frankfurt.de<br />

Ebbelwoi in Sachsenhausen<br />

Seit nunmehr fünf Generation sind der Name Wagner und der<br />

Begriff Apfelwein-Gastronomie in Sachsenhausen (seit 1931<br />

in der Schweizer Straße) un zer trennlich miteinander<br />

verbun den. Über aus<br />

international geht es hier zu, ist<br />

der Wagner doch eines der<br />

bekanntesten Apfel wein lokale<br />

weit über Frankfurts Grenzen<br />

hinaus. Dennoch blei ben die<br />

Gerichte weitestgehend der<br />

traditionellen Frankfurter Küche<br />

verbunden. Auf der Wo chen- und<br />

Tageskarte finden sich aber auch Kombinationen aus „weiter<br />

entfernten Gegenden“. Erste Eindrücke gibt es hier:<br />

www.apfelwein-wagner.com<br />

Der Frankfurter und der Römer<br />

Der Römer ist das historische Rathaus der Stadt Frankfurt.<br />

Noch heute haben Bürgermeister und Stadtverordnetenversamm<br />

lung hier ihren Sitz. Die Fassade des Römers, eine mit<br />

zahlreichen Zierelementen versehene Rekonstruktion der drei<br />

Häuser Front im neogotischen Stil, ist äußerst sehenswert.<br />

Der Römer ist ein Häuserkomplex, der in seiner heutigen Form<br />

aus neun Häusern und mehreren Innenhöfen besteht. 1405<br />

kaufte die Stadt drei Patrizierhäuser von einem Kaufmann<br />

Namens Römer, der damit wohl auch dem Haus seinen<br />

Namen gab. Der im 17. Jahrhundert ent stan dene<br />

Kaiser saal enthält eine Galerie<br />

der 52 Könige und Kaiser, die<br />

ab 1562 im Kaiser saal gekrönt<br />

wurden. In der über 600-jährigen<br />

Geschich te des Rat hauses<br />

sind umliegende Häuser aufgekauft<br />

worden, die an den be stehenden<br />

Gebäude komplex an gefügt<br />

und baulich inte griert<br />

wurden. Im Zweiten Weltkrieg sind am Rathaus kom plex<br />

schwere Schäden entstanden, eine Rekon struktion der<br />

Gebäude erfolgte in teilweise einfacherer Form.<br />

www.frankfurt.de<br />

19


MESSE-UPDATE 2/2010 AFTER SALES SERVICE<br />

„BETTER PACKAGING“<br />

auch im Customer Service<br />

Vertrieb und Service werden von Kunden komplexer Investitionsgüter<br />

letztlich als Einheit wahrgenommen. Das gilt besonders für<br />

die Anwender von Verpackungslinien, die – ganz gleich in welcher<br />

Branche – immer größere Herausforderungen zu bewältigen<br />

haben. <strong>Multivac</strong> ist für solche anspruchsvollen Kunden gut gerüstet,<br />

denn das Firmenmotto „BETTER PACKAGING“ bezog sich<br />

immer schon auch auf den Service, wie Wolfgang Recher,<br />

Bereichsleiter Customer Service bei <strong>Multivac</strong>, im Gespräch<br />

erläutert.<br />

Herr Recher, <strong>Multivac</strong> hat sich mit vorbildlichem Kundenservice<br />

einen Namen in der Branche gemacht. Welcher besondere<br />

Dienstleistungsgedanke steckt dahinter?<br />

Wolfgang Recher (WR): Der Service hatte bei uns schon immer<br />

einen hohen Stellenwert. Das gilt für die Beratung vor dem Kauf<br />

gleichermaßen wie für die Installation der Anlagen, Anwenderschulungen<br />

und insbesondere den technischen Kundendienst.<br />

Nach unserer Auffassung von Kundennähe genügt es nicht – wie<br />

einige unserer Wettbewerber dies tun, einfach die Maschinen zu<br />

liefern und dann den Kunden damit allein zu lassen. Ganz im Sinne<br />

von „BETTER PACKAGING“ verkaufen wir nicht Maschinen,<br />

sondern ganzheitliche Ver packungslösungen, die alle Anforderungen<br />

von Unternehmen hinsichtlich der optimalen Verpackung ihrer<br />

Produkte abdecken. Und dazu zählt neben herausragender<br />

Maschinentechnologie auch ein kompetenter, umfassender<br />

Service.<br />

20<br />

Mit professionellem Service<br />

Wettbewerbs vorteile sichern<br />

Welche Service-Leistungen umfasst diese Komplettlösung im<br />

Einzelnen?<br />

WR: Unser Service-Angebot begleitet den gesamten Lebenszyklus<br />

einer Ver packungs lösung: Dies beginnt mit einer umfassenden<br />

und professionellen Beratung vor dem Kauf. Hat sich der Kunde<br />

für <strong>Multivac</strong> entschieden, unterstützen wir ihn je nach Bedarf bei<br />

der Installation und Integration der Anlagen in seine Produktionsabläufe.<br />

Bereits im Vor feld der Maschineneinbringung erörtern<br />

und besprechen unsere Techniker mit dem Kunden Ablauf und<br />

Örtlichkeit, damit am Tag der Anlieferung alles „wie am Schnürchen“<br />

klappt. Mit fundierten Anwenderschulungen machen wir<br />

die Mit arbeiter unserer Kunden fit im Um gang mit unserer<br />

Technologie, damit sie vom ersten Produktionstag an mit der<br />

Maschine und dem Verpackungsprozess vertraut sind. Bei Störungen<br />

liefern wir innerhalb kürzester Zeit die passenden Original-<br />

Ersatzteile, je nach Wunsch mit oder ohne Servicetechniker, und<br />

sorgen so für eine maximale Ausfallsicherheit der Verpackungsmaschinen.<br />

Unser um fas sendes Wartungsangebot an den produktions<br />

freien Tagen des Kunden sichert unseren Kunden einen<br />

sehr hohen Nutzungsgrad mit einem sehr guten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis. Mit weiteren Beratungsleistungen wie zum Beispiel<br />

der Durchführung von Kundenprojekten zur Opti mierung der<br />

Produktionsprozesse oder unseren umfassenden Umrüst-Services<br />

helfen wir unseren Kunden bei der kon tinuierlichen Verbesserung<br />

ihrer Produktivität. Dabei bleibt der Kunde bei der Wahl der<br />

Serviceleistungen völlig flexibel. Ganz nach seinen individuellen


Anforderungen kann er genau die Dienst leistungen in Anspruch<br />

nehmen, die er tatsächlich benötigt.<br />

Viele Herausforderungen, vor denen Kun den stehen, sind sicherlich<br />

verallgemeinerbar, andere ganz individuell. Das ist keine<br />

einfache Situation für den Service. Welche Strategien haben Sie<br />

dafür ent wickelt?<br />

WR: Am Anfang unserer Beratungsleistung steht das aktive<br />

Zuhören. Nur so können wir die Herausforderungen des Kunden<br />

einschätzen und ihm eine optimale Lösung für seine Verpackungsanforderungen<br />

bieten. Dabei arbeiten wir während des gesamten<br />

Prozesses eng mit dem Kunden zusammen. Ge meinsam<br />

analysieren wir die Ist-Situation, ermitteln Opti mierungs potenziale<br />

und entwickeln dann auf Basis dieser Erkenntnisse Lösungen, die<br />

passgenau auf die speziellen Anforderungen des Unternehmens<br />

zugeschnitten sind. Dabei berücksichtigen wir Parameter wie zu<br />

verpackende Losgrößen, spezielle Produkt eigenschaften,<br />

Hygiene anforderungen, gesetz liche Bestim mungen, Marketingaspekte<br />

der Verpackung und vieles mehr.<br />

Die <strong>Multivac</strong>-Beratungsleistung erschöpft sich also nicht im Pre-<br />

Sales-Bereich, sondern optimiert auch bestehende Prozesse und<br />

Lösungen?<br />

WR: Richtig. Der Kunde möchte immer das Optimum aus seiner<br />

Investition in eine neue Verpackungstechnologie herausholen.<br />

Um die Effizienz der Maschinen zu maximieren, bieten wir durchdachte<br />

und ganzheitliche Konzepte zur Prozessoptimierung. Dabei<br />

begleiten wir ihn auch bei der professionellen Umsetzung sowie<br />

bei Qualitätssicherung, Kontrolle und Dokumentation. Auch<br />

unsere Umrüstservices tragen zur optimalen Nutzung bestehender<br />

Anlagen bei und sorgen für deren schnelle und effiziente<br />

Anpassung an veränderte Marktbedingungen. So lässt sich die<br />

Produktivität der Anlagen entscheidend verlängern.<br />

Kommen wir zu den Schulungen…<br />

WR: Wir machen die Mitarbeiter unserer Kunden zu Experten für<br />

Verpackungsmaschinen. Ob Bedienung, Sicherheit, Pneumatik,<br />

Elektrik oder Mechanik – in praxisorientierten Coachings in einem<br />

unserer weltweiten Trainingszentren lernen die Teilnehmer den<br />

professionellen Umgang mit unserer Technologie. So lässt sich<br />

auch die Produktivität sowie Lebensdauer der Anlagen verlängern.<br />

Das Besondere: Je nach Wunsch des Kunden schulen wir auch<br />

gerne sehr praxisnah bei ihm vor Ort. Damit hat er die Möglichkeit,<br />

eine Vielzahl seiner Mitarbeiter, die in der Regel in mehreren<br />

Schichten arbeiten, zu einem sehr attraktiven Preis weiterzubilden.<br />

Dabei vermitteln wir nicht nur spezielles Maschinenwissen,<br />

sondern geben auch Einblick in aktuelle Markttrends und nehmen<br />

Bezug auf die neuesten Entwicklungen in der Verpackungstechnologie.<br />

Und wenn eine Maschine einmal nicht rund läuft…<br />

WR: …sind unsere geschulten Service-Techniker innerhalb<br />

kürzester Zeit beim Kunden vor Ort und helfen weiter – rund um<br />

die Uhr. Und sie bringen gleich die passenden Original-Ersatzteile<br />

mit. Dabei garantieren wir die Verfügbarkeit von Ersatzeilen für<br />

mindestens zwölf Jahre ab Auslieferung. Darüber hinaus bieten<br />

wir Umbausätze bis zu einer Maschinenlebensdauer von 20<br />

Jahren an. Damit profitiert der Kunde von maximaler Ausfall sicherheit<br />

seiner Verpackungsprozesse und langfristiger Investitionssicherheit.<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

Wolfgang Recher, Bereichsleiter Customer Service bei <strong>Multivac</strong><br />

Als weltweit agierender Komplettanbieter müssen Sie hervor ragenden<br />

Service auch weltweit anbieten. Wie kriegen Sie das hin?<br />

WR: Wir verfügen über eine Konzern-Infrastruktur, von der unsere<br />

Mitbewerber nur träumen: Mit weltweit etwa 60 Tochter gesellschaften<br />

sind wir international sehr breit aufgestellt und<br />

gewährleisten umfassende Servicekapazitäten beim Kunden vor<br />

Ort. Dank unseres dichten Vertriebs- und Servicenetzes sowie<br />

unserer großen Ersatzteilcenter in Deutschland und auf den verschiedenen<br />

Kontinenten können wir ein Rund-um-die-Uhr-sorglos-<br />

Paket bieten, wie ich es gerne nenne. Maschinenausfälle, und<br />

seien sie noch so komplex, beheben unsere weltweit 300 Service<br />

techniker in der Regel noch am selben Tag. Wir sind sozusagen<br />

der ADAC bei den Verpackungsmaschinen. Der Produktionsprozess<br />

wird somit nur minimal beeinträchtigt. Dabei legen wir<br />

besonderen Wert auf homogenen Komplettservice aus einer<br />

Hand und die Qualifikation unserer Servicetechniker. So beauf tragen<br />

wir keine externen Dienstleister, sondern arbeiten ausschließ<br />

lich mit eigenem Personal, welches wir permanent<br />

weiterbilden.<br />

BETTER PACKAGING also immer direkt aus der Quelle und zum<br />

Wohle der Kunden?<br />

WR: Ob die kompetente Beratung, die lückenlose und zuverlässige<br />

Ersatzteilversorgung oder der Wissenstransfer durch unsere<br />

Schulungen – alle unsere Serviceleistungen haben nur ein Ziel:<br />

den Erfolg unserer Kunden. Dank unserer langjährigen Erfahrung<br />

und unseres fundierten technischen Know-hows profitieren sie<br />

von einer maximalen Verfügbarkeit ihrer Verpackungsanlagen,<br />

lückenloser Produktivität und kontinuierlich optimierten Prozessen.<br />

So garantiert die Synthese aus moderner <strong>Multivac</strong> Verpackungstechnologie<br />

und engagiertem Service nicht nur einen denkbar<br />

schnellen Return on Investment, sondern leistet auch einen<br />

wichtigen Beitrag zur betrieblichen Wertschöpfung von Unternehmen,<br />

die Produkte verpacken – eben ganz im Sinne von<br />

BETTER PACKAGING.<br />

21


MESSE-UPDATE 2/2010 PRODUKTE<br />

Integrierte Ressourcenschonung<br />

Die neuen Traysealer T 700 und T 800 von <strong>Multivac</strong>, die 2009 in<br />

den Markt eingeführt wurden, waren auch auf den Frühjahrsmessen<br />

2010 „Objekte der interessierten Begierde“. So stießen<br />

die technisch und ökonomisch richtungsweisenden Inline-<br />

Traysealer sowohl auf internationalen als auch auf regionalen<br />

Leitmessen auf großes Interesse des Fach publikums.<br />

Die Traysealer T 700 und T 800 vereinigen hohe Leistung mit<br />

Energie- und Ressourcenschonung sowie einem konse quen ten<br />

Hygiene-Design und exzellenter ergonomischer Ge staltung.<br />

Während auf dem Modell T 700 bis zu 60 Standard-Trays in der<br />

Minute versiegelt werden können, kommt das Modell T 800<br />

sogar auf maximal 90 Packungen. Durch den Einsatz modernster<br />

An triebs- und hochwertiger Steuerungstechnik lassen sich die<br />

Bewegungsabläufe der Maschine auf das zu verpackende Produkt<br />

und den gewünschten Ausstoß automatisch abstimmen.<br />

Konsequentes Hygiene- und Ergonomie-Design<br />

Diese Adaptionsfähigkeit optimiert die Produktivität der Maschine<br />

und erleichtert die Um stellung der Ma schinen parameter auf andere<br />

Produktions lose deutlich. Für die Einstellung der Maschinenparameter<br />

ist nur eine einzige Eingabe not wendig, alles Weitere<br />

wird automatisch von der Maschine erledigt.<br />

Durch den Einsatz von moderner Steuerungstechnik wird darüber<br />

hinaus auch eine maximale Sicherheit im Ver-<br />

packungsprozess erzielt. Ge schwindigkeit und<br />

Greifer bewegungen sind perfekt auf Schale<br />

und Produkt ab stimm bar, sodass die Produkte<br />

bei ihrem Transport nach der Befüllung<br />

geschont werden. So verpacken die Traysealer beispielsweise<br />

flüssige Produkte, ohne sie zu verschütten, oder frisches Obst,<br />

ohne dass dieses aneinanderstößt.<br />

Traysealer T 700<br />

Einzigartig ist die neue Baureihe auch durch ein Hygiene-Design,<br />

das sich an den strengen Hygieneanforderungen orientiert, wie<br />

sie beispielsweise durch die DIN EN 1672-2, die ISO 14159 oder<br />

die daran angelehnten Forderungen der US-Norm NSF/ANSI/3-A<br />

22<br />

Die neuen Traysealer T 700<br />

und T 800 von <strong>Multivac</strong><br />

Ergonomie wird bei der neuen<br />

Traysealer-Generation großgeschrieben<br />

14159 definiert werden. Wichtige Forderungen dieser Normen<br />

sind die Möglichkeit der Reinigung bis auf die mikrobiologische<br />

Ebene, die leichte Zugänglichkeit für Inspektion, Wartung und<br />

Reinigung, das Vermeiden von Toträumen sowie konstruktive<br />

Maßnahmen zur Verhinderung der Ansammlung von Flüssigkeiten.<br />

Bei der neuen Generation von Traysealern von <strong>Multivac</strong> werden<br />

diese Anforderungen, die weit über gesetzliche Vorschriften<br />

hinausgehen, konsequent umgesetzt. Dazu war ein weitgehend<br />

neues Design notwendig, und zwar sowohl im<br />

Außen- als auch besonders im Innen bereich<br />

der Maschine. So wurden zum Beispiel Kabel<br />

und Schläuche auf ein Minimum reduziert und<br />

sicher im Rahmen verlegt. Somit sind T 700<br />

und T 800 komplett wash-down-fähig.<br />

Ergonomie wird bei den beiden Traysealern großgeschrieben. Der<br />

Werkzeugwechsel ist weitestgehend automatisiert und erlaubt<br />

folglich schnelle Umrüstzeiten, die Be dienung ist intuitiv gestaltet<br />

und bietet deshalb auch für wenig geübte Mitarbeiter kaum<br />

Probleme. Im Programmspeicher können mehr als 200 Rezepte<br />

an gelegt werden, sodass die Qualität auf immer gleichem Niveau<br />

gehalten werden kann. Auch ist jederzeit nachvollziehbar, wer<br />

wann was gemacht hat.<br />

Keine überflüssigen Bewegungen<br />

Nicht zuletzt ist die neue Traysealer-Generation auf Ressour censchonung<br />

und Energieeffizienz ausgelegt. Durch einen präzisen<br />

Folientransport wird die Oberfolie maximal ausgenutzt und der<br />

Restfolien abfall signifikant reduziert. Der Einsatz von Elektrohubwerken<br />

reduziert den Druckluft verbrauch. Zusätzlich wurden<br />

Motoren mit hohem Wirkungsgrad und optimiertem Ener gie verbrauch<br />

verbaut. Durch die intelligente Steuerung werden über flüssige<br />

Be we gun gen vermieden, die Traysealer be schleunigen nur<br />

da, wo es auch notwendig ist. Das spart zusätzlich Energie und<br />

schützt die Maschine vor Verschleiß.<br />

Mit einem Wort: Auch die Ressourcenschonung ist bei der neuen<br />

Traysealer-Generation von <strong>Multivac</strong> vollautomatisch.


HYGIENE-DESIGN<br />

Hygiene automatisch inbegriffen<br />

Fleisch- und Wurstwaren sollten möglichst<br />

auch im Supermarkt-Regal wie an<br />

der Frischtheke aussehen. Zudem<br />

sollten sie beim Öffnen hal ten, was<br />

sie optisch versprechen. Die dafür<br />

not wen digen Ver packungs lö sun gen<br />

verlangen viel system orientier tes<br />

Ingenieur-Know-how.<br />

Daher fordert die Fleischwirtschaft ganz heitliche<br />

Verpackungs linien, die mit den neuesten Konzepten der<br />

verschiedenen Maschinentypen und intelligenter Steuerungs- und<br />

Roboter technik ausgestattet sind: Form-Füll-Siegelmaschine,<br />

Belade- und Entlademodule, optische Inspektionssysteme,<br />

Steuerungs sys teme, Temperatur-, Druck- und Vakuumsensoren<br />

sowie Kennzeichnungssysteme und viele weitere Sondermodule,<br />

die für eine ganz spezielle Funktion entwickelt wurden.<br />

Überzeugt haben die Branche Verpackungslinien, die durch eine<br />

offene Architektur über die gesamte Automatisierungskette<br />

hinweg gekennzeichnet sind, so dass neue Module problemlos<br />

integriert werden können. Flexibilität ist dabei unerlässlich. Denn<br />

eine moderne Verpackungslinie muss mit den unterschiedlichsten<br />

Folieneigenschaften, mit optimalen Siegelnahtfestigkeiten und<br />

ausgefallenen Etikettierungswünschen umgehen können. Sparsam<br />

keit beim Materialeinsatz sollte dabei selbstverständlich sein.<br />

Trotzdem dürfen die Qualität der Verpackung und die Produktsicherheit<br />

nicht leiden.<br />

Schrumpfpackung reduziert den Ressourcenverbrauch<br />

Ein Beispiel für eine nachhaltige Ver packungs entwicklung mit<br />

reduziertem Packmittelverbrauch ist die FormShrink-Anwendung<br />

von <strong>Multivac</strong> für die Verpackung von ganzen Hähnchen. Diese<br />

Schrumpf packung verfügt trotz einer Folienstärke von nur 40 μm<br />

über so gute mechanische Eigenschaften, dass das üblicherweise<br />

bei Hähnchen benutzte Tray entbehrlich wird. Auch die Barriereeigen<br />

schaft der Folie, die nach dem Versiegeln der verformten<br />

Unterbahn mit der Oberbahn faltenfrei um das Produkt<br />

geschrumpft wird, ist so gut, dass die Haltbarkeit des Produktes<br />

um mehrere Tage verlängert werden konnte.<br />

FormShrink wird auf einer Tiefziehmaschine hergestellt. Die<br />

Schrumpfverpackung kombiniert optimierten Materialeinsatz,<br />

Sicherheit durch hohe Reiß- und Durchstoßfestigkeit der Folie<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

sowie längere Haltbarkeit des Produkts mit einer auch optisch<br />

sehr ansprechenden Verpackung.<br />

Reinigung ohne Demontage<br />

<strong>Multivac</strong> ist zudem in puncto Hygiene-Designs ein weltweiter Vorreiter.<br />

Die Reinigungs möglich keiten der <strong>Multivac</strong>-Maschinen<br />

erlauben die konsequente Umsetzung der Hygiene-Normen im<br />

Außen- und Innenbereich gleicher maßen. <strong>Neu</strong>este Entwicklun gen<br />

machen mittlerweile eine vollständige Reinigung von Tiefziehmaschinen<br />

ohne Demontageaufwand möglich. Auch können die<br />

Tiefzieh maschinen typen R 535 und R 245 von <strong>Multivac</strong> mit einem<br />

CIP-System („Cleaning in Place“) ausgestattet werden. Dadurch<br />

wird – weltweit derzeit einzigartig – eine automatisierte chemische<br />

Reinigung von inneren Baugruppen, wie zum Beispiel Trans portkette<br />

und Ketten führungsprofil, ermöglicht. Die Steuerung und<br />

Dokumentation des Reini gungs prozesses ist in diesem Fall in die<br />

Maschinensteuerung integriert. Damit ist auch die Nachvoll ziehbarkeit<br />

der Prozesse gegeben, die von Auf sichts behörden wie<br />

etwa der US-amerikanischen „Food and Drug Administration“<br />

(FDA) gefordert werden.<br />

23


MESSE-UPDATE 2/2010 PRODUKTE<br />

<strong>Neu</strong>e SAC-Verpackungslösung<br />

voll im Griff<br />

Die Traysealer von <strong>Multivac</strong> haben die erste Phase des Zertifizierungs<br />

prozesses für den Einsatz mit dem Cryovac Mirabella ® -<br />

System bestanden. Das Unternehmen Sealed Air – Cryovac, von<br />

dem dieses System patentiert wurde, hat jetzt mehrere Traysealer<br />

des Allgäuer Maschinenbauers im Hersteller-<br />

werk zertifiziert. Diese Zertifizierung ist entscheidende<br />

Voraus setzung für die end gültige<br />

Zerti fi zierung in der Live-Pro duk tion bei einem<br />

Pilot kunden und für die industrielle Nutzung<br />

der innovativen Folie. Die mit einem neuen<br />

Werkzeugsystem ausgestatteten Maschinen<br />

versiegeln Trays genauso effizient wie die her kömmlichen.<br />

Zudem können auch Vorgängermodelle mit diesem System<br />

arbeiten. Die alten Maschinen werden dazu mit dem neuen<br />

Werkzeug und weiteren erforderlichen Maschinenbau teilen<br />

umgerüstet.<br />

Ob Kotelett, Steak oder rohe Rippchen – vorverpacktes Frischfleisch<br />

boomt. Zwei Drittel des Absatzes entfallen in Europa auf<br />

sogenannte „Case Ready“-Ware, und es wird erwartet, dass der<br />

Marktanteil noch weiter steigt. Das gilt besonders für Fleisch, das<br />

so verpackt ist, dass es länger als drei Tage frisch bleibt und auch<br />

danach aussieht, als käme es gerade erst vom Schlachter. Um die<br />

Umrötung des Fleisches aufrecht zu erhalten, muss ausreichend<br />

Sauerstoff in der Verpackung sein, anderenfalls vergraut die<br />

appetitlich rote Farbe, was auf Verbraucher alles andere als<br />

kaufanregend wirkt.<br />

Dank des Verpackungskonzepts Cryovac Mirabella ® kann Fleisch<br />

jetzt mit der Folie in Berührung kommen, ohne dass Verfärbungen<br />

die Folge sind. Dadurch ist eine Reduzierung der Traytiefe<br />

möglich. Das innovative Temperaturregelungs system von<br />

<strong>Multivac</strong> passt die Maschinen steuerung so an die Erfordernisse<br />

der Cryovac-Folie an, dass diese mit hoher Qualität verarbeitet<br />

werden kann. „Das Verhalten<br />

der Folie ist durch die<br />

Regelung der Temperatur, der<br />

die Folie ausgesetzt ist, exakt<br />

kontrollierbar“, erklärt Stefan<br />

Scheibel, Produktmanager im<br />

24<br />

<strong>Multivac</strong>-Traysealer für den<br />

Einsatz mit dem<br />

Verpackungskonzept Cryovac<br />

Mirabella ® zertifiziert<br />

Geschäftsbereich Traysealer bei <strong>Multivac</strong>. Potenziellen Falten und<br />

Verklebungen beugt <strong>Multivac</strong> mit seinem speziellen, zum Patent<br />

angemeldeten Temperaturüber wachungs system für die<br />

sogenannten Produkt schutzplatten vor. „Das System sorgt dafür,<br />

dass die Folie im Produktbereich bei der<br />

Versiegelung die optimale Temperatur hat,<br />

die sie zum Schrumpfen benötigt“, führt<br />

Stefan Scheibel aus.<br />

Die Produktschutzplatte über der Ware gewähr<br />

leistet eine gleichmäßige Er wär mung<br />

der Folie. Da die Temperatur zum Versiegeln deutlich höher ist,<br />

wird sie von der Siegelplatte nur im Bereich der Siegelnaht in die<br />

Folie eingeleitet. Die Werkzeug kon struk teure bei <strong>Multivac</strong> haben<br />

ein spezielles Siegelprofil entwickelt, das verhindert, dass sich die<br />

Folie in den Ecken aufrollt.<br />

Für die Zertifizierung haben die Traysealer umfangreiche Tests<br />

bestehen müssen. Damit Fleischproduzenten in der Praxis auf der<br />

sicheren Seite sind, wird jeder Maschinentyp zweimal getestet:<br />

zuerst im <strong>Multivac</strong> Werk, danach live in der Produktion eines<br />

Pilotkunden. Erst wenn beide Tests bestanden sind, erteilt Sealed<br />

Air – Cryovac die Freigabe zur Vermarktung des jeweiligen Maschinen<br />

typs für Cryovac Mirabella ® -Anwendungen. Die Zertifizierung<br />

gilt dann für alle Traysealer desselben Bautyps.<br />

Optimale Schrumpfung<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

Unter die Lupe genommen wird vom Cryovac-Zer ti fizierungsteam<br />

zum einen das Aussehen der Verpackung. So darf die Folie keine<br />

Falten werfen und sich nicht am Trayrand aufrollen. Zum anderen<br />

steht die Dichtheit auf dem Prüfstand. Es muss sichergestellt<br />

sein, dass die Verpackung auch bei mechanischer Belastung dicht<br />

hält. Daher werden vor der Dichtheitsprüfung die Trayränder mit<br />

Schweine- und Rinderblut bestrichen. Bei der anschließenden<br />

Dichtheitsprüfung muss sichergestellt sein, dass das Siegelprofil<br />

so konstruiert ist, dass eine Siegelung trotz Verschmutzung<br />

möglich ist und die Packungen 100 % dicht halten.<br />

„Wir haben das Mirabella ® -System dank unseres weiter entwickelten<br />

Werkzeugs voll im Griff”, betont Scheibel. Diese neue<br />

Baugruppe ist im unternehmenseigenen<br />

Werk zeugbau entwickelt<br />

worden und geht nun in die<br />

Produktion. Anfangs ein echter<br />

Knackpunkt für die Ingenieure:<br />

Die Cryovac Mirabella ® -Folie<br />

be steht aus zwei Schich ten,<br />

deren Schrumpfung ge nau<br />

gesteuert werden muss. Die<br />

äußere Schicht wirkt als<br />

Barriere, die innere ist sauerstoff<br />

durch lässig, damit Sauer -<br />

stoff aus der Schutzgas atmosphäre<br />

sie durch dringen kann.


Wird die Produkt schutz platte, die die zum Schrumpfen erforderliche<br />

Temperatur in die Folie einbringt, zu wenig auf ge heizt, bilden<br />

sich Falten, die dem Erscheinungsbild schaden und das Kaufverhalten<br />

der Verbraucher negativ beeinflussen. Wird die Platte<br />

dagegen zu heiß, verkleben die beiden Folienschichten in der<br />

Fläche. Die Folge: Das Luftkissen der „Mirabella ® ” ist zu klein, um<br />

genügend Sauerstoff zu spei chern. Das wäre fatal, denn dieses<br />

Sauerstoffpolster erlaubt es, dass Fleisch stellenweise die Folie<br />

berühren kann, ohne dass es seine rote Farbe verliert.<br />

Ein Teil der Fleischoberseite kann dank der innovativen Sauerstoffaustauschdynamik<br />

des Cryovac Mirabella ® -Konzepts prob lemlos<br />

an der Folie anliegen. Wenn das Tray vorschriftsmäßig bestückt<br />

und fehlerfrei versiegelt ist, behält das so verpackte Frischfleisch<br />

seine Frische und seine rote Farbe während der gesamten<br />

Haltbarkeitsdauer, die je nach Sorte und Art variiert und jeweils<br />

vom Verpacker zu bewerten ist.<br />

Ohne diese clevere Schutzschicht, beispielsweise beim Berühren<br />

einer einfachen Barrierefolie, wandelt sich das Pigment Oxymyoglobin,<br />

das in der sauerstoffreichen Atmosphäre entsteht und<br />

dem Fleisch eine blutrote Farbe verleiht, in Metmyoglobin um –<br />

das Fleisch wird dunkel bis braun. „Das ist zwar kein Qualitätskriterium,<br />

weil das ein ganz natürlicher Prozess ist, jedoch ist die<br />

Akzeptanz beim Konsumenten nicht gegeben“, erläutert Stefan<br />

Scheibel. Lebensmittelhändler können erfolgreicher mit optisch<br />

ansprechenden Produkten aufwarten.<br />

Zertifizierte Maschinenmodelle<br />

Was Maschinentakt, Bedienungskomfort und Wartung angeht,<br />

stehen die für Cryovac Mirabella ® zertifizierten Traysealer den<br />

konventionellen Maschinenausführungen in nichts nach. Die<br />

Taktzeiten für Evakuieren, Begasen und Siegeln sind die gleichen,<br />

und die Temperaturkonstanz der Produktschutzplatten wird kon tinuierlich<br />

während des Durchlaufs sichergestellt, sodass die<br />

standardmäßigen Maschinenleistungen erreicht werden. Die<br />

<strong>Multivac</strong>-Traysealer T 350, T 400 und T 700 wurden im Werk für<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

den Einsatz mit dem Mirabella ® -System zertifiziert. Auch für die<br />

älteren Modelle T 350 und T 400 gibt es ein Nachrüstpaket. Für<br />

das Modell T 800 laufen demnächst die Tests im Werk an.<br />

Schlanke Lösung für Fleischproduzenten<br />

Der Traysealer T 700 aus der<br />

neuen Traysealer Generation<br />

von <strong>Multivac</strong><br />

Mit der Technologie eröffnet <strong>Multivac</strong> Kunden und Interessenten<br />

die Möglichkeit, eine schlanke Verpackungslösung einzusetzen,<br />

deren Wirkung mit der einer klassischen MAP-Schutzgasverpackung<br />

vergleichbar ist und die eine Reduzierung der Verpackungshöhe<br />

von bis zu 40 % gestattet. Die Einsparungen bei Transport,<br />

Lagerhaltung und Energie, die in die Kühlkette fließt, liegen auf<br />

der Hand. Angaben zu den Verpackungskosten für das Cryovac<br />

Mirabella ® -Materialsystem (Folie und Trays) können bei Sealed<br />

Air – Cryovac erfragt werden. Die Investition in das Werkzeugsystem<br />

ist überschaubar. Das Cryovac Mirabella ® -Verpackungssystem ist<br />

in einigen Märkten bereits etabliert und erfreut sich derzeit<br />

wachsender Nachfrage. Für Stefan Scheibel steht fest: Mit<br />

unseren Traysealern sind Betreiber am Markt bestens aufgestellt.“<br />

Stefan Scheibel, Produktmanager für den Geschäftsbereich Traysealer<br />

bei <strong>Multivac</strong><br />

25


MESSE-UPDATE 2/2010 AFTER EDITORIAL SALES & SERVICE INHALT<br />

Gebraucht – und doch<br />

„up to date“<br />

Selbst wenn eine Maschine von <strong>Multivac</strong> jahrelang im anspruchsvollen<br />

Dauerbetrieb ihren Dienst geleistet hat, gehört sie noch<br />

längst nicht zum „alten Eisen“. Im Gegenteil: Das Service-Center<br />

von <strong>Multivac</strong> macht Tiefziehmaschinen, Traysealer und Kammermaschinen<br />

wieder fit für eine noch längere „Verpackungskarriere“.<br />

Das weiß das Spezialistenteam des Bereiches Resale & Service<br />

nach über 20 Jahren Erfahrung mit der Über holung und Erneuerung<br />

von Verpackungs maschinen.<br />

Weil sich die Märkte ständig verändern, variieren<br />

auch die Anforderungen an die Verpackungen<br />

und an die Verpackungsmaschinen. Ob es um<br />

die Änderungen von Verpackungsformen oder<br />

-materialien geht, um die Erweiterung des<br />

Einlege- oder Auslaufbereiches, um die<br />

Ausstattung der Maschine mit zusätzlichen Funktionen oder um<br />

die Updates der Steuerungseinheiten: Für alles bietet <strong>Multivac</strong><br />

Resale & Service schnelle und innovative Lösungen an. Damit<br />

profitieren Kunden von den jüngsten technischen Entwicklungen,<br />

der hohen Qualität und der gewohnten Flexibilität.<br />

Es gibt viele Szenarien, die die Nachrüstung von Maschinen<br />

erforderlich machen. Beispielsweise kann die Vergrößerung der<br />

Folienaufnahme dazu beitragen, die Maschinenstillstandszeiten<br />

für den Folienwechsel und die dabei entstehenden Folienabfälle<br />

zu reduzieren. Eine Maschinennachrüstung kann aber auch darin<br />

bestehen, die Maschinensteuerung auf den aktuellsten Stand zu<br />

26<br />

Der Bereich Resale & Service<br />

von <strong>Multivac</strong> macht<br />

Maschinen und Bauteile<br />

wieder fit<br />

RESALE & SERVICE<br />

bringen. Dabei werden alle Serviceleistungen von <strong>Multivac</strong> zentral<br />

erfasst und gespeichert. Der Kunde verfügt dadurch jederzeit über<br />

eine vollständig dokumentierte Maschinen historie.<br />

<strong>Multivac</strong> Resale & Service ist darüber hinaus der kompetente<br />

Partner, wenn es um die komplette Überholung einer Maschine<br />

und ihrer Bauteile geht – denn während der jahrelangen verlässlichen<br />

Leistung unterliegt auch eine Verpackungsmaschine von<br />

<strong>Multivac</strong> dem üblichen Verschleißprozess. Oft wird die Überholung<br />

der Maschine auch für die technische<br />

Erneuerung unter schiedlichster Bauteile<br />

genutzt. Dafür werden die Maschinen zunächst<br />

vollständig zerlegt und gründlich gereinigt.<br />

Typisch sind der komplette Austausch von<br />

Motoren oder Antrieben, die Installation neuer<br />

Folientransportketten sowie der Umbau oder der Austausch der<br />

Hubwerke. Auch die Überholung der Form- und Siegel werkzeuge,<br />

deren vollständige Überarbeitung, PTFE-Be schichtung und Verkabelung<br />

sind Servicebestandteile. Die Über holungsarbeiten<br />

können sowohl beim Kunden vor Ort als auch bei <strong>Multivac</strong> Resale<br />

& Service vorgenommen werden. Ein umfang reicher Funktionalitäts<br />

test schließt die Dienstleistung ab.<br />

Für alle Dienstleistungen verwendet <strong>Multivac</strong> Resale & Service<br />

ausschließlich originale <strong>Multivac</strong> Ersatzteile. Diese unterliegen<br />

ebenso wie die <strong>Multivac</strong> Maschinen einer kontinuierlichen<br />

Produktoptimierung und Weiterentwicklung.


20 Prozent weniger<br />

Energieverbrauch<br />

Wie kann man Verpackungsprozesse noch energieeffizienter<br />

gestalten? Eine Antwort darauf gibt <strong>Multivac</strong> e-concept, eine<br />

Studie, die dem Verpackungsmarkt erstmals auf der IFFA 2010<br />

vorgestellt wird. Hinter dem Konzept verbirgt<br />

sich der Prototyp eine Tiefzieh verpackungsmaschine,<br />

die durch den konsequenten<br />

Einsatz von elektrischer Antriebs technologie<br />

20 Prozent weniger Energie<br />

verbraucht.<br />

Nur äußerlich scheint es sich bei dem<br />

Prototypen um eine traditionelle<br />

Tiefziehmaschine zu handeln – doch<br />

der Schein trügt. Denn verblüffend sind<br />

die „inneren Werte“ der Maschine: Die<br />

<strong>Multivac</strong>-Entwickler haben beim e-concept<br />

kon sequent alle pneu ma tisch betriebe<br />

nen Baugruppen durch elek trische<br />

Antriebs technologie<br />

ersetzt. So steht das „e“<br />

beim e-Konzept für<br />

höchste Effizienz, denn<br />

im Ergebnis ver braucht<br />

die Maschine 20 Prozent<br />

weniger Energie.<br />

Zusätzlich zu dem Einsatz<br />

inno vativer Form- und<br />

Siegel pro zesse wird bei dem<br />

präsen tierten Prototypen gänzlich<br />

auf die sonst notwendige<br />

Druckluft- und Was ser ver sorgung<br />

verzichtet. Mit diesem Konzept setzt das<br />

Unternehmen aus Wolfertschwenden einmal mehr<br />

neue Technologie-Maßstäbe.<br />

Die Vorteile für die Anwender – vor allem in der<br />

Lebensmittelindustrie – liegen auf der Hand: Nicht<br />

nur die signifikant geringeren Energie kosten sind<br />

willkommen – durch den Verzicht auf Druckluft- und<br />

Wasser anschlüsse ist die kompakte Tiefziehmaschine<br />

auch flexibel im Verpackungsraum aufstellbar, denn<br />

sie benötigt lediglich einen Stromanschluss. Die<br />

<strong>Multivac</strong>-Entwickler gehen davon aus, dass dieser<br />

Technologie die Zukunft gehört und dass sie sich<br />

mittelfristig auch auf die Hochleistungs-Ver packungsmaschinen<br />

von <strong>Multivac</strong> über tragen lässt.<br />

<strong>Multivac</strong> e-concept setzt neue<br />

Technologie-Maßstäbe<br />

EDITORIAL PRODUKTE & INHALT<br />

MESSE-UPDATE 2/2010<br />

In seiner Leistungsfähigkeit steht der e-concept-Prototyp der äquivalenten<br />

Serienmaschine in nichts nach. Die bekannten Vorzüge<br />

von <strong>Multivac</strong> gelten auch für das Studienobjekt: beste Technik<br />

und Qualität. Und weil in der Lebensmittelproduktion die Hygiene<br />

das Maß aller Dinge ist, zeichnet sich auch dieses Modell<br />

durch das überlegene Hygiene-Design von <strong>Multivac</strong> aus.<br />

Darüber hinaus sind auch<br />

die kompakten Abmessungen<br />

ein wich tiges Kennzeichen<br />

des Prototyps: Mit<br />

einer Grund fläche von rund drei<br />

Qua drat metern findet sich fast überall<br />

ein Platz für die kompakte Tiefzieh maschine. Wie ihre Serien-<br />

Schwestern bietet sie den Anwendern alles, was sie für schnelles<br />

und wirt schaft liches Verpacken braucht: Die Tiefziehmaschine<br />

kann mit unter schied lichsten Formatsätzen und Werkzeugen von<br />

<strong>Multivac</strong> betrieben werden. Trotz des Verzichts auf die externe<br />

Wasser- und Druckluft ver sorgung und des deutlich geringeren<br />

Energie verbrauchs werden mit dem e-concept hochwertige<br />

Verpackungs ergebnisse erzielt.<br />

27


Verpackungslösungen<br />

gibt es viele.<br />

Aber nur eine optimale.<br />

<strong>Multivac</strong>.<br />

www.mrde.de<br />

www.multivac.com

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